Betreff
Sport- und Bewegungsmodell der Stadt Hilden
Vorlage
WP 04-09 SV 51/116
Aktenzeichen
III/51-Wa
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

„Der Ausschuss für Schule, Sport und Soziales nimmt den Sachstandsbericht über das Sport- und Bewegungsmodell zur Kenntnis.“

 


Erläuterungen und Begründungen:

In der Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport und Soziales am 16.03.2005 wurde die Verwaltung beauftragt, ein Hildener Sport- und Bewegungskonzept zu entwickeln und umzusetzen. Die Mittel für die notwendigen Personal- und Sachressourcen wurden im Rahmen des Haushalts 2005 bereitgestellt. Am 15. November 2005 wurde die Sportkoordinatorin Claudia Wachendorf mit einer Teilzeitstelle von 25 Stunden pro Woche angestellt. Sie ist hauptverantwortlich für die Strategieentwicklung und inhaltliche Gestaltung eines entsprechenden Modells sowie die Planung von Maßnahmen und deren Überprüfung.

 

Übergeordnetes Ziel des Modells ist, allen Menschen in Hilden die Möglichkeit zu eröffnen, nach qualifizierter Anleitung, auf und in gut ausgestatteten kommunalen und vereinseigenen Sportstätten und zu erschwinglichen Preisen ihr Leben lang Sport zu treiben. Die Gestaltung der Stadt soll im Hinblick auf ein sportliches Leben und damit auf eine gesteigerte Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger gerichtet sein.

 

Ein erster Fokus richtet sich auf die Hildener Schulkinder. Zur Erfassung der Fitness der Kinder findet in der Zeit vom 20. März bis 07. April 2006 in den zweiten Klassen aller zehn städtischen Hildener Grundschulen, der freien christlichen Schule und der Klasse 1 bis 4 der Ferdinand-Lieven-Schule der motodiagnostische Komplextest „CHECK!“ statt. Entwickelt von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und dem Sportamt der Stadt Düsseldorf, spiegelt der Test und seine Auswertung den motorischen Leistungsstand der Kinder wider, liefert eine Aussage über Größe und Gewicht und dient der Feststellung der Sport- und Bewegungsaktivitäten der Kinder.

 

Nach Auswertung der Daten sollen an den Schulen in Kooperation mit den Hildener Sportakteuren, besonders den Hildener Sportvereinen, zusätzliche Sportförder- und Fitnessangebote und bedarfsorientierte Bewegungsangebote implementiert bzw. angepasst werden. Der Stadtsportverband Hilden steht der Sportkoordinatorin mit Rat und Tat zur Seite.

 

Um sich einen Überblick über die Sport- und Bewegungsangebote und die Kooperationsbereitschaft der Hildener Sportvereine zu verschaffen, wurde Anfang Dezember 2005 an alle Sportvereine ein Fragebogen verschickt. Die Rücklaufquote liegt derzeit bei 70% und das Interesse an Partnerschaften mit Schulen ist sehr groß. Als weitere Maßnahme hat die Sportkoordinatorin Kontakt zu den kinderfreundlichen kommerziellen Sportanbietern „Sportpark Hilden“ und „Sportmühle“ aufgenommen. 

 

Die Testung wird in 25 Klassen mit 608 Kindern von Hilfskräften der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf durchgeführt. Zur Koordination der 25 Testtermine und zur Erstellung eines Testterminplans wurden im Zeitraum Dezember 2005 bis Februar 2006 Gespräche mit den Rektorinnen und Rektoren, den Klassenlehrerinnen und Klassenlehren und den für den Schulsport Verantwortlichen geführt. Grundvoraussetzung zur Testung ist eine Einfachsporthalle und eine festgelegte Auswahl an Kleingeräten. Auch dies wurde in den Vorgesprächen und bei der Terminplanung berücksichtigt. Geräte, die nicht zur Grundausstattung der Schulen gehören und zur Testung notwendig sind, wurden vom Amt für Jugend, Schule und Sport angeschafft. Frau Wachendorf hat an allen Schulen ein/e Ansprechpartner/in gefunden und je eine Person, die die Testreihe an der eigenen Schule unterstützen kann.

 

Zur umfassenden Information aller Beteiligten, wurde das Sport- und Bewegungsmodell mit Blick auf den Fitness-Test in den Lehrerkonferenzen der Schulen und auf Elternabenden vorgestellt. Das Vorhaben der Stadt wird von Eltern und Lehrkräften durchweg positiv angenommen.

 

Zur zusätzlichen Förderung des Modells konnte die Gmünder ErsatzKasse – GEK als Gesundheitspartnerin gewonnen werden. Diese übernimmt die Kosten für den Druck von Flyern und Plakaten und finanziert die Personalkosten einer Diplom Ökotrophologin für Informationsveranstaltungen die im ganzheitlichen Sinne an Kinder, Eltern und Lehrkräfte gerichtet sein sollen.

 

Das Sport- und Bewegungsmodell wird von Claudia Wachendorf auf der Sitzung am 21. März 2006 mit Hilfe einer PowerPoint Präsentation vorgestellt.

 

 


Finanzielle Auswirkungen  

Finanzielle Auswirkungen

Ja

 

Haushaltstelle:

5500.6001                             

Bezeichnung:

Sportförderkonzept

Kosten 16.000 €                    

 

 

Folgekosten 10.000 €

vorgesehen im VwH

 

 

Haushaltsjahr 2006

 

Restevortrag aus 2005

 

Mittel stehen zur Verfügung

Finanzierung:

Sichtvermerk Kämmerer