Beschlussvorschlag:
Der Sozialausschuss nimmt den Jahresbericht zur Kenntnis.
Erläuterungen und Begründungen:
Die Wichtigkeit des Angebotes der Schuldnerberatung zeigt sich durch
die enorme Inanspruchnahme durch Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hilden. Infolge
des Ukrainekrieges ergab sich die stärkste Inflation seit den 1950er Jahren.
Die hohen Preise für Energie und Lebenshaltung waren im Berichtsjahr
2022 zentrales Thema in den Klient*innengesprächen. Die Teuerungsrate bei
Lebensmitteln führte insbesondere für Leistungsempfänger*innen des SGB II und
SGB XII zu erheblichen Problemen. Die vom Gesetzgeber festgelegten Grenzen für
unpfändbare Beträge reichen aktuell selten für den monatlichen Eigenbedarf aus.
Die Schuldner*innen befinden sich zumeist in einer großen
Überforderungssituation, die gekennzeichnet ist durch Stress, Verlust sozialer
Kontakte und kräftezehrender Auseinandersetzungen mit den Gläubigern. Davon
sind insbesondere Schuldner*innen bis 10.000 € betroffen.
Die Nachfrage nach Präventionsangeboten war im Berichtsjahr Corona -
bedingt stark vermindert. Für die Präventionsarbeit konnte auch für das Jahr
2022 bedauerlicherweise kein Personal gefunden werden Die für das Jahr 2022
nicht verbrauchten Mittel werden nach Berechnung erstattet.
gez.
Dr. Claus Pommer
Bürgermeister