Beschlussvorschlag:
Stadtentwicklungsausschuss nimmt Kenntnis von den geplanten baulichen
Maßnahmen zur Verbesserung des Klimaschutzes im Zeitraum 2008 bis 2012.“
Erläuterungen und Begründungen:
Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen für das Jahr 2007 wurden in der
Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 28. März 2007 wurden folgende
Anträge gestellt:
1.0Â Â Â Â Â Â CDU-Fraktion - Antrag Nr.
37
Überprüfung des Einsatzes alternativer
Energien für städt. Gebäude
2.0Â Â Â Â Â Â CDU-Fraktion - Antrag Nr.
40
           Zukünftige bauliche
Maßnahmen zur Energieeinsparung
3.0      Fraktion Bündnis 90/ Die
Grünen - Antrag Nr. 25
Einsatz regenerativer Energien zur
Verbesserung der CO2-Bilanz
Unter Berücksichtigung der einheitlichen Thematik sollten die gestellten
Anträge in einer Sondersitzung des Stadtentwicklungsausschusses behandelt
werden.
In der als Anlage beigefügten Auflistung sind alle nach heutigem
Kenntnisstand notwendigen und zur Verbesserung der städtischen CO2-Bilanz
beitragenden Maßnahmen bis zum Jahr 2012 aufgelistet. Bei den angegebenen
Kosten für die Jahre 2009 bis 2012 handelt es sich um grob geschätzte Beträge,
die jährlich zu den jeweiligen Haushaltsanmeldungen überprüft werden, da es in
den vergangenen 2 Jahren aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise erhebliche
Preisänderungen im Bereich der Metall- und Kunststoffverarbeitung gegeben hat.
Unter diesen Rahmenbedingungen sind konkrete Kostenberechnungen nicht seriös zu
erstellen.
Das Gesamtprogramm wird vorbehaltlich späterer Änderungen und
Ergänzungen bis zum Jahre 2012 voraussichtlich einen Aufwand von 4.027.000 € verursachen.
Hinzu kommen noch investive Maßnahmen, die sich im Teilergebnisplan über die zu
finanzierenden Abschreibungen wirksam machen werden.
Des Weiteren müssen zur Stärkung der Energieeffizienz im Gebäudebereich
auch für die städtischen Objekte sog. Energieausweise nach der
Energieeinsparverordnung (EnEV) erstellt werden. Die bislang vorgesehenen
Maßnahmen werden anschließend nochmals auf ihren Nutzen überprüft, ggf.
angepasst und -falls notwendig- weitere Maßnahmen zur energetischen Aufwertung
der Gebäude in das Programm aufgenommen.
Auch ist beabsichtigt, dass zukünftig alle Liegenschaften mit einem
geringen Warmwasserbedarf und geeigneten statischen Voraussetzungen mit
Solartechnik zur Warmwasseraufbereitung ausgestattet werden.
Allerdings ist eine Umrüstung der Warmwasserbereitung in Turn- und
Sporthallen auf Solartechnik momentan noch nicht möglich, da die angebotenen
Systeme die in diesen Objekten üblicherweise auftretenden Verbrauchsspitzen
nicht abdecken können und auch noch ein zu hohes Eigengewicht aufweisen,
welches die vorhandenen Dachkonstruktionen nicht aufnehmen können.
Abschließend soll noch im Jahr 2007 das Dach der Grundschule Kalstert im
Rahmen der ohnehin nötigen Dachsanierung mit einer Photovoltaikanlage
ausgestattet werden. Momentan steht die Verwaltung mit 2 potentiellen Investoren
in Gesprächen.
Bei anderen in Zukunft zur Sanierung anstehenden Dachflächen wird
grundsätzlich die Möglichkeit zum Aufbau einer Photovoltaikanlage untersucht.
Bei positiven Untersuchungsergebnissen sollen diese Flächen einer Vermarktung
zugeführt werden bzw. durch die Stadt Hilden genutzt werden.
Günter Scheib