Beschlussvorschlag:
Der Hauptausschuss nimmt
den Sachstandsbericht zur Digitalisierung zur Kenntnis.
Erläuterungen und Begründungen:
Seit der letzten
Sitzung des Hauptausschusses am 30.08.2023 wurden folgende Fortschritte erzielt:
Personalmanagementsystem:
Am 01.09.2023 hat
der Go-Live stattgefunden. Um Mitarbeitende und Führungskräfte bestmöglich in
die Funktionsweise einzuführen, wurden insgesamt 13 Schulungen durchgeführt. Es
sind bereits 82 digitale Workflows angelegt, über die Anträge von
Mitarbeitenden bzw. Führungskräften bearbeitet werden (z.B. Beantragung von
Dienstsiegeln, Aussagegenehmigungen, Dienstreisen, Homeoffice, Bescheinigungen,
Zeugnissen). Bis zum 27.10.23 wurden bereits 989 Anträge über die Software Rexx
HR bearbeitet. Zur Digitalisierung der Personalakten ist die erforderliche
Scan-Station in KW 42 geliefert und installiert worden.
Digitaler Postausgang (1.0):
Um eine
konkretere Vorstellung sowie eine erste Übersicht über mögliche Softwarelösungen
verschiedener Anbieten zu erlangen, haben Produktpräsentationen stattgefunden.
Darauf aufbauend wird aktuell ein Anforderungskatalog erstellt. Parallel dazu
erfolgen detailliertere Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und interne
Abstimmungen möglicher Varianten.
Reorganisation Rechnungswesen:
Die technische
Einrichtung des Bestell- und Rechnungseingangsworkflows ist erfolgt und erste
Tests in Amt 20 verliefen positiv. Weitere Tests und Pilotämter folgen ab
Jahresbeginn 2024, wenn die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgt ist.
Relaunch Homepage der Stadtverwaltung:
Das Projekt
Relaunch Homepage ist weitestgehend als abgeschlossen zu betrachten. Die
technisch-systemischen Anpassungen sind beendet, zurzeit werden zusammen mit
dem Hersteller die Schnittstellen zum Newsletter-Modul und zum
Bürger-Informationssystem finalisiert.
Die Einpflege
neuer Beiträge wie auch die Überarbeitung vorhandener Inhalte sind „laufendes
Geschäft“ und in der Verantwortung des Sachgebietes Öffentlichkeitsarbeit bzw.
verschiedener Redakteur*innen in den Fachämtern. Aktuelle Fragestellungen wie
beispielsweise die optimierte Darstellung von Kontaktinformationen für die
Nutzer*innen gehören ebenfalls zum „laufenden Geschäft“ und werden
gegebenenfalls in anlass- bzw. fachbezogenen Arbeitsgruppen bearbeitet.
Onlinezugangsgesetz II (Digitaler Workflow):
Im Kontext der
Anfrage der SPD zum Thema Online-Anträge wird geprüft, welche Schreiben der
Stadtverwaltung auf Wunsch ausschließlich digital zugestellt werden können.
Details können der Stellungnahme der Verwaltung in der separaten
Sitzungsvorlage entnommen werden.
