Betreff
Kulturelle Mitteilungen
Vorlage
WP 20-25 SV 41/081
Art
Mitteilungsvorlage

 Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Kultur und Heimatpflege nimmt Kenntnis von den Mitteilungen der Verwaltung.


Erläuterungen und Begründungen:

 

Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Kulturelle Veranstaltungen

 

Theater

Die Theaterspielzeit 23/24 wurde im Januar fortgesetzt mit der Aufführung des Schauspiels „Professor Mamlock“ (Theaterreihe A) am 24.01.. Das Stück thematisiert den Beginn der Verfolgung von Juden und Andersdenkenden im Jahr 1933 und reflektiert in der Fassung von umbreit Entertainment e.K. dabei aktuelle politische Ereignisse. Die Aufführung  wurde bewusst zeitlich in die Nähe des nationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar gelegt. Mit insgesamt 148 Besucher*innen war die Vorstellung bedauerlicherweise nicht gut besucht. In der Reihe B präsentiert/e das Kulturamt am 15.03. das Boulevard-Stück „Die Tanzstunde“  (Besucherzahl wird mündlich bekanntgegeben).

Es folgen bis zur Sommerpause noch zwei weitere Theaterveranstaltungen, „Madame Bovery“ (Reihe A) am 20.04. und „Das Haus (Reihe B) am 07.06..

 

Kabarett und Comedy im Alten Helmholtz

Mit seinem Programm „Fifty Shades of Heinz“ gastiert/e am 09.03. der Comedian Heinz Gröning im Heinrich-Strangmeier-Saal (Besucherzahl wird mündlich bekanntgegeben).

In dieser Reihe findet in der laufenden Kultursaison noch am 27.04. mit dem Titel „MOZARTGOOGELN eine Musikkabarett-Veranstaltung mit Michael Sens statt.

In dieser Reihe ist bereits seit einiger Zeit ein eher schlechter Besuch zu verzeichnen. Das Kulturamt plant, die Kabarett- und Comedy-Veranstaltungen neu zu konzipieren (anderer Ort, anderes Ambiente).

 

Konzertreihe KLANGVOLL

Ein Konzertprogramm in besonders vielfältiger instrumentaler und internationaler Besetzung präsentierte das Ensemble „Alafia“ am 24.11. in der Reformationskirche (22 Besucher*innen).

Am 28.02. findet/fand unter dem Motto „Humor in der Musik“ das traditionelle Konzert mit Lehrkräften der Musikschule statt (Eintritt frei, Spenden zugunsten des Fördervereins der Musikschule erbeten).

Musikinteressierte können sich noch auf zwei weitere Konzerte dieser Reihe in der Reformationskirche freuen. Am 12. April konzertiert dort das „Duo Adafina“ in der unkonventionellen Besetzung Akkordeon, Flöten, Hackbrett, Marimbaphon, Vibraphon und Percussion. Sie präsentieren eine ungewöhnliche Kombination von Klezmer, Tango, afroamerikanischer Musik und barocker Klangwelt. Das letzte Konzert dieser Reihe in der Saison 23/24 gestaltet am 3. Mai das „Ferraro Duo“ in der reizvollen Besetzung Fagott und Gitarre.

 

Informationen und Mitteilungen zum „Kulturrucksack Hilden - Haan“

In 2024 bieten die Städte Hilden und Haan im Verbund insgesamt 22 Workshops für die Zielgruppe 10- bis 14-Jährige an, davon 12 in Hilden. Darunter sind einige, die sich bereits im letzten Jahr großer Beliebtheit erfreuten (Manga-/Comic-Zeichnen, Theaterworkshops, Gesangsworkshop, Lochkamera, …), aber auch neue Formate wie die Herstellung von Eitempera (Farben aus wasserverdünntem Eigelb und Farbpigmenten) und die Gestaltung von Fantasylandschaften mit diesen Farben sowie ein Angebot mit dem Titel „BrickArt - Tief im Weltall“, bei dem die teilnehmenden Kinder aus LEGO-Steinen fantasievolle Planeten, Aliens und Raumschiffe bauen.

