Betreff
Ergebnisse zum Vergleichsring Sportstätten - Bericht der KGSt
Vorlage
WP 14-20 SV 51/019
Aktenzeichen
III - 51 le
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Schule und Sport nimmt den Abschlussbericht der KGSt zum „Vergleichsring Sportstätten“ zur Kenntnis.“

 

 



Erläuterungen und Begründungen:

 

Die Stadt Hilden hat in den Jahren 2013 und 2014 an einem bundesweiten Vergleichsring der KGSt zum Thema Sportstätten teilgenommen. Vertreten wurde die Verwaltung durch das Sportbüro. Mit elf weiteren Städten, deren Einwohnerzahl von 50.000 bis 200.000 reicht, hatten die Vertreterinnen und Vertreter des Sports im Rahmen von fünf Sitzungen die Möglichkeit zum Austausch von Fachwissen und Aufbau von Netzwerken.

 

Grundsätzlich wurden mit der Teilnahme folgende Erwartungen verknüpft:

 

-      Erweiterung von Fachwissen im Hinblick auf die Pflege, die Instandhaltung und den Ausbau von kommunalen Sportstätten sowie die Anpassung von Gebäuden und Außenanlagen an den Demographischen Wandel und die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen besonders mit Schwerpunkt Inklusion.

-      Austausch von sportfachlichem Wissen und Diskussion zum Thema „Sportförderung“.

-      Definition von Grundzahlen und Erarbeitung eines Kennzahlensets welches a) Vergleichswerte zu anderen ähnlich großen Kommunen (extern) und b) Werte für die interne längerfristige Vergleichsarbeit liefert.

-      Darstellung und Vergleich von betriebswirtschaftlichen Aspekten zur Optimierung und Steuerung des eigenen Leistungsangebots.

 

Nachdem in der ersten Sitzung mit den teilnehmenden Kommunen die Schwerpunkte festgelegt wurden, beleuchtet der in der Anlage befindliche Abschlussbericht der KGSt neben der inhaltlichen Beschreibung des Vergleichsrings und dessen Zielsetzung die Rahmenbedingungen für den Betrieb von Sportplätzen, Sporthallen und sonstigen Sportanlagen. Dabei werden betriebswirtschaftliche Aspekte ausgeführt, welche neben anderen Darstellungen ein Bild vom Aufwand für die Pflege und Unterhaltung der Sportstätten widerspiegeln. Auch die Sportstättenentwicklung in Form von Neubauten, Modernisierungen und Sanierungen sowie die allgemeine Sportförderung der Kommunen werden dargestellt.

 

Allgemein war die Teilnahme an dem Vergleichsring für den informellen Austausch und die Erweiterung von Fachwissen sehr effektiv. Insbesondere Fragen zum Einsatz von Pflegepersonal, zur Entwicklung von Pflegeplänen, zur Steuerung von Sportstättenbelegungsplänen und der Erhöhung und Sicherung der Pflegequalität wurden lösungsorientiert diskutiert und fanden in vielen Fällen auch ein Ergebnis in Form von Handlungsvorschlägen. Einzelne Grundgedanken konnten bereits für die Stadt Hilden „übersetzt“ werden und könnten zukünftig zu arbeitserleichternden Maßnahmen führen.

 

Darüber hinaus lässt sich feststellen, dass nahezu alle teilnehmenden Kommunen für die Bereiche „Pflege von Rasen- und Kunstrasenplätzen“ oder „zur Verfügung Stellung ausreichender Nutzungszeiten für den Trainings- und Meisterschaftsbetrieb auf Sportplätzen und in Turn- und Sporthallen sowie angemessener Funktionsgebäude“ ähnliche Problemlagen beschreiben. 

 

Der Austausch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der anderen Kommunen war nicht nur im Hinblick auf die Wissenserweiterung gewinnbringend, sondern zeigte auch, dass gewisse Hildener Handlungsfelder im Produkt Sport besonders gut funktionieren. An dieser Stelle sollen einige Beispiele, die während der Dialoge mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Städte als besonders positiv aufgenommen wurden, benannt werden:

 

1)    Die Bereitstellung und Verwaltung der Sportanlagen in Zusammenarbeit mit den anderen Ämtern in Hilden ist unproblematisch.

2)    Die Betreuung und Pflege der Sportplätze durch die Fußballvereine funktioniert aufgrund des Qualitätssicherungskonzepts mit der Zielsetzung zur Erreichung eines ausgezeichneten Zustandes der Anlagen sehr gut.

