Betreff
Antrag FDP vom 23.11.2023 Pop-Up Museum für Hildener Künstler
Vorlage
WP 20-25 SV 41/080
Art
Antragsvorlage

Erläuterungen zum Antrag:

 

Hilden verfügt über eine ausgeprägte Szene talentierter Künstler. Gleichzeitig fehlt es Hilden an Museen, die über die Kapazitäten verfügen, durch Ausstellungen lokale Künstler und deren Arbeit zu fördern. Hier setzt das Konzept eines Pop-Up-Museums an, dass durch die kurze Verfügbarkeit einen zusätzlichen Anreiz schafft, das Angebot einer Ausstellung wahrzunehmen.

Die FDP-Fraktion sieht Kunst als wichtiges Bindeglied in einer modernen und zivilisierten Gesellschaft. Kunst sollte daher möglichst niedrigschwellig für alle Menschen zugänglich sein. Ein solches Freiluft-Museum würde kurzzeitig allen Menschen kostenlos und niedrigschwellig den Zugang zu Kunst ermöglichen.

Ferner würde eine Ausrichtung in den Sommermonaten in der Innenstadt ein zusätzliches belebendes Element schaffen.

 


Antragstext:

 

Der Ausschuss für Kultur und Heimatpflege wird gebeten, wie folgt zu beschließen:

Die Verwaltung prüft die Möglichkeit der Veranstaltung eines Pop-Up-Museums in der Hildener Innenstadt (z.B. auf dem Alter Markt) für einen Zeitraum von beispielsweise einem Wochenende während der Sommermonate. Die Optionen und die damit verbundenen Kosten sind zu ermitteln und dem Ausschuss für Kultur und Heimatpflege zur Beratung vorzulegen.


Stellungnahme der Verwaltung:

 

Aus Sicht der verwaltung müsste die Definition Pop-Up Ausstellung lauten, denn zu einem Museum gehören auch die Aspekte des Erforschens, Sammelns und Bewahrens.

 

Für temporäre Ausstellungen, die Werke von Hildener Künstlerinnen und Künstler zeigen, könnten theoretisch leerstehende Ladenlokale in der Innenstadt genutzt werden, für die aber sicher auch ein Mietpreis zu entrichten ist. Auch bietet es sich an, Künstlerinnen und Künstler für eine Gruppenausstellung während des Hildener Künstlermarktes einzuladen. Hierzu müssten Bewerbungen entgegengenommen werden und ein großes Zelt, um die Arbeiten vor Wind und Wetter zu schützen, angemietet werden. Die Kosten für den Zeltverleih, An- und Abbau, Beleuchtung und Nachtbewachung starten ab ca. 2.000 €. Hinzu kommen anteilige Personalkosten (Ausschreibung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit).

 

Personell gibt es derzeit dafür keine Kapazitäten, da an den bestehenden Ausstellungsorten das Programm kontinuierlich erweitert wurde und damit bereits ein sehr umfangreiches Angebot besteht. Dabei werden natürlich auch regelmäßig Hildener Künstlerinnen und Künstler berücksichtigt. U.a. wird im Rahmen des Kultursonntages Anfang November Hildener Künstlerinnen und Künstlern die Gelegenheit gegeben, ihre Arbeiten vor Ort, in ihren eigenen Ateliers, vorzustellen. Der Kultursonntag wird seitens des Kulturamtes koordiniert und beworben.

 

 

gez.

Dr. Claus Pommer

Bürgermeister

 

 

Klimarelevanz:

 

Ausschreibung und Öffentlichkeitsarbeit verursachen Drucke, die möglichst klimaneutral bestellt werden.