Betreff
Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN vom 24.11.2023:|Umbenennung des Bahnhofvorplatzes in "Europaplatz"
Vorlage
WP 20-25 SV 61/148
Aktenzeichen
IV/61.2/620-02-2
Art
Antragsvorlage

Erläuterungen zum Antrag:

 

Der Bahnhof ist das verkehrliche Drehkreuz für Züge und Busse in Hilden. Hier fahren täglich viele Menschen ab oder kommen an. Menschen durchqueren den schön gestalteten Platz und verweilen hier.

Das Empfangsgebäude des Bahnhofs aus dem Eröffnungsjahr 1874 steht unter Denkmalschutz und wurde entsprechend vor einigen Jahren, wie auch ein Teil des Bahnhofsvorplatzes, hergerichtet.

 

Für die Umsetzung der Europäischen Idee ist der Platz vor dem Hildener Bahnhof daher auch symbolisch geeignet und erfüllt die Idee des europäischen Zusammenwachsens.

 

Dieser große repräsentative Platz in exponierter Lage ist von besonderer Aufenthaltsqualität lädt und zum Verweilen ein.

 

Im Jahr 2024 finden Wahlen zum EU–Parlament statt, weshalb eine Umbenennung hier angezeigt wäre.

Ergänzend ist eine Tafel oder Stele zu installieren, die die Benennung erklärt und auf die Charta der europäischen Union Bezug nimmt.

 

Die offizielle (Um-)Benennung soll durch ein buntes „Fest für Europa“ begleitet werden.


Antragstext:

 

Umbenennung des Bahnhofsvorplatzes in „Europaplatz“


Stellungnahme der Verwaltung:

 

Betrachtet man einen Platz oder Stadtplatz im städtebaulichen Sinn, handelt es sich i.d.R. um eine von Gebäuden umbaute freie Fläche in Städten. Es sind zentrale Orte, an denen die Bürgerschaft sich versammeln kann. Plätze sind häufig Brennpunkte des öffentlichen Lebens.

 

Der vorliegende Antrag verfolgt das Ziel, „Europa“ durch die zentrale Verortung im öffentlichen Raum der Stadt Hilden erkennbar werden zu lassen und schlägt hierfür die von der Bahnhofsallee umschlossene Grünfläche vor dem Bahnhof Hilden vor.

 

Der Bahnhof und die Bushaltestellen tragen durch ihre verkehrliche Funktion zur Belebung dieses Platzes bei. Gleichzeitig entspricht die derzeitige Gestaltung der Grünfläche repräsentativen Ansprüchen und bietet auch eine Aufenthaltsqualität.

 

Derzeit ist der Platz vor dem Bahnhof Teil der öffentlich gewidmeten Haupterschließungsstraße „Bahnhofsallee“. Um diese Fläche in Europaplatz umbenennen zu können, ist es notwendig, dass sie aus der gewidmeten Verkehrsfläche katastertechnisch herausparzelliert und als ein selbstständiges Buchgrundstück gebucht wird.

Nur dadurch werden die umliegenden Gebäude in ihrer Straßenzugehörigkeit durch die Benennung des Platzes vor dem Bahnhof nicht betroffen, so dass sich keine Auswirkungen auf die Adressen der dort anwesenden Gewerbetreibenden, wohnenden Bürger und die Eigentümer ergeben.

 

Mit den folgenden Kosten ist zu rechnen:

Für die Katastervermessung fallen neben den Personalkosten des stadteigenen Vermessungsamtes Katasterübernahmekosten in Höhe von ca. 3.600 € an.

Desweiteren fallen Kosten für die Beschilderung, evtl. Fahnenmasten und Feierlichkeiten an, die derzeit noch nicht abzuschätzen sind.

 

 

gez.

Dr. Claus Pommer

Bürgermeister

 

 

 

Klimarelevanz:

 

Die Widmung oder Umbenennung eines Platzes, einer Straße oder eines Gartens hat keine Relevanz für das Klima.