 

Ausstellungen

Städtische Galerie im Bürgerhaus

„Ist mein Rubens ein Van Dyck?“ – Eine Bildgeschichte 7.12.2023 - 13.1.2024

Die Ausstellung widmete sich einem einzigen Gemälde und versuchte dessen Provenienz zu rekonstruieren. Das Bild, aus dem Besitz von Michael Deprez, zeigt das Porträt eines Mannes aus dem 17. Jahrhundert. Vor der Ausstellung wurde das Bild durch den Restaurator Volker Esser untersucht. Die Ausstellung zeichnete die Geschichte des Werks nach und beleuchtet auch das Leben einer bemerkenswerten Schauspielerin, für die das Bild eine kleine Kostbarkeit war. Zur Vernissage spielte Martin Falke Musik aus der Barockzeit und frühe Filmmusik auf dem Flügel im Bürgersaal. Michael Deprez gab eine sehr persönliche Einführung und Einblicke in die Recherche

 

Pia Görgen - „Träumereien in Farbe“, 14.12.2023 - 13.1.2024

Die sechzehnjährige Schülerin Pia Görgen stellte erstmal ihre Bilder aus. Die Hildenerin hat mit sechs Jahren begonnen, Kurse der Kinder- und Jugendkunstschule KuKuK zu besuchen. Dort ist ihr großes Talent aufgefallen und die Idee zu einer eigenen Ausstellung entstand.

 

Gesamtbesucherzahl beider Ausstellungen: 700

 

„Freiheit“, 2.2.- 23.3.2024

Wie kann man den abstrakten Begriff der Freiheit visualisieren und fotografisch festhalten? Dieser Frage und Herausforderungen haben sich junge Menschen aus fünf Nationen in Workshops mit dem Hildener Fotografen Michael Ebert im Wilhelm-Fabry-Museum gestellt. Zu sehen sind Fotos und Statements, die weit über die „Symbolbilder“ der Freiheit hinausgehen, wie man sie aus der Werbung kennt. Die Workshops fanden im Rahmen des Projektes „Zusammen aktiv vor Ort, gesellschaftliche und politische Teilhabe gestalten“ statt, das durch das NRW -Programm „Gemeinsam MehrWert“ gefördert wird.

Besucherzahlen am Tag der Eröffnung: 140

 

Kunstraum im Gewerbepark Süd

Über die Ausstellung Kitsch und Kunst, Konfrontationen und Grenzgänge, im Kunstraum Gewerbepark-Süd 8.10.bis 3.12.2023 und ALIBABA Round The World - Ein Gartenzwerg geht auf Reisen (Outdoor) wurde bereits berichtet. Die Doppelausstellung erfuhr eine hohe mediale Aufmerksamkeit, es wurden u. a. Beiträge auf Sat.1 und dem WRD ausgestrahlt. Die Ausstellung wurde von mehreren Schulklassen besucht

Nachtrag der Gesamtbesucherzahl im Kunstraum: 1105.

 

Format „Art & Wein“ 24.11.2023

Das Format aus Informationsvermittlung und Weinverkostung mit thematischem Bezug zur jeweiligen Ausstellung fand zum dritten Mal statt.

 

Güdny Schneider-Mombaur „Magic Mountains Mystery Tour. Eine Reise in die Gegenwart“,

14.1. - 10.3.2024

Die „the mystery tour“ hat wirklich 1994 stattgefunden. Es war ein internationaler Künstleraustausch zwischen Deutschland und China. Schneider-Mombaurs „Chinablock“ entstand nach der Reise. Die Arbeiten wurden mit typisch asiatischen Materialien gestaltet. Sie stehen in Bezug zu der traditionellen chinesischen Rollenmalerei. Die in Hilden präsentierten Werkgruppen markieren geografische Stationen von China, über Tibet, bis zu den europäischen Alpen. In der Verknüpfung von Collage, Frottage, Zeichnung und Malerei verschmelzen Realitätssplitter aus der medialen Bilderflut, Natur- und Zivilisationsfragmente.

