Neuer Beschlussvorschlag:
„Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt die vorgestellte Vorentwurfsplanung für
die Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes zustimmend zur Kenntnis.
Die Verwaltung wird beauftragt, für die
О Baustufe 1a (Gesamtkosten 575.000€ inkl.
„Kultur“pfad+Sonderbeleuchtung)
oder
О Baustufen 1a + 1b (Gesamtkosten 798.000€)
oder
О Baustufen 1a + 1b + 2 (Gesamtkosten 910.000€)
die weitere Planung fortzuführen
und möglichst kurzfristig die § 14-Unterlagen vorzulegen mit dem Ziel, die
Maßnahme 2009-2012 zu realisieren. Dabei
sind in der weiteren Planung folgende Punkte zu beachten:
1. Der „Kultur“pfad soll eingeplant werden (19.000€)
О Ja
О Nein
2. Die bei dem im Bau befindlichen Bahnhofsprojekt eingesetzte
Außenbeleuchtung soll auch am Bahnhofsvorplatz/
auf der Grünfläche eingesetzt werden (18.000€)
О Ja
О Nein
zusätzliche Erläuterungen und Begründungen:
Zusätzliche
Erläuterungen
In der Sitzung des
Stadtentwicklungsausschusses am 12.11.2008 wurde die von der Verwaltung
vorgelegte Vorentwurfsplanung beraten. Dabei wurde im Wesentlichen auf folgende
Punkte eingegangen:
1. Baukosten der
Maßnahme
2. „Kultur“pfad
3. Beleuchtung
4. Baumfällungen
Zu den einzelnen
Punkten wurden von der Verwaltung Vorschläge erarbeitet, welche hier dargelegt
werden.
Zu 1.
Die Baukosten des
Projektes werden wesentlich durch die Straßenbaukosten bestimmt. Dabei ist
kostenbestimmend, dass keine reine Oberflächensanierung der Fahrbahnflächen
machbar ist, sondern ein Gesamtneubau des Straßenaufbaues erfolgen muss.
Rein bautechnisch
betrachtet, ist es möglich den bisher als Bauabschnitt 1 bezeichneten Bereich
in 2 Bauabschnitte (1a + 1b) zu teilen.
Der Bauabschnitt 1a umfasst dann die Bereiche vor dem Bahnhof, die Grünfläche sowie
die Einmündungen Poststraße und Schillerstraße. Der Bauabschnitt 1b umfasst
dann die Bereiche vor den Wohngebäuden an der Bahnhofsallee. In dem als Anlage
beigefügten Lageplan ist die Grenze zwischen den beiden Bauabschnitten
eingezeichnet (Blaue Linie).
Die Kosten für
diesen Bauabschnitt 1a belaufen sich auf 575.000€, gegenüber bisher
kalkulierten Kosten von 798.000€ für die Bauabschnitte 1a+1b zusammen.
Bei einer
Realisierung nur der Baustufe 1a kann somit der Vorplatzbereich des Bahnhofs
und insbesondere die dortige ÖPNV-Situation grundlegend technisch und
gestalterische verbessert und in einen langfristig attraktiven Zustand gebracht
werden. Für die Haltestellen ist bereits ein Förderantrag beim VRR gestellt
worden. Die bisherigen Angaben zu einer Förderung erscheinen positiv.
Weiterhin gehört
zu dieser Baustufe die gesamte Grünfläche, so dass insgesamt der Stadteingangsbereich
an dieser Stelle wieder „vorzeigbar“ wäre.
Hinzu kommen die
Einmündungen Poststraße und Schillerstraße. Hier ist besonders die Poststraße
wichtig, da mit den „Zebrastreifen“ in Verbindung mit den überall geplanten
Leiteinrichtungen für Mobilitätsbehinderte (Anmerkung: der Behindertenbeirat
ist einbezogen) die Situation für die Fußgänger wesentlich verbessert wird.
Die Baustufe 1b
umfasst die Verkehrsflächen, Beleuchtung und Bushaltestelle vor den Wohngebäuden
in der Bahnhofsallee. Hier ist eine eigenständige Baustufe denkbar. Allerdings
sei darauf hingewiesen, dass der derzeitige Straßenzustand auch eine deutliche
Sanierungsnotwendigkeit zeigt. Hier ist eine alte Pflasterstraße nur mit einer
dünnen Asphaltdecke überzogen worden, welche überall aufbricht. Insofern kann
es bei einer selbstständigen Baustufe 1b nur um eine gewisse zeitliche Streckung
einer notwendigen Maßnahme gehen. Hier sei darauf hingewiesen, dass diese
Baustufe nach derzeitiger Prüfung teilweise refinanzierungsfähig nach dem Kommunalabgabengesetz
wäre.