3)    Trotz des hohen Auslastungsgrads der Hildener Sportstätten ist die (Um)Organisation von Nutzungszeiten zwar mit viel Aufwand, jedoch ohne größere Probleme zu schaffen.

4)    Durch die Modernisierung aller Hildener Fußballplätze ist der Anteil der Fußballerinnen und Fußballer unter 18 Jahren höher als in den anderen Städten. 

  

Kennzahlenset:

 

Wie weiter dem Abschlussbericht zu entnehmen ist, liegt nun den Kommunen ein Kennzahlensystem Sportstätten vor und ist eine gute Grundlage für das kommunale Controlling. Aufbauend auf die in den Sitzungen vorab entwickelten Grundzahlen konnten 75 Kennzahlen definiert und zur Anwendung gebracht werden. Eine Auswahl der Kennzahlen wurde im Bericht bereits dargestellt. Über das KGSt-Portal haben jedoch alle teilnehmenden Kommunen die Möglichkeit, alle Kennzahlen abzurufen und jährlich fortzuführen.

 

Die Festlegung der Kennzahlen hat zu Beginn der Vergleichsarbeit in vielen Kommunen oft zu Ratlosigkeit und Verwirrung geführt, da einerseits viele Werte nicht bekannt waren und andererseits beispielsweise die Steuerung der Pflege von Sportplätzen über unterschiedliche Ämter gesichert wird. Für die Stadt Hilden waren die Ermittlung von Grundzahlen und die spätere Festlegung der Kennzahlen zwar in einigen Fällen mühsam, die Zahlen jedoch immer realistisch darstellbar.

Das neue Kennzahlensystem ist für die Stadt Hilden auf Bundesebene eher als Orientierungsmöglichkeit zu verstehen, da sich schon allein aufgrund unterschiedlicher Fördermöglichkeiten der einzelnen Länder unterschiedliche Ergebnisse abbilden. So werden z.B. die Haushalte in Bayern noch kameral geführt. Schwerpunktmäßig sind besonders die Aufwände für die Pflege und Betreuung der Sportgebäude nicht vergleichbar. Für die weitere Vergleichsarbeit wurde bereits angekündigt, dass das Kennzahlensystem um die sogenannten „Problemkennzahlen“ verkleinert wird.

Für das interne Controlling und die Erstellung von Vergleichswerten über mehrere Jahre kann ein Großteil der Kennzahlen sehr gut verwendet werden. In einem nächsten verwaltungsinternen Schritt soll die Erweiterung des Hildener Kennzahlensystems im Hinblick auf den Erwerb weiterer finanzwirtschaftlicher Daten in Abstimmung mit der Kämmerei geprüft werden.

 

Ein weiterer positiver Effekt der Teilnahme an dem Vergleichsring Sportstätten ist die Verbesserung der ohnehin schon guten Zusammenarbeit des Sportbüros mit dem Bauhof, dem Amt für Gebäudewirtschaft und dem Grünflächenamt. Die gute interne Kommunikation hat mit dazu beigetragen, dass die überaus große Menge an Daten für die Festlegung der Grundzahlen zur Entwicklung der Kennzahlen vergleichsweise schnell zur Verfügung stand.

 

Von Bedeutung für die Darstellung und Interpretation der Ergebnisse ist, dass diese erste Vergleichsringphase mit ihren fünf Sitzungen ein Einstieg für eine weitere und detailliertere Vergleichsarbeit auf Bundesebene sein soll.

 

 

Birgit Alkenings


 

Finanzielle Auswirkungen  

 

Finanzielle Auswirkungen (ja/nein)

ja

Produktnummer / -bezeichnung

080101

 

Investitions-Nr./ -bezeichnung:

 

 

Haushaltsjahr:

2013

Pflichtaufgabe oder

freiwillige Leistung/Maßnahme

Pflicht-

aufgabe

 

(hier ankreuzen)

freiwillige

Leistung

x

(hier ankreuzen)

 

 

Die Mittel stehen in folgender Höhe zur Verfügung:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

0801010010

Verwaltung von Turn- und Sporthallen

541200

Fortbildung

4.879,-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Mehrbedarf besteht in folgender Höhe:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Deckung ist gewährleistet durch:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stehen für den o. a. Zweck Mittel aus entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung? (ja/nein)

ja

 

(hier ankreuzen)

nein

x

(hier ankreuzen)

Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind auf drei Jahre befristet.

Die Befristung endet am: (Monat/Jahr)

 

 

Wurde die Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft – siehe SV?

ja

 

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Finanzierung:

 

 

 

Vermerk Kämmerer

 

gesehen, in Vertretung Danscheidt