Beschlussvorschlag:
„ 1. Nach Vorberatung im Integrationsbeirat
und im Ausschuss für Schule, Sport und Soziales be- schließt der Rat der Stadt Hilden das vorliegende Konzept
„Strategiepapier Integration“.
2. Die
Verwaltung wird beauftragt, die bisherigen Maßnahmen fortzuschreiben und unter
Berück- sichtigung der Handlungsfelder des
Integrationskonzeptes weiter zu entwickeln.
3. Das
Maßnahmenprogramm ist dem Rat in seiner Sitzung am 14.12.2005 nach Vorberatung
im
Integrationsbeirat und im
Ausschuss für Schule, Sport und Soziales vorzulegen.“
Günter Scheib
Erläuterungen und Begründungen:
In der Sitzung des Integrationsbeirates am
24.02.2005 und in der Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport und Soziales am
16.03.2005 wurde der Entwurf eines Integrationskonzeptes für die Stadt Hilden
vorgestellt. Beide Gremien stimmten dem Konzept zu und beauftragten die Verwaltung
eine umfassende Trägerbeteiligung durchzuführen. Sie ist zwischenzeitlich
erfolgt. Mit Schreiben vom 31.03.2005 wurden die unterschiedlichsten
Institutionen gebeten, eine Stellungnahme abzugeben. Die erfolgten Antworten
sind als Anlage beigefügt.
Grundsätzlich ergibt sich daraus eine große
Zustimmung zu der vorgelegten Konzeption. Zum Teil werden bereits konkrete
Ideen für spätere Maßnahmen vorgeschlagen. Zu den ausländischen Vereinen ist
über das Schreiben hinausgehend ein persönlicher Kontakt aufgenommen worden, um
einen eventuellen weiteren Informationsbedarf abzufragen und eine Unterstützung
zu geben. Daraufhin haben der jugoslawisch-deutsche Kulturverein Hilden e.V.
und der portugiesische Verein sich schriftlich geäußert. Die Stellungnahmen
sind als Anlage beigefügt. Der italienische, der slowenische, der türkische und
der marokkanische Verein haben in den Gesprächen mitgeteilt, dass sie dem
Konzept zustimmen und es ausdrücklich begrüßen. Schriftliche Stellungnahmen
wurden zugesagt; sie sind jedoch noch nicht eingegangen. Der spanische Verein
und der griechische Verein hatten sich mit dem Konzept noch nicht
auseinandergesetzt.
Einzelne Hinweise mit Änderungsvorschlägen
aus den eingegangenen Stellungnahmen wurden zum Teil berücksichtigt und in dem
vorliegenden Text des Strategiepapiers Integration eingearbeitet.
Damit kann nunmehr die Konzeptionsphase
abgeschlossen werden. Die zweite Phase wird die Planung und Beschreibung
konkreter Maßnahmen betreffen, die sich an den Handlungsfeldern des Konzeptes
orientieren. Eine konkrete Maßnahmenplanung sollte Ende des Jahres dem Integrationsbeirat
und dem Fachausschuss vorgelegt werden. Finanzielle Auswirkungen könnten dann
im Rahmen der Haushaltsplanberatung 2006 berücksichtigt werden. Die dritte
Phase – die Umsetzung der Maßnahmen – könnte dann im Jahr 2006 erfolgen.
Integration ist eine der wichtigsten
Herausforderungen für die Kommunen. Mit dem „Strategiepapier Integration“
verfügt die Stadt Hilden über einen innovativen Ansatz und ein wirkungsvolles
Konzept. Integration ist ein langfristiger, wechselseitiger Prozess, der allen
Akteuren die Bereitschaft interkultureller Verständigung abverlangt.
Integrative Maßnahmen brauchen Zeit. Hilden gibt mit dem vorgelegten Integrationskonzept
ein gutes Beispiel für eine langfristige, ganzheitliche und strategische
Vorgehensweise, die eine Konzeption und einen konkreten Maßnahmenkatalog vorsieht.