Beschlussvorschlag:
Der Hauptausschuss nimmt den Sachstandsbericht zur Verwaltungsmodernisierung zur Kenntnis.
Erläuterungen und Begründungen:
In Bearbeitung
befindliche Themen:
Betrachtung,
Bewertung und Umsetzung der pwc-Empfehlungen Kurzbeschreibung: Bei der Organisationsuntersuchung durch
pwc wurden nicht nur Stellenbemessungen für einzelne Bereiche durchgeführt,
sondern darüber hinaus auch weitere Optimierungspotenziale aufgezeigt, die
entweder durch Benchmarks identifiziert oder im Rahmen der Organisationsuntersuchung
aufgefallen waren. Diese gilt es zu betrachten, zu bewerten und ggfs.
umzusetzen. Sachstand: Die Empfehlungen wurden aus dem
Abschlussbericht der Organisationsuntersuchung rausgezogen und zur
strukturierten Abarbeitung in einer Tabelle zusammengefasst. Teilweise wurden
Empfehlungen schon bereits durch zwischenzeitlich umgesetzte Maßnahmen/
Umstrukturierungen erledigt. Die nachfolgende Übersicht stellt kurz
zusammengefasst dar, wie der Bearbeitungsstand der pwc-Empfehlungen ist.
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Einführung
eines verwaltungsweit einheitlichen Prozessmanagements Kurzbeschreibung: Mit einem verwaltungsweit einheitlichen Prozessmanagement wird ein gemeinsames Verständnis für die Arbeitsabläufe und ihre Zusammenhänge geschaffen und diese besprechbar gemacht. Sachstand: Wie bereits im letzten Bericht zur Kenntnis gegeben, wurde die Entwicklung der Prozess-DNA abgeschlossen. Die Workshops für die Fachämter werden aktuell geplant. Parallel werden, einer Pilotphase gleich, die eigenen Prozesse des Amtes 12 in die DNA übertragen. So soll in einem geschützten Rahmen die Umsetzung getestet werden, um einen möglichst reibungslosen Ablauf ermöglichen zu können. Im Vergleich zum letzten
Bericht werden aktuell 5 Prozesse mit vollständiger Prozess-DNA angelegt (zum
Zeitpunkt des letzten Berichts lag diese Anzahl noch bei null). |
Stellenbeschreibungsoffensive Kurzbeschreibung: Von vielen Stellen liegt keine (aktuell gültige) Stellenbeschreibung vor. Erst durch eine breit aufgestellte Grundlage an Stellenbeschreibungen können auch Mehrwerte bei Organisationsuntersuchungen, Aufgabenabgrenzung, Quervergleichen erzielt werden. Sachstand: Im Rahmen von Bewertungsüberprüfungen, sei
es durch Aufgabenveränderungen oder Neubesetzungen nach Ausscheiden
der vorherigen stelleninhabenden Personen, konnte auch in den letzten Wochen
die Stellenbeschreibungsoffensive weiter vorangetrieben werden. In den
Monaten März und April wurden so zwölf weitere Stellenbeschreibungen aktualisiert
bzw. neu erstellt. Dies verändert den Bearbeitungsstand im Vergleich zum
vorherigen Bericht wie folgt:
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Mitteilung
über Stellenplanangelegenheiten Kurzbeschreibung: Über Angelegenheiten im Zusammenhang mit
dem Stellenplan wird ab sofort im Rahmen dieses Sachstandsberichtes bereits
unterjährig berichtet. Auf diesem Wege sollen Hintergründe, insbesondere
hinsichtlich damit verbundener Optimierungen, dargestellt werden und
gleichzeitig die Möglichkeit gegeben werden, bereits zeitnah weitere Impulse
einfließen zu lassen. Einrichtung einer Stelle mit 0,5 VZÄ im
Sachgebiet Zentrale Dienste zur Sicherstellung und Ausbau der
Bürgerfreundlichkeit an der Infotheke des Rathauses: Die Infotheke übernimmt zukünftig
dauerhaft, nachdem sie zuvor unterstützend eingesprungen war, die Aufgaben
der Hotlines -1666 und 1777 sowie die Terminvereinbarung für das Bürgerbüro.
Im Rahmen einer Fallzahlenerhebung wurden die entsprechenden Bedarfe
identifiziert und bereits im Stellenplanverfahren 2023 eingebracht und
genehmigt. Eine an den Bedarfen angepasste Stellenbeschreibung wurde nun
angefertigt und bewertet, sodass eine Ausschreibung stattfinden kann. Sechs
Monate nach erfolgter Besetzung sollen noch einmal die Bedarfe evaluiert
werden, um ggf. im Rahmen der Bürgerfreundlichkeit Anpassungen vornehmen zu
können. |
Etablierung
einer neuen Arbeitsgruppe „New Work“ Kurzbeschreibung: Die neue Arbeitsgruppe „New Work“ wird aus
der bereits bestehenden Arbeitsgruppe „Homeoffice“ heraus ins Leben gerufen.
