Projektzusammenarbeit im Rahmen des EU-Förderprogrammes Comenius-Regio
Beschlussvorschlag:
Der Paten- und
Partnerschaftsausschuss nimmt Kenntnis vom Sachstand der Projektzusammenarbeit
mit Warrington im Rahmen des EU-Förderprogramms Comenius Regio.
Erläuterungen
und Begründungen:
Mit der nochmals beigefügten Sitzungsvorlage 01/099 wurde
über die angestrebte Projektzusammenarbeit mit Warrington im Rahmen des EU-Förderprogramms
Comenius-Regio berichtet.
Das Projekt mit dem Arbeitstitel HAPPI App – Heritage, Arts, Past and Present International App –
wurde Mitte vergangenen Jahres genehmigt.
Zusammenfassung des Projektes
Die
Projektkonzeption geht von dem Ansatz aus, dass die Verwurzelung in der Kultur,
in der die Jugendlichen sich bewegen und aufhalten, eine elementare
Voraussetzung ist, eine eigene Identität zu entwickeln und zu handlungsfähigen,
kompetenten, sozialen und verantwortlichen Menschen heranzuwachsen. Ist diese
Verwurzelung auf Grund sozialer oder kultureller Herkunft nicht gegeben, müssen
Jugendförderung und Schule alternative Maßnahmen entwickeln, diese Identitätsfindung
zu unterstützen.
Mit
diesem Projekt soll den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden, Kenntnisse
über die Geschichte der Stadt, die KulturÂ
ihrer Gesellschaft und ihre Werte zu erlangen um so eine Bindung zu
bekommen.
Dies
soll erreicht werden, in dem den Jugendlichen Angebote unterbreitet werden,
Fertigkeiten und Anerkennung in „Ihrer“, der digitalen Welt zu erwerben: Erstellen von Videoclips, designen und
programmieren eines Smartphoneprogramms und Gestaltung einer 3D-Videoprojektion
auf einem Gebäude sowie Komposition und Darbietung einer cliporientierten
Musik.
Ein wesentlicher Bestandteil der Projektkonzeption ist dabei
die Einbindung der einzelnen Module in ein Gesamtkonzept: dauerhafter Zugriff
auf die Clips mittels QR-Code-Tafeln, Einbindung der Videoclips in eine APP und
die abschließende Präsentation im Rahmen einer medien- und öffentlichkeitswirksamen
3D Gebäudeprojektion , die musikalisch von einer gezielt auf die Clips abgestimmten
Komposition untermalt wird und so Anerkennung weit über die soziale Clique/Gruppe
hinaus verschafft.
Arbeitsprogramm
Das Arbeitsprogramm sieht so aus , dass Schüler der
beteiligten Schulen und interessierte Jugendliche kurze Filmbeiträge
produzieren, in denen historisch, kulturell oder wirtschaftlich bedeutende
Gebäude oder Orte vorgestellt und
präsentiert werden. Des Weiteren sollen die Jugendlichen in die Erstellung und
Produktion einer Gebäude-Videoprojektion eingeführt werden. Eine weitere
wichtige Aktivität ist die Erstellung und Darbietung einer musikalischen Komposition, die auf die
Thematik und den Inhalt der Filmbeiträge abgestimmt ist. Die Arbeiten sollen
schließlich in einer öffentlichen Abschlusspräsentation der Allgemeinheit
präsentiert werden.
Erwartet werden Filmbeiträge als
Ergebnis einer Auseinandersetzung mit historischen oder gegenwartlichen
kulturellen oder wirtschaftlichen Begebenheiten/Faktoren. Die Filmbeiträge
sollen sowohl einzeln mittels QR-Code abrufbar sein, gleichzeitig aber auch in
eine Stadt- APPÂ eingebunden und
dauerhaft den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt bleiben - Die
Jugendlichen werden sich einerseits mit
„ihrer“ Stadt beschäftigt haben und zugleich auch Fertigkeiten mit Medien auf
dem derzeit aktuellen technischen Stand erwerben. Daneben wird es eine musikalische
Komposition geben, die thematisch ebenfalls auf die aufgegriffenen
stadtbezogenen Themen abgestimmt ist.