Besucherzahlen bei der Eröffnung/erster Ausstellungstag: 110

 

Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Kulturförderung

Zum Jahresende haben die Kultur pflegenden Vereine verschiedenste Veranstaltungen durchgeführt. Der Damenchor 84 präsentierte sich anlässlich des 40-jährigen Bestehens. Der Oratorienchor bot wieder sein jährliches Sylvesterkonzert an. Verschiedene Kirchenchöre führten vorweihnachtliche Programme durch.

Das H6 zeigte eine Winterausstellung.

 

Inzwischen ist der Zuwendungsbescheid der „Regionalen Kulturförderung“ zum Projekt Kulturelle Bildung:Kul-tour Hilden Digital, kurz „KuLaDig“ eingegangen.

Für die Projektausführung wurden ein Mitarbeiter und eine Mitarbeiterin gefunden, die bereits die Digitalisierung der Exponate des Museums übernommen haben. Als Start der Arbeiten ist Mai 2024 vorgesehen.

 

Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Musikschule

Auftritte, Veranstaltungen und Konzerte

Bei dem Konzert „Junge Talente der Musikschule im Konzert“ am 29.11. präsentierten sich erneut zahlreiche ausgewählte Schülerinnen und Schüler mit eindrucksvollen Leistungen.

In der Vorweihnachtszeit traten insgesamt weit über 500  Schüler*innen der Musikschule im Alter von 5 bis über 80 Jahren in verschiedenen Formaten und Besetzungen auf, im Rahmen eines 4-stündigen Bühnenprogramms beim Hildener Weihnachtsmarkt (02.12.), bei zwei nahezu ausverkauften Weihnachtsaufführungen mit Kindern aus dem Elementarbereich in der Stadthalle (09.12.), beim großen Weihnachtskonzert mit Ensembles und Orchestern in der Stadthalle vor ebenfalls „vollem Haus“ (09.12.), beim Adventskonzert im Seniorenzentrum Erikaweg (17.12.) sowie auch beim Weihnachtskonzert des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums (19.12.) in Kooperationsorchestern von Gymnasium und Musikschule.

 

Im Januar hatten am Regionalwettbewerb Jugend musiziert teilnehmende Schülerinnen und Schüler der Musikschule bei einem ausgesprochen gut besuchten Konzert im Senioren-Wohnstift Haus Horst am 24.01. Gelegenheit, Teile ihres Wettbewerbsprogramms vor dem Wettbewerbswochenende 27./28.01. noch einmal vor Publikum zu spielen.

Am nationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27.01. gestalteten Lehrkräfte und Schüler*innen der Musikschule wieder gemeinsam ein Konzert mit Erläuterungen zu den verfemten Komponisten der vorgetragenen Stücke in der Stadtbibliothek.

 

Auch im Karneval war die Musikschule gleich mehrmals präsent. Bereits am 18.11. begleitete das Sinfonische Blasorchester der Musikschule das Prinzenpaar der Session 23/24 zur Prinzenkürung in der Stadthalle. Die Samba-Gruppe der Musikschule spielte am 09.02. im Anschluss an die Inklusions-Karnevalsparty, begleitete am 10.02. den Marsch der Hildener Karnevalsgesellschaften durch die Innenstadt und war schließlich, wie in jedem Jahr, am Rosenmontagszug am 12.02. beteiligt.

Weitere Veranstaltungen im Februar: Kammerkonzert mit Ehrung der Hildener Jugend musiziert-Preisträger*innen durch den Bürgermeister (21.02.), Konzert mit Lehrkräften der Musikschule im Rahmen der Konzertreihe KLANGVOLL des Kulturamtes (28.02.).

 

Beim Benefizkonzert der Hildener LIONS am 05.03. tritt/trat das Sinfonische Blasorchester der Musikschule auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit dem Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr in der Stadthalle auf. Darüber hinaus präsentier(t)en sich in der Musikschule Schüler*innen des Fachbereichs Blasinstrumente beim Konzert „Windstärke p < f“ am 13.03. und Schüler*innen nahezu aller Instrumental- und Fachbereiche bei „TASTENplus“-Konzerten am 16.03..

 

Jugend musiziert

In den Solo-Kategorien Gitarre, Mandoline, Blockflöte, Trompete, Horn und Posaune sowie Klavier 4-händig und Klavier-Begleitung haben 21 Schülerinnen und Schüler der Musikschule in diesem Jahr am Regionalwettbewerb Jugend musiziert teilgenommen. Sie erzielten 17 erste Preise, davon 8 mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb, 5 zweite Preise und einen dritten Preis.