In ihr sollen themenübergreifende Ideen und Denkanstöße aktueller und
zukünftiger Themen im Bereich der Arbeitswelt und Arbeitsgestaltung
gesammelt, angestoßen und umgesetzt werden. Sachstand: Ziel der Etablierung der neuen und
interdisziplinär ausgerichteten Arbeitsgruppe „New Work“ ist es,
unterschiedliche Faktoren zu identifizieren, die bei der Implementierung
moderner Arbeitsformen zu beachten sind. Die Arbeitsgruppe soll einen
Referenzraum schaffen, in dem Zusammenhänge identifiziert, analysiert und
mögliche Herausforderungen frühzeitig erkannt werden können. Dies soll die
Abschöpfung von Synergieeffekten befördern. Ein erster Auftakttermin ist für den 20.
Juni 2023 geplant. Das Sachgebiet Verwaltungsorganisation trägt dafür im
Vorfeld aktuell laufende und anvisierte Themen zusammen und wird in der Arbeitsgruppe
die Zwischenstände vorstellen. Gleichzeitig wurden die eingeladenen
Teilnehmer ermutigt, ihrerseits Themen einzubringen. |
Standards
bei Führungsaufgaben und Führungsspannen Kurzbeschreibung: Teil der Organisationsuntersuchung ist
auch das Aufzeigen von Standards in der Mitarbeitendenführung. Hierbei geht
es einerseits um die Festlegung von Führungsspannen, aber auch um klare
Definitionen, welche Aufgaben Führung auf welcher Ebene beinhalten. Hierfür
sind Stelleninhalte und -umfänge aller Führungsstellen zu überprüfen und
ggfs. anzupassen. Sachstand: Der Begriff „Führungsspanne“, oder auch
„Leitungsspanne“ (so die Benennung im aktuellen Konzeptentwurf) bezeichnet
die Anzahl, der einer Leitungsperson direkt untergeordneten Mitarbeitenden.
Die Leitungsspanne ist ein wesentlicher Faktor für die Bemessung des
Personalbedarfs bei Leitungskräften. Die Größe der Leitungsspanne wirkt sich
auf den Erfolg und die Arbeitsabläufe der Organisation sowie die Anzahl der
Hierarchieebenen innerhalb der Organisation aus. Aus diesem Grund sollte sie
sorgfältig gewählt werden. Auf Grundlage der Empfehlungen von pwc wurde in
den letzten Monaten ein Konzept für eine einheitliche Leitungsspanne der
Führungskräfte bei der Stadt Hilden erarbeitet. Dieses Konzept gilt amtsintern
als beratungsreif und wird zeitnah mit der ab 01. Mai zuständigen Dezernentin
abgestimmt. Über den weiteren Abstimmungsverlauf sowie
die nötigen Schritte zur Umsetzung des einheitlichen Konzeptes für die
Verwaltung wird in den kommenden Berichten informiert werden. |
Grundlegende
Überarbeitung des Gefährdungsatlas zur
Korruptions-prävention Kurzbeschreibung: Der Gefährdungsatlas soll dazu dienen, die
(besonders) korruptionsgefährdeten Aufgaben, Stellen bzw. Bereiche der
Stadtverwaltung Hilden zu definieren. Eine entsprechende Verpflichtung dazu
ergibt sich aus dem Korruptionsbekämpfungsgesetz. Der
Gefährdungsatlas soll in einem zweistufigen Verfahren entstehen: 1.
Prüfung der
Korruptionsgefährdung aller Arbeitsplätze durch eine Risikoabfrage, um
besonders korruptionsgefährdete Arbeitsbereiche zu ermitteln. 2.
Prüfung der als
besonders korruptionsgefährdeten ermittelten Arbeitsbereiche einschließlich
vorhandener Sicherungssysteme durch eine Risikoanalyse. Sachstand: Aktuell läuft eine verwaltungsweite
Abfrage zur (Vor-)Ermittlung der jeweiligen Korruptionsrisiken. Erst im
Verlauf dieser Auswertungen wird eine Zeitplanung festgelegt werden können. Über weitere Schritte wird im Rahmen der
Sachstandberichte zur gegebenen Zeit wieder informiert werden. |
gez.
Dr. Claus Pommer
Bürgermeister