Betreff
Partnerschaft mit Warrington,
Projektzusammenarbeit im Rahmen des EU-Förderprogrammes Comenius-Regio
Vorlage
WP 09-14 SV 01/123
Aktenzeichen
01 rb
Art
Mitteilungsvorlage
Referenzvorlage
Untergeordnete Vorlage(n)

Beschlussvorschlag:

Der Paten- und Partnerschaftsausschuss nimmt Kenntnis vom Sachstand der Projektzusammenarbeit mit Warrington im Rahmen des EU-Förderprogramms Comenius Regio.

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

Mit der nochmals beigefügten Sitzungsvorlage 01/099 wurde über die angestrebte Projektzusammenarbeit mit Warrington  im Rahmen des EU-Förderprogramms Comenius-Regio berichtet.

Das Projekt mit dem Arbeitstitel HAPPI App – Heritage, Arts, Past and Present International App – wurde Mitte vergangenen Jahres genehmigt.

 

Zusammenfassung des Projektes

 

Die Projektkonzeption geht von dem Ansatz aus, dass die Verwurzelung in der Kultur, in der die Jugendlichen sich bewegen und aufhalten, eine elementare Voraussetzung ist, eine eigene Identität zu entwickeln und zu handlungsfähigen, kompetenten, sozialen und verantwortlichen Menschen heranzuwachsen. Ist diese Verwurzelung auf Grund sozialer oder kultureller Herkunft nicht gegeben, müssen Jugendförderung und Schule alternative Maßnahmen entwickeln, diese Identitätsfindung zu unterstützen.

 

Mit diesem Projekt soll den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden, Kenntnisse über die Geschichte der Stadt, die Kultur  ihrer Gesellschaft und ihre Werte zu erlangen um so eine Bindung zu bekommen.

 

Dies soll erreicht werden, in dem den Jugendlichen Angebote unterbreitet werden, Fertigkeiten und Anerkennung in „Ihrer“, der digitalen Welt zu erwerben:  Erstellen von Videoclips, designen und programmieren eines Smartphoneprogramms und Gestaltung einer 3D-Videoprojektion auf einem Gebäude sowie Komposition und Darbietung einer cliporientierten Musik.

 

Ein wesentlicher Bestandteil der Projektkonzeption ist dabei die Einbindung der einzelnen Module in ein Gesamtkonzept: dauerhafter Zugriff auf die Clips mittels QR-Code-Tafeln, Einbindung der Videoclips in eine APP und die abschließende Präsentation im Rahmen einer medien- und öffentlichkeitswirksamen 3D Gebäudeprojektion , die musikalisch von einer gezielt auf die Clips abgestimmten Komposition untermalt wird und so Anerkennung weit über die soziale Clique/Gruppe hinaus verschafft.

 

 

Arbeitsprogramm

 

Das Arbeitsprogramm sieht so aus , dass Schüler der beteiligten Schulen und interessierte Jugendliche kurze Filmbeiträge produzieren, in denen historisch, kulturell oder wirtschaftlich bedeutende Gebäude oder Orte  vorgestellt und präsentiert werden. Des Weiteren sollen die Jugendlichen in die Erstellung und Produktion einer Gebäude-Videoprojektion eingeführt werden. Eine weitere wichtige Aktivität ist die Erstellung und Darbietung  einer musikalischen Komposition, die auf die Thematik und den Inhalt der Filmbeiträge abgestimmt ist. Die Arbeiten sollen schließlich in einer öffentlichen Abschlusspräsentation der Allgemeinheit präsentiert werden.

Erwartet werden Filmbeiträge als Ergebnis einer Auseinandersetzung mit historischen oder gegenwartlichen kulturellen oder wirtschaftlichen Begebenheiten/Faktoren. Die Filmbeiträge sollen sowohl einzeln mittels QR-Code abrufbar sein, gleichzeitig aber auch in eine Stadt- APP  eingebunden und dauerhaft den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt bleiben - Die Jugendlichen werden sich einerseits  mit „ihrer“ Stadt beschäftigt haben und zugleich auch Fertigkeiten mit Medien auf dem derzeit aktuellen technischen Stand erwerben. Daneben wird es eine musikalische Komposition geben, die thematisch ebenfalls auf die aufgegriffenen stadtbezogenen Themen abgestimmt ist.

