Betreff
Bericht zum Projekt der seniorengerechten Quartiersentwicklung 2016, Ergebnisse der durchgeführten Quartierskonferenzen und Ausblick auf 2017
Vorlage
WP 14-20 SV 50/090
Aktenzeichen
III/50-Ba
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Sozialausschuss nimmt die Ausführungen der ZWAR Zentralstelle Dortmund zur Durchführung der Quartierskonferenzen im Stadtteil Hilden Nord 2016 und den Ausblick auf die Anträge zur Förderung der seniorengerechten Quartiersentwicklung durch den Kreis Mettmann für das Jahr 2017 zur Kenntnis.


Erläuterungen und Begründungen:

 

Das Rahmenkonzept für eine seniorengerechte Quartiersentwicklung im Kreis Mettmann wurde am 16.12.2013 durch den Kreistag beschlossen. Seit dem Jahr 2014 profitiert die Stadt Hilden über die projektbezogene Förderung des Kreises Mettmann, indem jährlich Projektanträge zur Weiterentwicklung der Seniorenarbeit in Hilden gestellt werden, s.a. WP 14-20 SV 50/005, SA vom 15.09.2014. Dabei wird auf die Beachtung der in den vergangen Jahren gemachten Erfahrungen Wert gelegt, Ergebnisse sollen nicht verloren gehen und gewonnene Erkenntnisse kontinuierlich in Entwicklungen einfließen.

 

Im Jahr 2016 wurde unter Anderem der Antrag zur Durchführung einer Quartierskonferenz im Hildener Norden unter Einbeziehung der Akteure der Seniorenarbeit wie auch der Bürgerschaft gestellt und bewilligt. Diese Quartierskonferenz basierte auf der Durchführung der Bürgerbefragung im Stadtteil Hilden Nord durch die Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. des Institutes für Gerontologie der TU Dortmund im Jahr 2015. Zielgerichtete Ansätze für Handlungsstrategien im Bemühen zur Verbesserung der Teilhabe von Seniorinnen und Senioren am gesellschaftlichen Leben in Hilden sollten heraus gearbeitet werden.

Als wesentliches Ergebnis der Befragung stellte sich heraus, dass die Informationen über die unterschiedlichsten und vielfältigen Angebote der in der Seniorenarbeit Tätigen zu wenig bekannt sind, s.a. WP 14-20 SV 50/055, SA 008/2016 vom 11.02.2016.

 

Das Ergebnis der an drei Tagen durchgeführten Quartierskonferenzen können Sie dem Bericht der ZWAR Zentralstelle Dortmund entnehmen, „Quartierskonferenzen im Hildener Norden in 2016, Von Bedarfen zu Handlungsempfehlungen hin zu konkreten Maßnahmen zum Verbleib in der eigenen Häuslichkeit bis ins hohe Alter im Hildener Norden-Beteiligungswerkstatt mit Bürgerschaft und Akteuren“. Einigkeit bestand darüber, dass die Ergebnisse auf alle Stadtteile übertragbar sein werden, zumal die eingeladene/n Bürgerschaft und Akteure anderer Stadtteile vertreten waren. Eine Weiterverfolgung der erarbeiteten Ergebnisse wird konsequent in den Stadtteilforen und im Arbeitskreis Senioren erfolgen, auch weitere Impulse sind jederzeit möglich.

 

Der letzte Termin am 30.08.2016 bündelte nochmal die bis dahin aufgeführten Ideen, deren Umsetzung erwünscht wurde. Im Einzelnen waren das:

 

  • Orte für Geselligkeit im Stadtteil – das Nachbarschaftszentrum als Ort für Geselligkeit
  • Eine Seniorenzeitung für Hilden inklusive Berichte/Neues aus den Stadtteilen
  • Ein auffälliges Info-Fahrrad als Markenzeichen
  • Übergabe einer Seniorenbegrüßungstasche an Bürgerinnen und Bürger ab 65 Jahren
  • Stadtteilerkundungen/Stadtteilspaziergänge nach ausgewählten Themen, initiiert durch Nachbarschaftszentren und /oder Seniorenbeirat.