Aufgabenverteilung
Die Realschule, das
Berufskolleg, das Gymnasium und die
gemeinnützige Jugendorganisation Jugendzeit e.V. bieten ein breites Spektrum an Jugendlichen.
Grundsätzlich ist vorgesehen, dass Schüler der Realschule und des Berufskollegs Filmbeiträge
entwickeln, Schüler des BerufskollegsÂ
und Jugendzeit e.V. sich um die Entwicklung und Realisierung der APP und
ggfls. einer 3D Projektion verantwortlich sind und Schüler des Gymnasiums
geeignete Musik komponieren und aufführen. Je nach Interessenlage und
Fähigkeiten ist aber auch eine Institutsübergreifende Projektzusammenarbeit
denkbar. Für einen regelmäßige Wissensaustausch mit den entsprechenden Warringtoner Partnereinrichtungen außerhalb
der vorgesehenen Begegnungen sind die jeweiligen Kontaktpartner der
Einrichtungen selber verantwortlich.
Zusammenarbeit
Das Konzept beinhaltet zunächst ein Kennenlernen der
jeweiligen Partner und Ihrer Vorstellungen/ Möglichkeiten. In gemeinsamen Gesprächen werden dabei
Herangehensweisen erörtert und diskutiert.Â
Es müssen geeignete Objekte ausgewählt werden, zu denen es Fakten zu
sammeln gilt, die filmisch umgesetzt und dargestellt werden sollen.
Seit  September
erfolgen regelmäßige Treffen der beteiligten Schulen und Jugendzeit e.V. auf lokaler
Ebene, in denen das dem Projekt zu Grunde liegende Konzept in konkrete Arbeitsinhalte
und Vorgehensweisen definiert und miteinander abgestimmt wird.
U.A. wurden bislang vereinbart:
- Innerhalb des vorgesehenen Zeitrahmens sollen
insgesamt jeweils 5 – 10 Clips durch verschiedene Schülergruppen erarbeitet
werden.
- Im Hinblick auf die Anzahl der vorgesehenen
Clips soll den Schülergruppen grundsätzlich freigestellt werden, mit
welchen Objekten sie sich befassen möchten. Um jedoch eine gewisse
Vielfalt der Themen sicherzustellen, werden drei
Themenbereiche vorgegeben, die die
Schülergruppen abdecken sollen
- historisch bedeutende Gebäude/Örtlichkeiten,
- Freizeiteinrichtungen,
- Jugendeinrichtungen
- Die Dauer der
Clips kann individuell festgelegt werden, entsprechend der Menge und gewählte
Methodik der Informationen, die transportiert werden sollen oder
müssen. Für die Projektion im
Rahmen der Abschlusspräsentation werden dann entsprechend kurze aus den
jeweiligen Clips Sequenzen ausgewählt.
- Den einzelnen
Gruppen bleibt es selbst überlassen, auf welche Art und Weise sie die Informationen
transportieren möchten, dokumentarisch, szenisch oder künstlerisch.
- Die Schulen
beginnen mit den Arbeiten an den Videoclips zu Beginn des 2. Schulhalbjahres
(Februar).
- Jugendzeit
e.V. bietet die Durchführung von Videoworkshops zum einen für die Theatergruppen
an den Schulen an, zum Anderen sind Ausschreibung für entsprechende Workshops
in den Schulferien vorgesehen, bzw. auch schon erfolgt. An den Workshops
sollen jeweils 4 Schüler/innen teilnehmen. Dauer der Workshops ca. 3 Stunden. Weitere Workshops
können dann nach Bedarf durchgeführt werden.
Für die Vorbereitung und Erstellung der
Abschlusspräsentation konnte die Fa. tnl GmbH aus Bielefeld gewonnen werden.
Das mit dieser Fa. erarbeitet Konzept sieht im Zeitraum Januar 2014 bis zur
Präsentation im Mai/Juni 2015 verschiedene Workshopphasen mit Schülern des
Berufskollegs und der Wilhelm-Fabry-Realschule vor.