 

Aufgabenverteilung

 

Die Realschule, das Berufskolleg, das Gymnasium  und die gemeinnützige Jugendorganisation Jugendzeit e.V.  bieten ein breites Spektrum an Jugendlichen. Grundsätzlich ist vorgesehen, dass Schüler der Realschule  und des Berufskollegs Filmbeiträge entwickeln, Schüler des Berufskollegs  und Jugendzeit e.V. sich um die Entwicklung und Realisierung der APP und ggfls. einer 3D Projektion verantwortlich sind und Schüler des Gymnasiums geeignete Musik komponieren und aufführen. Je nach Interessenlage und Fähigkeiten ist aber auch eine Institutsübergreifende Projektzusammenarbeit denkbar. Für einen regelmäßige Wissensaustausch mit den entsprechenden  Warringtoner Partnereinrichtungen außerhalb der vorgesehenen Begegnungen sind die jeweiligen Kontaktpartner der Einrichtungen selber verantwortlich.

 

 

Zusammenarbeit

 

Das Konzept beinhaltet zunächst ein Kennenlernen der jeweiligen Partner und Ihrer Vorstellungen/ Möglichkeiten.  In gemeinsamen Gesprächen werden dabei Herangehensweisen erörtert und diskutiert.  Es müssen geeignete Objekte ausgewählt werden, zu denen es Fakten zu sammeln gilt, die filmisch umgesetzt und dargestellt werden sollen.

 

Seit  September erfolgen regelmäßige Treffen der beteiligten Schulen und Jugendzeit e.V. auf lokaler Ebene, in denen das dem Projekt zu Grunde liegende Konzept in konkrete Arbeitsinhalte und Vorgehensweisen definiert und miteinander abgestimmt wird.

 

U.A. wurden bislang vereinbart:

  • Innerhalb des vorgesehenen Zeitrahmens sollen insgesamt jeweils 5 – 10 Clips durch verschiedene Schülergruppen erarbeitet werden.

  • Im Hinblick auf die Anzahl der vorgesehenen Clips soll den Schülergruppen grundsätzlich freigestellt werden, mit welchen Objekten sie sich befassen möchten. Um jedoch eine gewisse Vielfalt  der Themen  sicherzustellen, werden drei Themenbereiche  vorgegeben, die die Schülergruppen abdecken sollen
    • historisch bedeutende Gebäude/Örtlichkeiten,
    • Freizeiteinrichtungen,
    • Jugendeinrichtungen

  • Die Dauer der Clips kann individuell festgelegt werden, entsprechend der Menge und gewählte Methodik der Informationen, die transportiert werden sollen oder müssen.  Für die Projektion im Rahmen der Abschlusspräsentation werden dann entsprechend kurze aus den jeweiligen Clips Sequenzen ausgewählt.

 

  • Den einzelnen Gruppen bleibt es selbst überlassen, auf welche Art und Weise sie die Informationen transportieren möchten, dokumentarisch, szenisch oder künstlerisch.

 

  • Die Schulen beginnen mit den Arbeiten an den Videoclips zu Beginn des 2. Schulhalbjahres (Februar).

 

  • Jugendzeit e.V. bietet die Durchführung von Videoworkshops zum einen für die Theatergruppen an den Schulen an, zum Anderen sind Ausschreibung für entsprechende Workshops in den Schulferien vorgesehen, bzw. auch schon erfolgt. An den Workshops sollen jeweils 4 Schüler/innen teilnehmen. Dauer  der Workshops ca. 3 Stunden. Weitere Workshops können dann nach Bedarf durchgeführt werden.