Zu 2.
Die Grünfläche
wird durch den dichten und alten Baumbestand dominiert, welcher auch erhalten
werden soll. Die gestalterischen Möglichkeiten, die Fläche etwas attraktiver
herzurichten sind sehr beschränkt. Durch die starke Beschattung ist es zum
Beispiel fast aussichtslos, gärtnerische Akzente durch Blühpflanzen zu setzen.
Der „Kultur“pfad
geht daher konsequent in eine andere Richtung. Dieser Pfad soll die Grünfläche
auflockern und den Stadteingangsbereich etwas interessanter gestalten.
Bei Wegfall dieses
Bereiches entfallen Kosten von 19.000€.
Zu 3.
Im gesamten,
derzeit im Bau befindlichen, Außenbereich des Bahnhofes wird ein bestimmter Mastleuchtentyp
eingesetzt. Da das Bahnhofsgebäude, der rechts davon liegende zukünftige
Biergarten, der Bahnhofsvorplatz und die große Grünfläche eine gestalterische
Einheit bilden (sollen), ist es nur richtig, dort insgesamt den gleichen
Beleuchtungstyp einzusetzen.
Da dieser Bereich
insgesamt, im Sinne einer positiven Außendarstellung der Stadt Hilden, attraktiv
sein soll, erscheint es angezeigt, keine Standardstraßenleuchte einzusetzen.
Die Mehrkosten gegenüber einer Standardstraßenleuchte liegen bei 1.500€. Für
den Bauabschnitt 1a liegt das Einsparpotential bei Nutzung der Standardleuchte
bei 18.000€.
Zu 4.
Nach der
bisherigen Planung sollten 3 Bäume entfallen. Dies betraf einen Baum am
„Zebrastreifen“ zur Poststraße, einen Baum am südöstlichen Ende des
„Kultur“pfades und einen Baum am Bahnhofsvorplatz.
Die Planung wurde
nun so angepasst, dass die beiden erstgenannten Bäume erhalten werden können.
Beim dritten Baum ist dies nicht machbar, da notwendigen Kurvenradien für die
Gelenkbusse in der Bahnhofszufahrt sonst nicht gewährleistet werden können.
gez. Günter Scheib
Finanzielle
Auswirkungen: |
ja |
|
||
Produktnummer: |
120101 |
Bezeichnung: |
Revitalisierung Bahnhof Hilden |
|
Mittel
stehen zur Verfügung: |
nein |
|
||
Investitions-Nr.: |
I086600106 |
|
||
Haushaltsjahr |
Auszahlung |
Einzahlung |
Investitions-haushalt |
Beschreibung |
€ |
€ |
ja/nein |
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2008 |
70.000 |
|
ja |
Planungskosten |
2009 |
505.000 |
|
ja |
-
Umgestaltung Bahnhofsvorplatz Baustufe 1a
mit 575.000 € (inkl.
Planungskosten) |
2012 |
223.000-335.000€ |
|
ja |
-
ggfls Baustufe 1b -
ggfls.Bahnhofsallee von 12-14 Baustufe 2
mit 112.000 € (inkl.
Planungskosten) |
2009 |
5.000 |
|
ja |
Akt.
Eigenleistung |
2012 |
ggfls. 10.000 |
|
ja |
Wie
vor |
Sichtvermerk
Kämmerer |
Sichtvermerk Kämmerer zur SV 66/148
Aktuell befindet sich der Haushaltsplan 2009
im internen „Abstimmungsprozess“. Erwartungsgemäß ergibt sich die Situation,
dass aufgrund der bekannten Rahmenbedingungen, wie höhere Kreisumlage,
reduzierte Landeszuweisungen im Bereich der Gemeindefinanzierung, höhere Personalaufwendungen,
die Beratungen ausgesprochen schwierig sind. Alle Wünsche sind daher nicht finanzierbar.
Außerdem ist unter dem Blickwinkel, dass
gewünscht wurde, keine neuen Schulden aufzunehmen, eine Finanzierung dieses
Projektes im kommenden Jahr nicht möglich. Weiterhin muss bedacht werden, dass
der Ausgleich im Ergebnishaushalt durch weitere Abschreibungen schwieriger
werden wird.
Von daher wird die „Revitalisierung des
Bahnhofes Hilden“ in der Art und Weise, wie sie in dieser Sitzungsvorlage
66/148 dargestellt ist, aus heutiger Sicht nicht im Haushaltsplanentwurf
2009 enthalten sein. Lediglich die Aufwendungen für die Herrichtung des
unmittelbaren Umfeldes (Wartehalle, Angleichung Bushaltestelle, etc.) sind etatisiert.