Beschlussvorschlag:
Der Hauptausschuss nimmt
den Sachstandsbericht zur Digitalisierung zur Kenntnis.
Erläuterungen und Begründungen:
Seit der letzten
Sitzung des Hauptausschusses am 24.08.2022 wurden folgende Fortschritte
erzielt:
Ausweitung des Online-Terminvergabesystems:
Die internen
Abstimmungen zur Ausweitung des Online-Terminvergabesystems auf weitere
Organisationseinheiten der Verwaltung laufen. Aktuell werden Informations- und
Beratungsgespräche mit möglichen Folgeämtern vorbereitet.
Erweiterung des Terminvergabesystems um ein
Self-Terminal für e-Tickets:
Es liegen Angebote
für die zur auswahlstehenden Terminal-Modelle vor. Bis zur Klärung folgender
Punkte pausieren die weiteren Schritte zur Aufstellung eines
Self-Service-Terminals vorübergehend: Öffnung des Bürgerbüros für
Laufkundschaft bzw. Spontanbesuche zu ausgewählten Zeiten, Gestaltung
weitgehend einheitlicher Service-Zeiten innerhalb der Gesamtverwaltung sowie
die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen zum Brandschutz im Rathaus-Foyer.
Einrichtung eines
Dokumenten-Management-Systems (DMS) Aktenplan und allg. Schriftgutverwaltung:
Es haben weitere Anwenderschulung zur
allgemeinen Schriftgutverwaltung stattgefunden und die erforderlichen Arbeiten zur
Überführung des digitalen Aktenbestandes in das DMS einiger Ämter gestartet. Darüber
wird der digitale Aktenplan in weiteren Ämtern strukturiert.
Reorganisation Rechnungswesen:
Ende Oktober erfolgte die geplante Installation des Testsystems zum
Scannen und Erfassen von Rechnungen. Nach der Installation sind noch
Anpassungen seitens des Dienstleisters innerhalb der Software erforderlich
geworden, diese dauern derzeit noch an. Zwischenzeitlich musste eine zwingend
erforderliche technische Umstellung auf den Infoma-Client vorgenommen werden.
Durch diese Umstellung war ein Zugriff auf den Rechnungsworkflow zeitweise
nicht möglich. In zwei Fachbereichen wird der Rollout der digitalen Bearbeitung
von Ein- und Ausgangsrechnungen vorbereitet.
Digitalisierung Baugenehmigungsverfahren:
Die Nacharbeiten, die nach dem Update von ProBAUG erforderlich waren,
konnten mittlerweile fast vollständig abgeschlossen werden. Die technische
Schnittstelle zur Anbindungsmöglichkeit an das Bauportal.NRW wurde in Auftrag
gegeben, eine Umsetzung kann erst im Jahr 2023 erfolgen. Derzeit werden die
Prozessabläufe bei der Baugenehmigung erfasst und evaluiert. Die
Prozessbetrachtung ist ein wichtiger vorgelagerter Vorgang bei der Digitalisierung
von Verwaltungsabläufen, da hierdurch sichergestellt wird, dass die
Verfahrensschritte prozessorientiert und ggf. auch in optimierter Form
digitalisiert werden.
Ersatz- und Schutzgutdigitalisierung von
Archivgut:
Bis Ende September
2022 wurde die Digitalisierung des Archivgutes „Bestand I (1812-1899)“ durch eine
befristet angestellte Hilfskraft übernommen. Die Digitalisierung des Bestandes
I konnte abgeschlossen werden. Aktuell wird das Archivgut der Altbestände (II,
IIa und III) digitalisiert. Seit Oktober erfolgt die Ersatz- und
Schutzgutdigitalisierung parallel zum Alltagsgeschäft durch das bestehende
Personal im Stadtarchiv. Da sich herausgestellt hat, dass die Ersatz- und
Schutzgutdigitalisierung von Archivgut als eine notwendige Daueraufgabe im
Stadtarchivs anzusehen ist, wird die regelmäßige Projektberichterstattung mit
diesem Sachstandsbericht eingestellt. Essenzielle Entwicklungen oder
Entscheidungen werden selbstverständlich Bestandteil des Sachstandsbericht
Digitalisierung bleiben.
Onlinezugangsgesetz (OZG-I):
Die Arbeiten der
pilotierenden Organisationseinheit konnten Ende August abgeschlossen werden.
Die sich stetig ändernde Datenbank des Kommunalen Dachverbandes der
IT-Dienstleister (KDN) erschwert weiterhin die inhaltliche Abstimmung des per
OZG geforderten Leistungskataloges. Des Weiteren gestaltet sich der bei der
regio iT beauftragte Datenimport der bereits erstellten Inhalte für das
Serviceportal als extrem schwierig.
Die vom Land NRW (Landesredaktion)
angekündigten Textvorlagen für die Leistungsbeschreibungen sind weiterhin in
nur sehr geringem Umfang verfügbar, sodass weiterhin seitens der Verwaltung
personelle Ressourcen in die notwendige Texterstellung investiert werden
müssen. Da diese Aufgabe von den Fachämtern parallel zum Alltagsgeschäft
verrichtet wird, werden bis zum OZG-Umstellungsstichtag 31.12.2022 noch nicht
alle Leistungen im Serviceportal verfügbar sein. Die Arbeiten werden nach dem
Stichtag mit Jahresbeginn 2023 weiter fortgeführt, sodass der angebotene
Leistungskatalog im Hildener Serviceportal stetig um weitere Services anwachsen
wird.
Relaunch Homepage der Stadtverwaltung:
Es wurden
Anforderungen an die Neugestaltung der städtischen Homepage erarbeitet und
Produktpräsentationen haben stattgefunden. Der Anforderungskatalog wurde in
diesem Zuge nochmals angepasst und erweitert. Derzeit werden die für eine
Vergabeentscheidung notwendigen Kriterien erarbeitet. Das Projektende wurde auf
den 31.03.2023 verschoben.
Digitale Personalakte:
Das Projekt ist
gestartet und ein Anforderungskatalog wurde erarbeitet. Im Rahmen einer
Markterkundung finden aktuell Produktpräsentationen statt. Nach Abschluss der
Produktpräsentationen im November 2022 soll das Vergabeverfahren
schnellstmöglich abgeschlossen werden.
Gez. Dr. Claus
Pommer
Bürgermeister