Die Arbeitsgruppe, die diese Abschlusspräsentation
erarbeiten soll, besteht aus je 8 Schülern des Berufskollegs und 8 Schülern der
Fabry-Realschule.
Die Fabry-Realschule stellt
einen IT-Raum zur Verfügung, in dem während der Workshops alle gemeinsam
unterrichtet werden. Der Raum steht auch
außerhalb der Workshops allen Teilnehmern zu bestimmten, noch zu vereinbarenden
Zeiten, zur Verfügung.
Der „Kick-off“-Workshop fand in
der Zeit vom 27. bis 30. Januar statt.
Weiterhin beinhaltet das Konzept jeweils zwei Begegnungen
mit den Partnern der Partnerstadt Warrington:
Ø Warrington
Borough Council
Ø Cultural
Warrington Charitable Trust
Ø The
Heath School
Ø Priestley
6th Form College
Diese Begegnungen dienen dazu, sich ausführlich über den
Projektfortgang auszutauschen, Problemfelder anzusprechen und soweit möglich
gemeinsame Lösungswege zu erarbeiten. Zwischen den Begegnungen soll ein enger
Kontakt mittels Email und sozialer Medien die Projektarbeit begleiten.
Ein erster Vorbereitungsbesuch der Warringtoner
Projektleiter fand im September statt, der erste Besuch mit den lokalen
Projektpartnern in Warrington vom 10. bis 13. November. Zur Zeit steht der erste
(Gegen-)Besuch der Warringtoner Partnereinrichtungen in Hilden an (29.-01.02.).
Neben dem Kennenlernen der jeweiligen Partnerschulen und
Projektverantwortlichen, der Arbeitsweisen und systembedingten
Rahmenbedingungen dienen die Besuche im November und Januar dazu,
Arbeitsfortschritte festzuhalten und zu vergleichen und die weitere
Vorgehensweise abzustimmen.
Der nächste Besuch der beteiligten Hildener
Partnereinrichtungen in Warrington ist im Herbst dieses Jahres vorgesehen.
Horst Thiele
Finanzielle Auswirkungen Â
Finanzielle
Auswirkungen (ja/nein) |
ja |
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Produktnummer
/ -bezeichnung |
011501 |
Paten und Partnerschaften |
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Investitions-Nr./
-bezeichnung: |
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Haushaltsjahr: |
2013, 2014, 2015 |
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Pflichtaufgabe
oder freiwillige Leistung/Maßnahme |
Pflicht- aufgabe |
 (hier ankreuzen) |
freiwillige Leistung |
X (hier ankreuzen) |
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Die Mittel stehen in folgender Höhe zur
Verfügung: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Der Mehrbedarf besteht in folgender Höhe: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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0115010060 |
EU-Förderprogramm Comenius |
541300 |
Reisekosten |
20.000 |
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|
|
543400 |
Sonstige Geschäftsausgaben |
20.000 |
||
|
|
529100 |
Sonstige Dienstleistungen |
5.000 |
||
Die Deckung ist
gewährleistet durch: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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0115010060 |
EU-Förderprogramm Comenius |
414400 |
Sonstige Zuweisungen aus dem öffentl. Bereich |
45.000 |
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Stehen für den o. a. Zweck Mittel aus
entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung?
(ja/nein) |
ja X (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind
auf drei Jahre befristet. Die Befristung endet am: (Monat/Jahr) |
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Wurde die
Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft
– siehe SV? |
ja X (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Finanzierung: Die maximale
Förderhöhe beträgt insgesamt 45.000 €, davon entfallen pauschal 20.000 € auf
Reisekosten und bis zu 25.000 € auf Sach- und Personalkosten. Der
aufzubringende Eigenanteil von 25 % der Sach- und Personalkosten (max. 6.250
€) wird durch die entstehenden Personalkosten gedeckt. |
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Vermerk Kämmerer Gesehen Klausgrete |
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