 

Zur Gestaltung einer nachhaltigen Seniorenarbeit werden daher voraussichtlich für die Projektideen zur seniorengerechten Quartiersentwicklung im Jahr 2017 folgende Anträge gestellt, die aufgrund der wenig überschaubaren Kosten gegebenenfalls über dem Budget des Kreises Mettmann in Höhe von 16.700 Euro liegen werden. Jedoch sollten alle Anträge gestellt werden, da ansonsten bei günstigerer Kostenentwicklung die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger nicht umgesetzt werden könnten.

Grundsätzlich sollen die Ziele unter Einbindung der Bürgerschaft bzw. deren Übernahme der Verantwortung erreicht werden, die Umsetzungsstrategien werden jedoch zunächst auch unter Einbindung der hauptamtlichen Akteure in Kooperation mit der Stadt Hilden geplant.

 

Folgende Projektanträge werden für 2017 geplant:

 

  • Entwicklung der Umsetzung zur Herausgabe einer Seniorenzeitung durch Ehrenamtliche unter Koordination der ZWAR Zentralstelle und Hilfestellung des Herausgebers der Mettmanner Stadtteilzeitung „Treffpunkt ME Süd“
  • Herausgabe eines neu aufgelegten Seniorenwegweisers unter Einbeziehung des Bereiches Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Hilden und Externer zur Recherche der Datenstruktur
  • Fortsetzung des Projektes zur Ausbildung der Lotsen im Quartier durch die Leitungen der Nachbarschaftszentren
  • Weitere Begleitung der Leitungen der Nachbarschaftszentren durch die ZWAR Zentralstelle Dortmund, da im Jahr 2018 mit einer Neuausrichtung der Förderrichtlinien der Seniorenbegegnungsstätten durch den Kreis Mettmann zu rechnen ist

 

Aus Kostengründen werden die Ideen der Gestaltung eines werbewirksamen Fahrrades und die Entwicklung einer Seniorenbegrüßungstasche im Jahr 2018 erneut aufgegriffen.

 

Alle Projekte haben das Ziel, die Informationsstruktur für Seniorinnen und Senioren in Hilden zu verbessern, damit der Verbleib in der eigenen Häuslichkeit solange wie möglich gelingen kann, um letztendlich die gesellschaftliche Teilhabe in allen Lebensbereichen zu ermöglichen. Hilden bietet dafür bereits ein breit aufgestelltes Angebotsspektrum.

 

gez. Birgit Alkenings


Finanzielle Auswirkungen  

 

Produktnummer / -bezeichnung

050101 Seniorenarbeit

Investitions-Nr./ -bezeichnung:

 

 

Pflichtaufgabe oder

freiwillige Leistung/Maßnahme

Pflicht-

aufgabe

 

(hier ankreuzen)

freiwillige

Leistung

x

(hier ankreuzen)

 

 

Folgende Mittel sind im Ergebnis- / Finanzplan veranschlagt:

(Ertrag und Aufwand im Ergebnishaushalt / Einzahlungen und Auszahlungen bei Investitionen)

Haushaltsjahr

Kostenträger/ Investitions-Nr.

Konto

Bezeichnung

Betrag €

2016 / 2017

0501012000

543400

 

414200

Sonstige Geschäftsausgaben

Zuschuss Kreis

16.700

 

16.700

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus der Sitzungsvorlage ergeben sich folgende neue Ansätze:

(Ertrag und Aufwand im Ergebnishaushalt / Einzahlungen und Auszahlungen bei Investitionen)

Haushaltsjahr

Kostenträger/ Investitions-Nr.

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei über-/außerplanmäßigem Aufwand oder investiver Auszahlung ist die Deckung  gewährleistet durch:

Haushaltsjahr

Kostenträger/ Investitions-Nr.

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stehen Mittel aus entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung? (ja/nein)

Mittel des Kreises Mettmann in Höhe von 16.699 €

ja

x

(hier ankreuzen)

nein

 (hier ankreuzen)

Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind auf drei Jahre befristet.

Die Befristung endet am: (Monat/Jahr)

 

 

Wurde die Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft – siehe SV?

ja

 

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Finanzierung/Vermerk Kämmerer

 

Gesehen Klausgrete