Erläuterungen zum
Antrag:
Hilden verfügt über eine
ausgeprägte Szene talentierter Künstler. Gleichzeitig fehlt es Hilden an
Museen, die über die Kapazitäten verfügen, durch Ausstellungen lokale Künstler
und deren Arbeit zu fördern. Hier setzt das Konzept eines Pop-Up-Museums an,
dass durch die kurze Verfügbarkeit einen zusätzlichen Anreiz schafft, das
Angebot einer Ausstellung wahrzunehmen.
Die FDP-Fraktion sieht Kunst
als wichtiges Bindeglied in einer modernen und zivilisierten Gesellschaft.
Kunst sollte daher möglichst niedrigschwellig für alle Menschen zugänglich
sein. Ein solches Freiluft-Museum würde kurzzeitig allen Menschen kostenlos und
niedrigschwellig den Zugang zu Kunst ermöglichen.
Ferner würde eine Ausrichtung
in den Sommermonaten in der Innenstadt ein zusätzliches belebendes Element
schaffen.
Antragstext:
Der Ausschuss für Kultur und
Heimatpflege wird gebeten, wie folgt zu beschließen:
Die Verwaltung prüft die
Möglichkeit der Veranstaltung eines Pop-Up-Museums in der Hildener Innenstadt
(z.B. auf dem Alter Markt) für einen Zeitraum von beispielsweise einem
Wochenende während der Sommermonate. Die Optionen und die damit verbundenen
Kosten sind zu ermitteln und dem Ausschuss für Kultur und Heimatpflege zur
Beratung vorzulegen.
Stellungnahme der
Verwaltung:
Aus Sicht der verwaltung müsste die Definition Pop-Up Ausstellung lauten, denn zu einem Museum gehören auch die Aspekte des Erforschens, Sammelns und Bewahrens.
Für temporäre Ausstellungen, die Werke von Hildener Künstlerinnen und Künstler zeigen, könnten theoretisch leerstehende Ladenlokale in der Innenstadt genutzt werden, für die aber sicher auch ein Mietpreis zu entrichten ist. Auch bietet es sich an, Künstlerinnen und Künstler für eine Gruppenausstellung während des Hildener Künstlermarktes einzuladen. Hierzu müssten Bewerbungen entgegengenommen werden und ein großes Zelt, um die Arbeiten vor Wind und Wetter zu schützen, angemietet werden. Die Kosten für den Zeltverleih, An- und Abbau, Beleuchtung und Nachtbewachung starten ab ca. 2.000 €. Hinzu kommen anteilige Personalkosten (Ausschreibung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit).
Personell gibt es derzeit dafür keine Kapazitäten, da an den bestehenden Ausstellungsorten das Programm kontinuierlich erweitert wurde und damit bereits ein sehr umfangreiches Angebot besteht. Dabei werden natürlich auch regelmäßig Hildener Künstlerinnen und Künstler berücksichtigt. U.a. wird im Rahmen des Kultursonntages Anfang November Hildener Künstlerinnen und Künstlern die Gelegenheit gegeben, ihre Arbeiten vor Ort, in ihren eigenen Ateliers, vorzustellen. Der Kultursonntag wird seitens des Kulturamtes koordiniert und beworben.
gez.
Dr. Claus Pommer
Bürgermeister
Klimarelevanz:
Ausschreibung und Öffentlichkeitsarbeit verursachen Drucke, die möglichst klimaneutral bestellt werden.