Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für
Umwelt- und Klimaschutz nimmt den Sachstandsbericht der Stadtverwaltung zur
Energie- und Treibhausgas-Bilanz der Stadt Hilden zur Kenntnis.
Erläuterungen und
Begründungen:
Mit dieser ersten lokalen Bilanz wird eine
Basis geschaffen, die künftige Entwicklung in Hilden beschreiben zu können.
Nun gilt es, die vorliegenden
Bilanzierungsergebnisse zu nutzen, um Maßnahmen im Bereich Klimaschutz,
Energieeffizienz und Klimaanpassung umzusetzen.
Die kommunalen Einrichtungen, d.h. die
Stadtverwaltung, verursacht im Jahr 2021 nur 1,36% der THG-Emissionen innerhalb
der Stadt. Dadurch hat der Rat und die Verwaltung nur ein geringes Potential,
die THG-Bilanz der Stadt unmittelbar nachhaltig zu reduzieren. Trotzdem muss
der begonnene Weg fortgesetzt werden. Daneben kann die Stadt nur unterstützen,
die Veränderungen, die durch Vorgaben der EU, des Bundes oder des Landes
initiiert werden, umzusetzen.
Im Folgenden sind die wichtigsten Ergebnisse der Energie- und THG-Bilanz
2021 der Stadt Hilden zusammengefasst:
·
Die
THG-Emissionen pro Einwohner liegen in 2021 bei 8,85 t.
·
Der
lokale Strommix Hildens ist nachweislich ökologischer, als der Bundesstrommix.[1]
Deshalb ist das Bilanzergebnis Hildens sogar besser als in diesem Bericht
ausgewiesen. Auf Grund der Vergleichbarkeit im Rahmen der
Bilanzierungssystematik wird jedoch der Bundesstrommix angewandt.
·
Der
Sektor Industrie verursacht die höchsten CO2 Emissionen pro Kopf pro
Jahr in Hilden (3,37 t).
·
Die
Sektoren Verkehr (2,53 t CO2äqu/Einwohner) und Private Haushalte (2,21 t CO2
t CO2äqu/Einwohner) liegen dicht beieinander.
·
Im
Sektor Verkehr ist jedoch zu beachten, dass die Kommune auf Grund des
Territorialprinzips nur geringen Einfluss auf den Transitverkehr hat, der u.a.
durch den Verkehr auf der A46 und A3 verursacht wird. Blieben hypothetisch die
hinterlegten Verkehrsmengen für PKW, motorisierte Zweiräder, LKW, leichte
Nutzfahrzeuge sowie Reisebusse auf Autobahn und außerorts unberücksichtigt, so
ergäbe sich ein deutlich geringerer Wert für den Sektor Verkehr von 0,67 t CO2äqu/Einwohner.
Statt 8,85 t CO2äqu/Einwohner reduziert sich der Gesamtwert auf 7,00
t CO2äqu/Einwohner.
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Die
Kommunalen Einrichtungen haben lediglich einen Anteil von knapp 1,36 % am
Gesamt-Emissions-Volumen.
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Die
Straßenbeleuchtung in Hilden wird nachweislich mit Ökostrom betrieben, der
keine CO2-Emissionen verursacht. Auch dieser Punkt lässt sich auf
Grund der Bilanzierungssystematik nicht darstellen und verschlechtert das
Ergebnis.
Treibhausgasbilanz unterteilt nach
Sektoren in Prozent
Energieverbrauch unterteilt nach Sektoren in Prozent