Im Kammerkonzert am 21.02. überreichte ihnen Bürgermeister Claus Pommer zur Anerkennung ihrer besonderen Leistungen eine Urkunde der Stadt und eine kleine Aufmerksamkeit.

 

Inklusion

Im Rahmen der stadtweiten Aktion „Hilden.Gemeinsam verschieden“ lädt die Musikschule regelmäßig zu Veranstaltungen und Aktionen ein. 2023 präsentierten sich bspw. die Inklusions-Ensembles „Saitenzauber“ mit Bewohner*innen des Seniorenzentrums Erikaweg und das zugangsoffene Orchester „VIELfaltKLANG“ in Konzerten im SZ Erikaweg. Das Ensemble „Saitenzauber“ war erstmalig auch in das Weihnachtskonzert der Musikschule eingebunden. Ein solches Ensemble für Senior*innen, in dem auf leicht zu bedienenden Tischharfen musiziert wird, bietet die Musikschule nicht nur in den Seniorenzentren Erikaweg und Hummelsterstraße an, sondern zukünftig auch in der Musikschule. Ebenfalls ganz im Zeichen der Inklusion standen Kostümierung und Auftritte der Samba-Gruppe im Karneval.

 

Internationale Wochen gegen Rassismus

„Das Team der Musikschule ist so vielfältig wie die Musik.“ Unter diesem Motto wird die Musikschule im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus (11. - 24.03.) eine Social-Media-Kampagne starten, in der sich Musikschule-Lehrkräfte ausländischer Herkunft (das sind aktuell 18 = 1/3 des Kollegiums) vorstellen und Kolleg*innen zum Ausdruck bringen, wie sehr sie sie als Mitglied des Musikschul-Teams schätzen.

Ein Songwriting-Projekt mit dem Titel „Ein Song für Hilden - Gemeinsam gegen Rassismus“, das ursprünglich Mitte März im Rahmen der Aktionswochen mit einer Präsentation abgeschlossen werden sollte, verzögert sich, wird aber noch im Laufe dieses Jahres durchgeführt werden können. Neben einer öffentlichen Präsentation des (oder der) Songs ist auch die Produktion eines Musikvideos geplant, das im Netz nachhaltig abrufbar sein soll. Das Projekt wird gefördert durch die Stiftung MusikNetzwerk der Sparda-Bank.

 

Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Stadtbibliothek

Lange Lernnächte

Am 2. und am 9. Februar fanden in der Stadtbibliothek wieder die Langen Lernnächte statt, im Rahmen derer die Stadtbibliothek ihre Öffnungszeiten bis 21:00 Uhr erweiterte. So konnten die Lernenden an diesen Tagen unter Betreuung von Nachhilfelehrer*innen bis spät abends lernen, um sich gebührend auf ihre Prüfungen vorzubereiten. Weitere Termine finden am 04. und 05. April statt.

 

Nikolausfeier
Jedes Mal, wenn der Nikolaus die Stadtbibliothek besucht, ist die Freude groß.

Über 102 Kinder und noch mehr Begleitpersonen besuchten am 09. Dezember die Kinderabteilung, als der Nikolaus auch in Hilden Halt machte, um den Kindern eine kleine Freude zu bereiten. Der Nikolaus erzählte den Kindern, was er alles in den vergangenen Tagen zu tun hatte. Es wurden viele Fotos gemacht und kleine Geschenke an die Kinder verteilt. Die Kinder waren sicher: auch in 2024 soll der Nikolaus vorbei kommen, damit gemeinsam in der Bibliothek gesungen und gefeiert werden kann.

