Betreff
Sachstand Kommunales Gesamtkonzept Kulturelle Bildung
Vorlage
WP 20-25 SV 41/066
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Kultur und Heimatpflege nimmt Kenntnis von den Mitteilungen der Verwaltung.


Erläuterungen und Begründungen:

 

Entwicklung eines kommunalen Gesamtkonzeptes für kulturelle Bildung

Sachstandsbericht

 

1. Politischer Auftrag

 

Beschluss in der Sitzung des JHA am 16.11.2022:

Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht zur Weiterentwicklung des AREA 51 als offene Einrichtung der Kinder- und Jugendkulturarbeit im Kontext eines gesamtstädtischen Konzeptes kulturelle Bildung zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung vorbehaltlich der Mittelbereitstellung über die Änderungsliste mit der Umsetzung des Konzeptes „AREA 51 - Offene Einrichtung der Kinder- und Kulturarbeit“.

In diesem Zusammenhang empfiehlt der JHA den entsprechenden Gremien die Einstellung der vorgeschlagenen Fachkraft.

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig beschlossen

 

Beschlüsse in der Sitzung des AKH am 25.11.2022:

„Der Ausschuss für Kultur und Heimatpflege nimmt Kenntnis vom Entwicklungsstand zum Kommunalen Gesamtkonzept für Kulturelle Bildung und beauftragt die Verwaltung, vorbehaltlich der Mittelbereitstellung für die Einrichtung einer Stelle für eine kulturpädagogische Fachkraft, mit der Entwicklung und Umsetzung eines kommunalen Gesamtkonzeptes für kulturelle Bildung in der Zusammenarbeit von Kulturamt und Jugendförderung.“

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig beschlossen

 

„Auf Antrag der SPD-Fraktion beschließt der Rat der Stadt Hilden, nach Vorberatung im Ausschuss für Kultur und Heimatpflege, im Jugendhilfeausschuss und Hauptausschuss, die Stadtverwaltung damit zu beauftragen, zur Stärkung der kulturellen Bildung junger Menschen in Hilden, zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine kulturpädagogische Fachkraft im Stellenplan vorzusehen.“

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig beschlossen

 

 

2. Bildung der Steuerungsgruppe

 

Am 15.12.2022 kam noch einmal die Strategierunde zusammen, die bereits zur Vorbereitung der politischen Beschlüsse die Ideen und Anregungen des Runden Tisches zum Thema diskutiert und ausgearbeitet hatte, um die nächsten Schritte zu besprechen und konkret anzugehen. Es wurde vereinbart, dass diese Runde, bestehend aus Dezernent III, Amtsleitungen des Kulturamtes (zugleich Leitung der Musikschule) und des Amtes für Bildung, Entwicklung und Jugendförderung, Leitung der Kinder- und Jugendförderung, Leitung der Stadtbibliothek, Koordinatorin des Jugendparlamentes, Fachkraft AREA 51, Bildungs- und Planungsbüro, und Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW, fortan als Steuerungsgruppe für das weitere Vorgehen fungieren wird.

 

Gebildet wurden außerdem zwei Arbeitsgruppen, die sich im ständigen Austausch und enger Zusammenarbeit der Konkretisierung und Umsetzung des Grobkonzeptes zum Area 51 sowie der Entwicklung des Kommunalen Gesamtkonzeptes für kulturelle Bildung (zunächst mit dem Schwerpunkt Kinder-/Jugendbereich) widmen werden.

 

3. Stellenausschreibung Kulturpädagogische Fachkraft

 

Die im Stellenplan aufgenommene Stelle der Kulturpädagogischen Fachkraft wurde (mit 30 von 39 Stunden) im Februar 2023 erstmalig ausgeschrieben. Aus vier eingegangenen Bewerbungen wurden zwei Bewerberinnen (eine intern, eine extern) ausgewählt und zum Gespräch Anfang März eingeladen. Die Stelle konnte nachfolgend noch nicht besetzt werden.

Auf eine zweite Ausschreibung hin erfolgten keine Bewerbungen. Aktuell (Stand 21.04.2023) liegen, nach erneuter Ausschreibung, zwei Bewerbungen vor.

Zur Bildung des vorgesehenen multiprofessionellen Teams sollen zeitnah die verbleibenden neun Stunden des Stellenumfangs an je eine Fachkraft aus der Musikschule (mit wöchentlich fünf Stunden) und der Stadtbibliothek (mit wöchentlichen vier Stunden) vergeben werden.

 

 

4. Erste Maßnahmen

 

Unabhängig von der Besetzung der kulturpädagogischen Fachkraft-Stelle wurden/werden in der Steuerungsgruppe sowie in den Arbeitsgruppen folgende erste Maßnahmen zur Umsetzung der politischen Beschlüsse entwickelt, vorbereitet und umgesetzt:

 

1. Kick Off-Veranstaltung mit städtischen und nicht städtischen Akteuren im Bereich der kulturellen Bildung am 23.05.2023 zur Bildung des Netzwerkes kulturelle Bildung als elementarer Bestandteil des kommunalen Gesamtkonzeptes.

 

2. Kinder- und Jugendkulturfest in und am Area 51 am 18.06.2023 als erste öffentliche Maßnahme zur Sichtbarmachung kultureller Angebote für Kinder und Jugendliche im Zusammenwirken verschiedener Akteure. Die wesentlichen Bestandteile des ursprünglich für diesen Termin geplanten Sommerfestes der Musikschule fließen in das Programm dieses gemeinsamen Festes ein. Die Musikschule verzichtet dafür in diesem Jahr auf das eigene Fest.

 

 

 

 

 

 

5. Ausblick

 

Nachdem mögliche Partner im Netzwerk für kulturelle Bildung bei der Kick Off-Veranstaltung am 23.05., sowie ggf. nachfolgend noch auf persönliche Ansprache hin, gefunden sind, gilt es das Netzwerk zu etablieren und zu aktivieren. Im besten Fall wird dies bereits unter der Federführung des noch zu bildenden multiprofessionellen Teams (unterstützt durch die beiden Arbeitsgruppen) erfolgen, das sich - nach Besetzung der Stelle / Stellenanteile der kulturpädagogischen Fachkraft - zunächst einmal zusammenfinden und die Arbeit aufnehmen muss.

Der Ausbau der Angebote kultureller Bildung für Kinder und Jugendliche im Area 51 und darüber hinaus soll dann zeitnah und für die Zielgruppen spürbar beginnen.

 

Die Steuerungsgruppe wird dies sowie auch die Ausarbeitung des kommunalen Gesamtkonzeptes für kulturelle Bildung durch die Amtsleitungen 41 und 40 unterstützen und begleiten. Besonders wertvoll ist dabei die Unterstützung und Beratung durch die Vertreterinnen der Arbeitsstelle Kulturelle Bildung NRW.

 

Ob es gelingen kann, das geplante kommunale Gesamtkonzept in seiner ersten Fassung (wie angedacht) bis Ende August 2023 zu entwickeln und sich damit bereits in diesem Jahr um den NRW-Preis „Kulturelle Bildung“ - Ausgezeichnete Kooperationskonzepte in der Kulturellen Bildung zu bewerben, ist aktuell noch nicht abzusehen. Eine Bewerbung wäre ggf. auch im nächsten Jahr möglich.

 

 

gez.

Dr. Claus Pommer

Bürgermeister