Beschlussvorschlag:
„ Der Rat der Stadt Hilden stimmt dem
Sanierungsvorschlag und den geschätzten Kosten in Höhe von 90.000,00 € für die
Sanierung der Fassade zu und beschließt die Aufhebung des HV7-Vermerkes.“
G.Scheib
Erläuterungen und Begründungen:
Die
Wärmedämmputzfassade des Rathauses ist nunmehr
17 Jahre alt und bedarf eines neuer Anstriches und speziell im Bereich
des Innenhofes einer Sanierung der Putzoberflächen. Hier löst sich an einigen
Stellen der Putz vom darunter liegenden Trägergewebe ab.
Um sicherzustellen,
dass die unter dem Putz liegende Wärmedämmschicht in den geschädigten Bereichen
nicht zerstört ist, wurden am 11.11.2005 Materialproben aus den geschädigten
Bereichen entnommen und untersucht. Diese Untersuchung (Bericht in der Anlage
beigefügt) ergab, dass zwar die Oberfläche des Putzes in Teilbereichen stark
angegriffen ist, Wärmedämmschicht und Trägerlage jedoch intakt und funktionsfähig
sind.
Für den Bereich
Innenhof schlägt die Verwaltung daher vor, die gesamte obere Putzlage zu entfernen
und einen neuen Putz aufzubringen.
Eine Sanierung der
beschädigten Stellen durch Abschlagen des Putzes und Beiarbeiten dieser Stellen
führt zu folgenden Problemen:
Ø
Beim
händischen Entfernen des Putzes kann eine Beschädigung des Trägergewebes nicht
ausgeschlossen werden
Ø
Das
Anflicken der abgeschlagenen Putzbereiche ergibt ein optisch unbefriedigendes Ergebnis,
da die Putzoberfläche in ihrer Gesamtheit hinterher uneben erscheint.
Ø
Nicht
festgestellt werden kann, dass die nicht erneuerten Putzflächen einen intakten
Verbund mit dem Trägergewebe haben.
Daher wurde am
11.04.2006 auf einer Versuchfläche (rechts neben dem Durchgang zum
Ellen-Wiederhold-Platz) erfolgreich probiert, ob sich unter zu Hilfenahme des
aus der PCB-Sanierung bekannten Heißwasser-Hochdruckverfahrens (mittlerweile
gibt es verschiedene Anbieter für dieses Verfahren, sodass ein Wettbewerb
gegeben ist) die Putzschicht ohne Zerstörung vom restlichen Untergrund abtragen
lässt. Diese Verfahrensweise hat folgendene Vorteile:
Ø
Die
gesamte Putzfläche im Innenhof kann ohne Beschädigung des Untergrundes abgetragen
werden
Ø
Da der
gesamte Oberputz neu aufgetragen wird, können bestehende Unebenheiten beseitigt
werden.
Ø
Es gibt
keine Anschlussprobleme zwischen alten und neuen Oberputz
Ø
Man
erhält ein optisch befriedigendes Ergebnis.
Im Zuge der
Putzsanierung werden zusätzlich alle dauerelastischen Dichtungsmassen in den
Fensterbereichen erneuert.
Kostenschätzung Putzsanierung Innenhof
1000,00 m²
Gerüststellung 6.000,00
€
550,00 m² obere Putzlage flächig abtragen 15.000,00 €
550,00 m² obere Putzlage erneuern 11.550,00 €
300,00 m
dauerelastische Dichtungsmassen erneuern 10.000,00 €
Unvorhergesehenes 10% 4.450,00 €
Gesamt 47.000,00 €
Kostenschätzung Neuanstrich restliche
Fassadenflächen
Im 1. BA rund
1500,00 m² 30.000,00 €
Dauerelastische
Dichtungsmassen erneuern 10.000,00 €
Unvorhergesehenes 3.000,00 €
Gesamt 43.000,00 €
Im Rahmen der für
2006 zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel von 90.000,00 € kann aufgrund der
notwendigen Sanierung im Innenhofbereich nicht die gesamte Putzfassade des
Rathauses renoviert werden.
Mit den vorhandenen
Mitteln kann zusätzlich zum Innenhof noch eine Fläche von ca. 1.500,00 m² mit
einem Anstrich versehen werden, ausgehend von Kosten in Höhe von 20,00 €/m²für
Neuanstrich incl. Gerüst.
Für die restlichen
Flächen werden die Haushaltsmittel zum Haushalt 2007 angemeldet.
Um die Arbeiten
innerhalb der trockneren Sommermonate durchführen zu können, wird um Aufhebung
des Sperrvermerkes gebeten.
G. Scheib
Finanzielle
Auswirkungen |
Ja |
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Haushaltstelle: 0650.000.5001 |
Bezeichnung: Gebäudeunterhaltung/Erhaltungsaufwand |
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Kosten 90.000,00 € Folgekosten |
vorgesehen im Verwaltungshaushalt |
Haushaltsjahr 2006 |
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Mittel stehen zur
Verfügung |
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Finanzierung: Verwaltungshaushalt |
Sichtvermerk
Kämmerer |
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