Erläuterungen zum
Antrag:
Im Stadtpark ist zu beobachten, dass
vornehmlich junge Menschen, die dort einen Teil ihrer Freizeit verbringen, ihre
künstlerische Neigungen zum Teil an sehr unpassenden Stellen auszuleben
versuchen. Eine eigens zu diesem Zweck zur Verfügung gestellte Stellwand – z.B.
im Stile der bei Wahlkämpfen zum Einsatz kommenden „Wesselmann-Tafeln“ – könnte
diesem Reiz einerseits ein Ventil geben, andererseits sich als eine dekorative
künstlerische Gestaltung im öffentlichen Raum verstehen, mit der die
generationsübergreifende Bedeutung des Stadtparks als innerstädtische
Freizeiteinrichtung unterstrichen wird. Eindrücke aus einem Park in Calais/F
(Foto: Bürgeraktion Hilden)
gez. Ludger Reffgen gez. Robert Zagorski gez.Ciara
Krajnc
Fraktionsvorsitzender Kommunalpol. Praktikant Kommunalpol. Praktikantin
Antragstext:
Der Bürgermeister
wird beauftragt zu prüfen, ob im Stadtpark, unweit der von Jugendlichen und
jungen Erwachsenen stark frequentierten Standorte (beispielsweise auf einer
frei einsehbaren Rasenfläche), eine mobile Stellwand installiert werden kann,
auf der besonders jungem Publikum die Möglichkeit geboten wird, sich
künstlerisch – im Stile von Street-Art – auszudrücken und in Szene zu setzen.
Mit dem Angebot zur Verwirklichung grafischer Ausdrucksformen sollten zunächst
testweise für eine Saison (Frühjahr bis Herbst) Erfahrungen gesammelt werden.
Stellungnahme der
Verwaltung:
Bereits seit vielen Jahren gibt es auch in Hilden ausgewiesene Flächen für legale Graffiti-Kunst.
Diese sind:
- Die Mauer am Institut für Öffentliche Verwaltung an der Hochdahler Straße
- Die Unterführung am Nove-Mesto-Platz Richtung Neumarkt (unter der Berliner Allee)
- Die Unterführung am Rathaus Richtung Mettmanner Straße (unter der Berliner Allee)
- Die Unterführung an der Baustraße (unter den Bahngleisen)
Weitere Möglichkeiten zum legalen Sprayen gibt es am Kosenberg im Hildener Norden
sowie an der Skateranlage am Holterhöfchen.
Die Verwaltung hat den Antrag der BA zum Anlass genommen, diese Flächen auf der neuen Homepage der Stadt Hilden noch einmal gesammelt auszuweisen (www.hilden.de/graffiti).
gez.
Claus Pommer
Bürgermeister
Klimarelevanz:
Die Sprühfarbe in Graffitidosen ist mit
einer Vielzahl an chemikalischen Mitteln versetzt, zum Beispiel mit Benzol. Gelangt die Farbe ins Wasser, wird in
der Natur ausgeschüttet oder anderweitig entsorgt, schädigen Trieb- und
Brennmittel in den Farbdosen Pflanzen und Umwelt.