 

 

Für die Vorbereitung und Erstellung der Abschlusspräsentation konnte die Fa. tnl GmbH aus Bielefeld gewonnen werden. Das mit dieser Fa. erarbeitet Konzept sieht im Zeitraum Januar 2014 bis zur Präsentation im Mai/Juni 2015 verschiedene Workshopphasen mit Schülern des Berufskollegs und der Wilhelm-Fabry-Realschule vor.

 

Die Arbeitsgruppe, die diese Abschlusspräsentation erarbeiten soll, besteht aus je 8 Schülern des Berufskollegs und 8 Schülern der Fabry-Realschule.

 

Die Fabry-Realschule stellt einen IT-Raum zur Verfügung, in dem während der Workshops alle gemeinsam unterrichtet werden.  Der Raum steht auch außerhalb der Workshops allen Teilnehmern zu bestimmten, noch zu vereinbarenden Zeiten, zur Verfügung.

Der „Kick-off“-Workshop fand in der Zeit vom 27. bis 30. Januar statt.

 

Weiterhin beinhaltet das Konzept jeweils zwei Begegnungen mit den Partnern der Partnerstadt Warrington:

Ø  Warrington Borough Council

Ø  Cultural Warrington Charitable Trust

Ø  The Heath School

Ø  Priestley 6th Form College

 

Diese Begegnungen dienen dazu, sich ausführlich über den Projektfortgang auszutauschen, Problemfelder anzusprechen und soweit möglich gemeinsame Lösungswege zu erarbeiten. Zwischen den Begegnungen soll ein enger Kontakt mittels Email und sozialer Medien die Projektarbeit begleiten.

 

Ein erster Vorbereitungsbesuch der Warringtoner Projektleiter fand im September statt, der erste Besuch mit den lokalen Projektpartnern in Warrington vom 10. bis 13. November. Zur Zeit steht der erste (Gegen-)Besuch der Warringtoner Partnereinrichtungen in Hilden an (29.-01.02.).

Neben dem Kennenlernen der jeweiligen Partnerschulen und Projektverantwortlichen, der Arbeitsweisen und systembedingten Rahmenbedingungen dienen die Besuche im November und Januar dazu, Arbeitsfortschritte festzuhalten und zu vergleichen und die weitere Vorgehensweise abzustimmen.

 

Der nächste Besuch der beteiligten Hildener Partnereinrichtungen in Warrington ist im Herbst dieses Jahres vorgesehen.

 

 

Horst Thiele


Finanzielle Auswirkungen  

 

Finanzielle Auswirkungen (ja/nein)

ja

Produktnummer / -bezeichnung

011501

Paten und Partnerschaften

Investitions-Nr./ -bezeichnung:

 

 

Haushaltsjahr:

2013, 2014, 2015

Pflichtaufgabe oder

freiwillige Leistung/Maßnahme

Pflicht-

aufgabe

 (hier ankreuzen)

freiwillige

Leistung

X

(hier ankreuzen)

 

 

Die Mittel stehen in folgender Höhe zur Verfügung:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

Der Mehrbedarf besteht in folgender Höhe:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

0115010060

EU-Förderprogramm Comenius

541300

Reisekosten

20.000

 

 

543400

Sonstige

Geschäftsausgaben

20.000

 

 

529100

Sonstige Dienstleistungen

5.000

 

Die Deckung ist gewährleistet durch:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

0115010060

EU-Förderprogramm Comenius

414400

Sonstige Zuweisungen aus dem öffentl. Bereich

45.000

Stehen für den o. a. Zweck Mittel aus entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung? (ja/nein)

ja

X

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind auf drei Jahre befristet.

Die Befristung endet am: (Monat/Jahr)

 

 

Wurde die Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft – siehe SV?

ja

X

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Finanzierung:

Die maximale Förderhöhe beträgt insgesamt 45.000 €, davon entfallen pauschal 20.000 € auf Reisekosten und bis zu 25.000 € auf Sach- und Personalkosten. Der aufzubringende Eigenanteil von 25 % der Sach- und Personalkosten (max. 6.250 €) wird durch die entstehenden Personalkosten gedeckt.

 

Vermerk Kämmerer

 

Gesehen Klausgrete