Eröffnungsveranstaltung neuer Kinderbereich

Im Rahmen des Projektes „Modernisierung und Steigerung der Attraktivität der Kinderabteilung“ wurde die Kinderbibliothek teilweise umgestellt, neue Möbel für den Bilderbuch- und Kindercomicbereich sowie ein ergänzendes Möbel für die Kinder-AV-Medien angeschafft und ein interaktiver Boden eingerichtet. Darüber hinaus konnte weitere Medien in den Bestand aufgenommen werden: Keks-Kopfhörer und die dazugehörigen Chips sowie Adorno. Das Projekt wurde durch eine Eröffnungsveranstaltung am 21.12.2023 abgeschlossen, bei der in der neu eingerichteten Kinderbibliothek verschiedene Aktionen stattfanden. Dabei wurden auch die neuen Medien vorgestellt und konnten sofort ausgetestet werden. Die Teilnehmenden waren durchweg begeistert und die neuen Medien sind bereits stark nachgefragt.

 

Ferienprogramm (Mario Karrt-Turniere, Scratching-Workshop)

Im Herbst 2023 wurde der Schulungsraum in der Stadtbibliothek Hilden mit einer neuen technischen Ausstattung bestückt. Diese wurde als Projekt im Rahmen der bundesweiten Initiative „Ich kann was!“ von der Deutschen Telekom Stiftung gefördert. Zur Wiedereröffnung des Raumes fand u.a. ein großes Mario-Karrt Turnier für Jugendliche ab 10 Jahren statt. Aufgrund des Erfolges und der positiven Resonanz des Events wurde beschlossen im Jahr 2024 mehrere Turnierveranstaltungen dieser Art für Jugendliche auf der Spielekonsole anzubieten. Den Auftakt der neuen Reihe bildete dabei das Mario Kart-Turnier am 05. Januar 2024. Die Plätze auf der Anmeldeliste waren im Voraus rasch besetzt, so dass sich insgesamt 32 begeisterte Mario-Kart Fans im neuen Schulungsraum einfanden. Gespielt wurde auf der Spielekonsole Nintendo Switch. Die Teilnehmenden wählten ihre Lieblingscharaktere aus und stellten bei den anschließenden Rennen ihre virtuellen Fahrkünste unter Beweis. Durch die abwechslungsreichen Strecken sowie den rasanten Fahrduellen blieb der Spielspaß zu keiner Zeit aus.

 

Die Veranstaltung wurde als Videoclip festgehalten und anschließend auf dem YouTube-Kanal der Stadtbibliothek Hilden veröffentlicht. Das Video sorgte für positive Rückmeldungen von den Teilnehmenden. Perspektivisch werden im Laufe des Jahres weitere Events angesetzt. In Anbetracht der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft werden im Frühjahr zusätzlich digitale Fußballturniere auf der Spielekonsole angeboten.

Im letzten Jahr wurde das Angebot der Stadtbibliothek um Scratch-Workshops, in denen Kinder spielerisch erste Programmiererfahrungen sammeln, erweitert. Es fanden drei Termine in den Sommerferien und in diesem Jahr bereits ein Termin in den Winterferien statt. Alle Termine waren mit jeweils acht Kindern ausgebucht und die Kinder hatten viel Spaß, sich mit der grafischen Programmiersprache Scratch an PCs und Tablets auszuprobieren. Sogar erste Spiele entstanden nach den Ideen der Kinder. Die Veranstaltungsreihe wird im laufenden Jahr mit vier weiteren Terminen fortgeführt. 

 

Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Museum

FESTGEHALTEN Kunst als Wegweiser im Dunkel der Psyche, 5.11.2023 - 25.2.2024

Die Ausstellung im Wilhelm-Fabry-Museum, kuratiert von Manja Wilkens, stellt zum einen das Werk und Schicksal des Arztes Matthias Kube vor. Kube erkrankte 2018 an Alzheimer. Um sich dem Grübeln wenigstens zeitweise zu entziehen, begann er mit der Bearbeitung von gefundenen Holzstücken. Daraus entwickelte er mit der Hamburger Fotografin Marianne Moosherr ein Kunstprojekt. Auch der zweite Komplex wird fotografisch erfahrbar gemacht. Die Bilder zeigen die Geschichte von Tino Zimmermann, der sich über die Fotografie von Sucht und psychischer Erkrankung befreite und wieder in einen geregelten Alltag zurückfand. Die Arbeiten dokumentieren sein Leben in der brandenburgischen Provinz. Daraus entstand ein Buch, das 2019 mit dem deutschen Fotobuchpreis ausgezeichnet wurde. Das ZDF-Kulturmagazin „Aspekte“ widmete 2022 Matthias Kube unter dem Titel „Vom Vergessen und Verschweigen, wenn Menschen ihr Gedächtnis verlieren“ einen Beitrag, der dem Museum kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Über die Ausstellung brachte das WDR-Fernsehen einen achtminütigen Beitrag. 

