Beschlussvorschlag:

“ Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Abschlussbericht 2004 Erziehende Hilfen zur Kenntnis.“

Erläuterungen und Begründungen:

In seiner Sitzung vom 24.11.2003 beschloss der Jugendhilfeausschuss den Kontrakt zum Zuschussbudget “Erziehende Hilfen“ 2004 für die Abteilung Soziale Dienste des Jugendamtes Hilden.

Die Verwaltung legt hiermit den Abschlussbericht zum Zuschussbudget Erziehende Hilfen zum Stichtag 31.12.2004 vor.

Durch die konsequente Anwendung der in den letzten Jahren entwickelten Controllingmaßnahmen konnte auch in 2004 der veranschlagte Zuschussbedarf eingehalten werden. Dies stand allerdings im Jahre 2004 unter besonderen Schwierigkeiten, da bereits zu Beginn des Jahres die geplante Haushaltssumme erheblich überschritten wurde, musste konstant das ganze Jahr gegen gesteuert werden. Die permanente Beschäftigung mit der Organisationsprüfung stellte die Sozialarbeit unter besondere Schwierigkeiten.

Mehrausgaben in den Haushaltsstellen 4542.000.7600 Erziehungshilfe Tagespflege, 4555.000.7701 Erziehungshilfe Tagesgruppe, 4558.000.7601 Ambulante Erziehungshilfe konnten durch Minderausgaben in den Haushaltsstellen 4556.000.7600 Erziehungshilfe Vollzeitpflege, 4557.000.7701 Erziehungshilfe Heimpflege, 4561.000.7701 Erziehungshilfe für junge Volljährige, 4573.000.7600 Präventive Maßnahmen Jugendkriminalität, 4583.000.7608 Ausgaben für sonstige Maßnahmen und 4583.000.6500 Praxisberatung ausgeglichen werden. Dazu trug auch die außergewöhnliche gute Erstattung durch Mehreinnahmen unter 4556.000.1624 Erstattungen anderer Träger bei. Eine überplanmäßige Ausgabe im Bereich der Tagesgruppe wurde durch Deckung von nicht besetzten Personalstellen möglich.

Durch diese Nichtbesetzung ist ein hoher Überschuss von 76.008,37 Euro entstanden, der mit 50.000 Euro übertragen wird in das Haushaltsjahr 2005 und dann in Projekte, Stadtteilkoordination, Fortbildungen aufgrund des neuen TAG und neu in Gruppenformen von Hilfe zur Erziehung fließen soll.

Eine exakte Kostenplanung und Steuerung dieses Zuschussbudgets wird auch in Zukunft aufgrund der systemimmanenten Unwägbarkeiten und der elementaren Abhängigkeit von der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung nur schwer  möglich sein. Insbesondere die unbekannten Zuzüge von Neubürgerinnen mit schon laufenden Hilfen zur Erziehung, besonders Heimunterbringungen, verändern die ursprünglichen Budgetplanungen erheblich. Gleichwohl ist das Instrument des Zuschussbudgets außerordentlich hilfreich, wenn es darum geht, einerseits flexibel und schnell im Bereich der Hilfen zur Erziehung zu reagieren, andererseits über die hohe Kostentransparenz zusätzliche Controllinginstrumente zu nutzen.

Günter Scheib