Bei den folgenden Projekten ist der
Sachstand unverändert geblieben:
-
Ausweitung
des Online-Terminvergabesystems
-
Digitalisierung
Baugenehmigungsverfahren
Weitere Informationen:
Beteiligungsportal
NRW: Die Stadt Hilden wird
das Beteiligungsportal NRW in einer einjährigen Testphase mit weiteren Modulen
nutzen. Nachdem zunächst der neue Mängelmelder über das Beteiligungsportal NRW
an den Start gegangen ist, sollen nun weitere bereits bestehende Module im
Rahmen der Testphase genutzt werden. Dies erfolgt aktuell beispielsweise mit
einer Umfrage zum Rats-TV (online bis Jahresende). Das Beteiligungsportal NRW
ist eng mit der neuen Homepage verknüpft und damit gut auffindbar. Es kann
selbstverständlich auch direkt mit folgender URL angesteuert werden: https://beteiligung.nrw.de/portal/hilden/startseite
KulturPass: Ende August wurde der KulturPass
eingeführt. Mit ihm können alle jungen Menschen ab 18 Jahren auf kulturelle
Entdeckungstour gehen. Der Bund stellt dafür ein Budget von 200 Euro pro Person
zur Verfügung. Ziel ist es, junge Menschen für die Vielfalt der Kultur in
Deutschland zu begeistern. https://www.kulturpass.de/jugendliche
Einführung
einer E-Learning-Plattform: Bei
der E-Learning-Plattform „Lernen@Hilden“ handelt es sich um ein modernes,
cloudbasiertes Lern-Management-System der Firma WTT CampusONE. Ziel ist es, kostengünstig
und zentral steuerbar eTrainings auf einem virtuellen Lerncampus für
Mitarbeitende und Führungskräfte anzubieten. Das Angebot umfasst über 100
eTrainings aus dem Bereich der fachlichen und sozialen Kompetenzen, sowie der
Führungskompetenzen.
Die eTrainings
werden zudem bei Pflichtunterweisungen in Rahmen des Arbeitsschutzes und der
Informationssicherheit sowie im Rahmen des Onboardings neuer Mitarbeitender
eingesetzt. Ein eTraining dauert in der Regel zwischen 20 und 30 Minuten und
setzt sich aus Wissensvermittlung und einem Selbstcheck zusammen.
Eigene
Schulungen, zum Beispiel zum Thema Sensibilisierung im Bereich der
IT-Sicherheit, können gleichermaßen über diese Plattform zur Verfügung gestellt
werden.
Der Go-Live der
Lernplattform erfolgte am 25.09.2023. 262 Mitarbeitende haben ihren Account
bereits aktiviert und 120 Trainings wurden bereits absolviert (Stand
27.10.2023).
Einführung des
Online-Dienstes „Untersuchungsberechtigungsschein (UBS)“: Zum 01.10.2023 hat die Stadt Hilden den
Online-Dienst „Untersuchungsberechtigungsschein“ eingeführt. Das Verfahren ist
vollständig digitalisiert und ermöglicht Jugendlichen in NRW die digitale
Antragsstellung mittels eID-Funktion sowie den Empfang des UBS auf dem eigenen
Smartphone. Damit entfällt der bislang notwendige persönliche Besuch im
Bürgerbüro. Für Ärzte und Ärztinnen soll das Verfahren ebenfalls einfacher
sein, da sie die Untersuchungskosten über das bereits vorhandene
Praxisverwaltungssystem abrechnen können. Die Kassenärztlichen Vereinigungen
können sich die Untersuchungskosten von der jeweiligen Bezirksregierung
erstatten lassen.
Teilnahme an
den Senioren-Medien-Tagen: Initiiert
von den Digitalpaten NRW finden vom 09.-11.11.2023 die Senioren-Medien-Tage in
der Stadtbücherei Hilden statt.
Die
Stadtverwaltung Hilden wird mit einem sogenannten eigenen „Thementisch“
vertreten sein und darüber hinaus an einer moderierten Diskussion zum Thema
„Digitale Spaltung in der Gesellschaft vermeiden!“ teilnehmen.
Digitales
Fundbüro: Das Fundbüro der
Stadt Hilden wird um eine digitale Komponente erweitert. Damit können
Besitzer*innen auch bald online prüfen, ob verlorene Gegenstände aufgefunden
wurden. Die neue digitale Komponente macht dies möglich, indem Fotos von gefundenen
Gegenständen online bereitgestellt werden. Die Umsetzung soll voraussichtlich
noch im Jahr 2023 erfolgen.
Gez. Dr. Claus
Pommer
Bürgermeister