 

Besucherzahl bei Führungen zur o.a. Ausstellung 147

Besucher im letzten Quartal 2023 der Museumsausstellungen 643

 

Fördrung aus dem Maßnahmenkatalog Integration der Stadt Hilden

Der Herbst ist bunt – Ein Lesekreativworkshop für Kinder

Im Rahmen des Maßnahmenkatalog Integration wurde erneut ein Lesekreativworkshop gefördert. Der Workshop mit der Künstlerin Sylke Jacobs fand im Kunstraum, im Wilhelm-Fabry-Museum und in der Stadtbibliothek statt. Der Lesekreativworkshop für Kinder soll auf spielerische Weise zur Förderung der Sprache und der Konzentration beitragen.

 

Aktionen zu Sankt Martin

Das Wilhelm-Fabry-Museum hat in Kooperation mit dem Verein zwei Kreativaktionen angeboten.

Zusammen mit der Künstlerin und KuKuK-Dozentin Sylke Jacobs wurde zum Thema „Bunter Laternenumzug“ gemalt. Eines der entstandenen Bilder wird 2024 auf dem offiziellen Plakat der Sankt Martinsfestwoche zu sehen sein.

Die Puppenbühne „Bauchkribbeln“ mit dem Stück „Sankt Martinus, oder ich geh mit meiner Laterne“ war Gast im Fassraum des Wilhelm-Fabry-Museums.

 

Weitere Veranstaltungen

Vorsicht tödlich – Plagiate in Medizin und Pharmazie, Vortrag von Christine Lacroix vom Museum Plagiarius, 16.11.23

 

DEUTSCHE APHORISTIK DER GEGENWART-Aphorismen unterhalten das Denken, Buchvorstellung 30.11.2023

 

Pop Up Bistro – Weihnachtsspecial

 

„Wozu brauche ich Füße, wenn ich Flügel habe?“ Ein Abend mit Bild, Musik und Film über Frida Kahlo, 11.1.24

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Hilden und der VHS Hilden Haan statt.

 

Siegerehrung #HildenMalt, 13.1.24

 

Honig im Wilhelm-Fabry-Museum, eine Kooperation mit @c2bee_hildenhonig (Clemens Caspari)

Seit Juni leben zwei Bienenvölker auf dem Gelände des Wilhelm-Fabry-Museums. Anfang Dezember gab es den Fabees-Honig im Museumsshop.

 

Anzahl

Veranstaltung

5

Vorträge

109

1

Lesung

24

5

Kinderaktionen

160

Besucher sonstige Veranstaltungen (Workshops …)

140

11

Führungen durch die Brennerei

186

Besucher Brennerei 1.10. - 31.12.2023

147

 

 

Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Archiv

Personalsituation

Die Leiterin des städt. Archives, Frau Bertulies, ist aus der Elternzeit zurück.

