Betreff
Programm der baulichen Maßnahmen 2008 bis 2012 unter Be-rücksichtigung von Klimaschutzaspekten
Vorlage
WP 04-09 SV 26/040
Aktenzeichen
II/26 grü
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Stadtentwicklungsausschuss nimmt Kenntnis von den geplanten baulichen Maßnahmen zur Verbesserung des Klimaschutzes im Zeitraum 2008 bis 2012.“

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen für das Jahr 2007 wurden in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 28. März 2007 wurden folgende Anträge gestellt:

 

1.0       CDU-Fraktion - Antrag Nr. 37

Überprüfung des Einsatzes alternativer Energien für städt. Gebäude

 

2.0       CDU-Fraktion - Antrag Nr. 40

            Zukünftige bauliche Maßnahmen zur Energieeinsparung

 

3.0       Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen - Antrag Nr. 25

Einsatz regenerativer Energien zur Verbesserung der CO2-Bilanz

 

Unter Berücksichtigung der einheitlichen Thematik sollten die gestellten Anträge in einer Sondersitzung des Stadtentwicklungsausschusses behandelt werden.

In der als Anlage beigefügten Auflistung sind alle nach heutigem Kenntnisstand notwendigen und zur Verbesserung der städtischen CO2-Bilanz beitragenden Maßnahmen bis zum Jahr 2012 aufgelistet. Bei den angegebenen Kosten für die Jahre 2009 bis 2012 handelt es sich um grob geschätzte Beträge, die jährlich zu den jeweiligen Haushaltsanmeldungen überprüft werden, da es in den vergangenen 2 Jahren aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise erhebliche Preisänderungen im Bereich der Metall- und Kunststoffverarbeitung gegeben hat. Unter diesen Rahmenbedingungen sind konkrete Kostenberechnungen nicht seriös zu erstellen.

Das Gesamtprogramm wird vorbehaltlich späterer Änderungen und Ergänzungen bis zum Jahre 2012 voraussichtlich einen Aufwand von 4.027.000 € verursachen. Hinzu kommen noch investive Maßnahmen, die sich im Teilergebnisplan über die zu finanzierenden Abschreibungen wirksam machen werden.

 

Des Weiteren müssen zur Stärkung der Energieeffizienz im Gebäudebereich auch für die städtischen Objekte sog. Energieausweise nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) erstellt werden. Die bislang vorgesehenen Maßnahmen werden anschließend nochmals auf ihren Nutzen überprüft, ggf. angepasst und -falls notwendig- weitere Maßnahmen zur energetischen Aufwertung der Gebäude in das Programm aufgenommen.

 

Auch ist beabsichtigt, dass zukünftig alle Liegenschaften mit einem geringen Warmwasserbedarf und geeigneten statischen Voraussetzungen mit Solartechnik zur Warmwasseraufbereitung ausgestattet werden.

Allerdings ist eine Umrüstung der Warmwasserbereitung in Turn- und Sporthallen auf Solartechnik momentan noch nicht möglich, da die angebotenen Systeme die in diesen Objekten üblicherweise auftretenden Verbrauchsspitzen nicht abdecken können und auch noch ein zu hohes Eigengewicht aufweisen, welches die vorhandenen Dachkonstruktionen nicht aufnehmen können.

 

Abschließend soll noch im Jahr 2007 das Dach der Grundschule Kalstert im Rahmen der ohnehin nötigen Dachsanierung mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden. Momentan steht die Verwaltung mit 2 potentiellen Investoren in Gesprächen.

Bei anderen in Zukunft zur Sanierung anstehenden Dachflächen wird grundsätzlich die Möglichkeit zum Aufbau einer Photovoltaikanlage untersucht. Bei positiven Untersuchungsergebnissen sollen diese Flächen einer Vermarktung zugeführt werden bzw. durch die Stadt Hilden genutzt werden.

 

 

 

 

Günter Scheib