Beschlussvorschlag:

„Der Rat der Stadt Hilden nimmt Kenntnis von der Zusammenfassung der Maßnahmen zur

 Dach- und Fenstersanierung sowie des Außenanstriches am Gebäude Walter-Wiederhold-

 Str. 16 und stimmt den überplanmäßigen Kosten in Höhe von 190.000 € für das Haushaltsjahr

 2009 zu.“

Erläuterungen und Begründungen:

Im Haushaltsplan der Stadt Hilden für das Jahr 2009 ist für das Gebäude Walter-Wiederhold-Str. 16 die Sanierung der Kastenfenster sowie der Außenanstrich etatisiert. Für das Jahr 2010 war vorgesehen, die Sanierung des schadhaften Daches mit einem Betrag von 190.000 € zu veranschlagen.

Bereits seit einigen Jahren kam es im Dachbereich immer wieder zu Wassereinbrüchen. Vielfache Versuche von Fachunternehmen, die Leckage im Dach zu identifizieren, blieben allerdings erfolglos. In der Vergangenheit wurden für Notreparaturen, die über einen Hubsteiger ausgeführt werden müssen, jeweils Kosten von 1.250 € aufgewendet.

Eine Untersuchung durch einen öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen ergab, dass die Ursache für die nicht zu lokalisierenden Undichtigkeiten

1. in der Qualität des 50-70 Jahre alten Schiefers zu finden ist, dessen obere Schichten sich ablösen bzw. porös sind und

2. die Gebindesteigung (Überlappung der Schiefersteine) seinerzeit nicht korrekt ausgeführt wurde, so dass Regenwasser nicht ordnungsgemäß, d.h. schnell genug abfließen kann.

Der Gutachter kam zu dem Urteil, dass sich die Dachfläche des Gebäudes „in einem insgesamt sehr schlechten Zustand“ befindet.

Im Laufe des vergangenen halben Jahres wurde die Feuchtigkeitsproblematik immer umfangreicher, so dass es aus Sicht der Verwaltung die wirtschaftlichere Lösung ist, die Maßnahme kurzfristig in Angriff zu nehmen und eine entsprechende Ausschreibung zu veranlassen. Außerdem besteht die Gefahr, dass als Folge der regelmäßigen Feuchtigkeitsschäden gesundheitsgefährdende Schimmelpilze entstehen.

Angesichts dieser nunmehr beabsichtigten Vorgehensweise wurde verwaltungsseitig die in 2009 veranschlagten Gebäudeunterhaltungsmaßnahmen um einige Monate verschoben, da sowohl für die Fenstersanierung und den Außenanstrich als auch für die Dachsanierung die Gestellung eines Gerüstes erforderlich ist. Bei Zusammenlegung sämtlicher Maßnahmen ergibt im Bereich der Gerüstkosten eine Ersparnis von rund 10.000 €, da das Gerüst für alle Gewerke nur einmalig aufgestellt werden muss.

Um weitergehende Schäden zu vermeiden und um den Kostenvorteil zu realisieren, schlägt die Verwaltung daher vor, die Haushaltsmittel für die Dachsanierung in Höhe von 190.000 € überplanmäßig in 2009 bereitzustellen, da bereits für die planerische Vorbereitung einer Ausschreibung entsprechende Mittel zur Verfügung stehen müssen.

gez. Horst Thiele

Finanzielle Auswirkungen

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