Aufgrund der Erkrankung eines Kollegen wird der Betrieb im Stadtarchiv seit Mitte 2023 nur mit 2 Personen zu 1,7 Stellenanteilen aufrechterhalten. Bereits zuvor war das Stadtarchiv nur mit einem Minimum an Personal ausgestattet. Während in den letzten Jahren relevante Daueraufgaben wie die Erschließung und Erhaltung des Archivguts immer mehr in den Hintergrund gerückt sind, müssen nun vermehrt weitere Aufgabenfelder wie die Bildungsarbeit (BiPa mit WBS und Praktikumsangebote), Fortbildungen, Fördermittelanwerbung und Notfallvorsorge eingeschränkt werden. Im letzten Jahr hat das Stadtarchiv über 300 Nutzungsanfragen bearbeitet, teils mit erheblichen Rechercheaufwand. Derzeit ist das Stadtarchiv stark an der Einführung des DMS enaio und der Erarbeitung eines Gesamtaktenplans beteiligt. Die Umstellung auf die digitale Akte wird zu einer vermehrten Abgabe von analogen Akten führen, denen das Stadtarchiv derzeit weder personell noch räumlich gewachsen ist. Darüber hinaus müssen sich die Stadtverwaltung und das Stadtarchiv mittelfristig mit einer Lösung für die dauerhafte Aufbewahrung der digitalen Unterlagen (Digitale Langzeitarchivierung) und der digitalen Zugänglichkeit des Archivguts beschäftigen. Mit den jetzigen personellen Ausstattungen kann das Stadtarchiv der steigenden Aufgabenfülle nicht begegnen. Dies wird zu einer Einschränkung des Angebots, zu längeren Bearbeitungszeiten von Anfragen (extern sowie intern seitens der Stadtverwaltung) und einem weiteren Anwachsen der Arbeitsrückstände führen. Ein Stellenplanantrag wurde 2022 bereits abgelehnt, ein weiterer von 2023 befindet sich derzeit in der Prüfung.

 

Behördenberatung

Die Einführung eines Gesamtaktenplans für die Verwaltung gehört zum archivischen Aufgabenbereich der Behördenberatung. Dieser umfasst neben der Erstellung der Aktenpläne für die einzelnen Organisationseinheiten selbst auch die Beratung hinsichtlich Aufbewahrungsfristen und Aktenführung sowie die vorausschauende Planung zukünftiger Aktenübernahmen und damit die Bildung der historischen Überlieferung der Stadt Hilden. Gerade im Bereich der Aktenführung besteht in der Stadtverwaltung ein erhöhter Schulungsbedarf, den das Stadtarchiv derzeit nicht auffangen kann.

 

Notfallvorsorge

Das Stadtarchiv hat weiterhin große Probleme mit der Notfallvorsorge im Gebäude. Bereits seit 2020 wurden dem Vermieter Vorschläge unterbreitet, wie das Archivgut im Magazin besser vor einer möglichen Überflutung, Feuchtigkeits- oder Brandschäden geschützt werden kann. Diese umfassen teils größere bauliche Veränderungen, aber auch kleinere technische Anpassungen, wie die Aufschaltung der Brandmeldeanlage auf eine direkte Verbindung zur Feuerwehr. Bisher konnte keine der Maßnahmen tiefergehend besprochen oder umgesetzt werden, da es zwischen Gebäudemanagement und Gebäudevermietung keine ausreichende Kommunikation gibt.

 

Magazinbelegung

Die Magazine des Stadtarchivs (Historisches Archivgut, Zwischenarchiv und Außenmagazin Helmholtz-Gymnasium) sind derzeit zu ca. 88% belegt. Im Zuge der DMS-Einführung werden das Stadtarchiv in den nächsten Jahren vermehrt größere Aktenabgaben aus der Stadtverwaltung erreichen. Im Außenmagazin herrschen schädliche klimatische Bedingungen für das Archivgut. Des Weiteren sind die Zugangsberechtigungen nicht klar geregelt und aufgrund der Außenlage vom Archiv auch nicht überwachbar. Dort werden derzeit u.a. die historischen Zeitschriften und Statikakten des Bauamtes gelagert. In den letzten Jahren wurde versucht, die klimatischen Bedingungen zu verbessern. Da dies nur wenig Erfolg hatte, ist fraglich, ob das Archivgut dort weiter aufbewahrt werden kann. Es besteht Handlungsbedarf, bevor die Magazine des Stadtarchivs an ihre Kapazitätsgrenze kommen.

 

Tag der Archive

Am 2. und 3. März fand der Tag der Archive statt. Um dem diesjährigen Motto "Essen und Trinken" mit einem Präsenz-Angebot zu begegnen, wurde eine Foto-Ausstellung in den Räumen der Historischen Kornbrennerei konzipiert. Gezeigt wurden historische Aufnahmen von Hildener Gaststätten und Lebensmittelbetriebe ebenso wie Geschirr und Besteck aus Hildener Produktion. Dazu gab es als kulinarisches Angebot Hildener Bollebäuschen nach altem Rezept.

 

 

 

 

gez.

Claus Pommer

Bürgermeister