Betreff
Antrag zum Haushalt 2024 - 025, FDP Fraktion Hilden, Personalaufwendungen
Vorlage
WP 20-25 SV 10/053
Art
Antragsvorlage Haushalt

Erläuterungen zum Antrag:

 

Die von der Verwaltung geplanten Personalaufwendungen konnten in keinem der vorangegangenen Jahre erfüllt werden, sondern verfehlten in aller Regel die Planung um 5%.

Deshalb ist in der Planung für 2024 eine Reduzierung des Verwaltungsplanes von 4,5% einzupflegen.


Antragstext:


Deckelung der Personalaufwendung auf 58 Mio. EUR in 2024 vs. Verwaltungsansatz (-4,5%).


Stellungnahme der Verwaltung:


Das Verfahren zur Berechnung der Personalaufwendungen für das jeweilige kommende Haushaltsjahr wurde im Jahr 2022 komplett überarbeitet, mit dem Ziel eine realistische Haushaltsanmeldung mit größtmöglicher Annäherung an den Zielwert vornehmen zu können. Dieses Verfahren diente erstmals für das zurzeit laufende Haushaltsjahr 2023.
Bei dem Verfahren wurden alle verwendeten Parameter transparent dokumentiert, die für die Berechnung der Aufwendungen z.B. für Bezüge der Beamten, Vergütung der tariflich Beschäftigten, incl. Beförderungen und Stufenanstiegen, Leistungsentgelten, Rufbereitschaften, angenommene Tariferhöhungen, Versorgungsleistungen, Beihilfen, Zuführungen zu den u.a. Pensionsrückstellungen zu Grunde gelegt wurden. Durch diese intensive Arbeit bei der Haushaltsaufstellung konnte die Anmeldung für das Jahr 2023 sehr realistisch vorgenommen werden. Auf Basis der Personalkostenprognose 2023 zeichnet sich deshalb zum Jahresende nur eine sehr geringe Abweichung von -36.084 € zur Haushaltsanmeldung ab (Stand 30.09.2023).

 

Dem Umstand, dass Planstellen nicht vollumfänglich über das gesamte Jahr besetzt werden können, wurde bereits im Rahmen der Aufstellung des Entwurfs des Haushalts 2024 durch einen Vakanzabschlag von 5% Rechnung getragen, der im Rahmen der Aufstellung des Haushaltsplanes bereits im Vergleich zu den Vorjahren um 1% (ursprünglich 4 %) erhöht wurde. Eine weitere Reduzierung des Haushaltsansatzes gefährdet die Zahlungsfähigkeit bzgl. der eingegangenen vertraglichen Verpflichtungen.

 

Der Antrag strebt eine weitere Verringerung der Personalaufwendungen um 2,7 Mio € vor. Dies entspräche einem summierten Vakanzabschlag von 9,5%, der - wie oben aufgeführt - aus Sicht der Stadtverwaltung nicht realisierbar ist.

 

Die im Beschlussvorschlag vorgeschlagene Reduzierung um 4,5 % ist jedoch hingegen im geplanten Haushaltsansatz bereits enthalten und mit einem Vakanzabschlag von 5% überrealisiert.

 

 

gez. Claus Pommer

Bürgermeister

 

Klimarelevanz: keine


Finanzielle Auswirkungen  

 

Produktnummer / -bezeichnung

verschiedene

Pflichtaufgabe oder

freiwillige Leistung/Maßnahme

Pflicht-

aufgabe

 

(hier ankreuzen)

freiwillige

Leistung

 

(hier ankreuzen)

 

 

Folgende Mittel sind im Ergebnis- / Finanzplan im Haushaltsplanentwurf 2024 veranschlagt:

 

(Ertrag und Aufwand im Ergebnishaushalt / Einzahlungen und Auszahlungen bei Investitionen)

Haushaltsjahr

Zeile Ergebnisplan

Bezeichnung

Betrag €

2024

11

Personalaufwendungen

60.723.261,-

 

Bei Zustimmung zum Antrag ergeben sich folgende Mittel:

 

Haushaltsjahr

Zeile Ergebnisplan

Bezeichnung

Betrag €

2024

11

Personalaufwendungen

58.000.000,-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stehen Mittel aus entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung? (ja/nein)

ja

 

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind auf drei Jahre befristet.

Die Befristung endet am: (Monat/Jahr)

 

 

Wurde die Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft – siehe SV?

ja

 

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Finanzierung/Vermerk Kämmerer

 

Bereits im Rahmen der Aufstellung des Entwurfs des Haushalts 2024 wurde der mathematisch ermittelte voraussichtliche Personalaufwand um 5% reduziert, um ungeplante Stellenvakanzen, die erfahrungsgemäß bei über 1.000 Mitarbeitenden der Stadtverwaltung auftreten werden, zu berücksichtigen. Diese Reduzierung wurde trotz des neuen Planungsverfahrens vorgenommen und somit das Risiko möglicher Unterdeckungen in Personalbudget erheblich erhöht. Hierdurch wurde der mathematisch ermittelte Aufwand bereits um über 3 Millionen reduziert und mit dem verringerten Betrag in den Entwurf des Haushalts eingestellt.
Eine weitere Reduzierung ist auch aus Sicht des Kämmerers nicht zu empfehlen.

gez.
Stuhlträger