Betreff
Kulturelle Mitteilungen
Vorlage
WP 20-25 SV 41/049
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Kultur und Heimatpflege nimmt Kenntnis von den Mitteilungen der Verwaltung.


Erläuterungen und Begründungen:

 

Informationen zur Kulturentwicklungsplanung

 

Wie in der Sitzungsvorlage 41/019 zur Sitzung des Ausschusses am 04.11.2021 angekündigt, hat sich das Kulturamt in den vergangenen Monaten intensiv mit der Analyse des städtischen Kulturangebotes und seiner weiteren, bedarfsgerechten Entwicklung beschäftigt.

In diesen Prozess wurden die Mitglieder des Ausschusses in Form eines ersten (digitalen) Workshops am 24.03.2022 und dem anschließenden Workshop am 18.05.2022 beteiligt.

Ein hierbei deutlich geäußerter Wunsch hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Kulturangebotes war der Ausbau der Angebote für Kinder und Jugendliche, der sich mit dem in der Fortschreibung des Strategiepapiers Kultur 2021 - 2026 gesetzten Ziel der Entwicklung eines kommunalen Gesamtkonzeptes für kulturelle Bildung deckt. Dieses Ziel wurde in den letzten Monaten in Kooperation mit III.51/Jugendförderung weiter verfolgt (siehe TOP 4).

Die geplante Beteiligung der freien Kulturszene (semi-/professionelle Künstler*innen, Institutionen, Vereine, …) an Planungen zur Weiterentwicklung kultureller Angebote in Hilden musste aus zeitlichen Gründen zurückgestellt werden. Aufgrund der besonderen Heterogenität dieses Personenkreises sind für den Austausch (ab Januar 2023) unterschiedliche Formate und getrennte Termine vorgesehen.

 

Neu: Gesamtbroschüre zu städtischen Kulturangeboten

Um das städtische Kulturangebot in seiner Breite und Vielfalt umfassend bekanntzumachen, wird seit Beginn der laufenden Kultursaison jeweils halbjährlich eine Gesamtbroschüre herausgegeben, die Termine und nähere Informationen zu allen Veranstaltungen des Hildener Kulturbereiches einschließlich Musikschule, Stadtbibliothek, Stadtarchiv und Wilhelm-Fabry-Museum enthält. Die Broschüre wird sehr gut angenommen, und die positiven Rückmeldungen zeigen, dass ein solches Format hoch willkommen ist.

 

 

Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Kulturelle Veranstaltungen

 

Theater

Die Theater-Saison 2023/2024 startete am 24. September mit der zweisprachigen Aufführung des Skakespeare-Dramas „Coriolanus“ der Bremer Shakespeare Company (Reihe A / Schauspiel), gefolgt von der Aufführung der Komödie „Die Kehrseite der Medaille“ von Star-Autor Florian Zeller am 16. Oktober (Reihe B / Boulevard). Insgesamt wurde bei der Planung der Theater-Saison darauf geachtet, in beiden Reihen anspruchsvolle Stücke und Inszenierungen auszuwählen, die u.a. durch Aktualität der Themen auch gezielt ein jüngeres Publikum ansprechen sollen.

Die Abonnement-Buchungen für die Theaterreihen sind über die Corona-Zeit von der Saison 2019/20 bis 2022/23 - u.a. aus Alters- und/oder gesundheitlichen Gründen - deutlich zurückgegangen, eine Entwicklung von der derzeit viele Theater und Gastspielhäuser berichten. Hier machen sich die Auswirkungen der Corona-Zeit bemerkbar.

Unabhängig davon ist zu erwarten, dass zukünftig insgesamt weniger Abonnements abgeschlossen werden, da es die jüngere Generation zumeist vorzieht, sich kurzfristig für den Besuch von Veranstaltungen zu entscheiden. Das Kulturamt wird deshalb die Bewerbung der einzelnen Veranstaltungen verstärken und sich weiterhin um die gezielte Ansprache (auch und besonders) jüngerer Zielgruppen bemühen. Das Angebot eines Abonnements (mit Preisvorteil gegenüber Einzelkarten) soll jedoch erhalten bleiben.

 

Einen deutlich größeren Zulauf haben seit der Verlegung auf Termine am Wochenende die Vorstellungen der Reihe Familientheater. Dies wurde bereits in der letzten Spielzeit erfolgreich umgestellt, und auch bei den ersten Veranstaltungen in der laufenden Saison („Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ am 21.08.; „Der kleine Vampir“ am 29.10.) war (mit 274 / 259 verkauften Karten) ein ausgesprochen guter Besuch zu verzeichnen.

 

„Kultur mobil“ / Kabarettreihe des Kulturamtes

Wie sich herausgestellt hat, ist vielen Hildener*innen offenbar nicht bekannt, dass das Kulturamt eine Kabarettreihe anbietet, möglicherweise auch, da die bisherige Bezeichnung „Kultur mobil“ nicht erkennen lässt, dass es sich dabei um eine Kabarettreihe handelt. Deshalb erfolgte hier (bereits in der Gesamtbroschüre sowie in allen anderen Veröffentlichungen) die Umbenennung in „Kabarettreihe des Kulturamtes“. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die Reihe dadurch und durch die Bewerbung über die Gesamtbroschüre erst nach und nach bekannter wird.

Stattgefunden hat in der laufenden Saison bislang eine Veranstaltung („Tantra, Tupper und Tequila“ mit Maria Vollmer) am 22.10. mit 45 Besucher*innen.

 

„Kunst um ½ 7“ / Kammermusikreihe des Kulturamtes

Ebenfalls umbenannt wurde die Kammermusikreihe des Kulturamtes. Bei den Konzerten mit hochkarätigen Musiker*innen in der Reformationskirche sind die Besucherzahlen seit einigen Jahren häufig nicht zufriedenstellend. Das Kulturamt führt dies auch hier auf die Bezeichnung „Kunst um ½ 7“ zurück, die nicht erkennen lässt, dass es sich dabei um eine Konzertreihe handelt, zum anderen aber auch auf den Termin an einem frühen Abend in der Woche (jeweils mittwochs um 18:30 Uhr). Für die Kultursaison 23/24 wird das Kulturamt deshalb versuchen, mit der Kirchengemeinde Termine an Wochenenden zu vereinbaren, an denen die Konzerte der Reihe stattfinden können.

 

Konzert zum Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht

Seit vielen Jahren lädt das Kulturamt im Rahmen des Gedenkens an die Opfer der Reichspogromnacht zu einer Lesung mit begleitender Klang-Performance mit der Hildener Künstlerin Katharina Gun Oehlert (Sprecherin) und der Musikerin Karola Pasquay (Klangkonzept) ein. So auch in diesem Jahr. Die Veranstaltung fand unter dem Titel „sprachlos“ am 10. November im Heinrich-Strangmeier-Saal statt.

 

Ausstellungen

Vom 21. April bis 28. Mai 2022 fand die Ausstellung „Im Bann der Farben“ von Gabi Klinger in der städtischen Galerie im Bürgerhaus statt. Den musikalischen Auftakt der Ausstellung machten Olaf Schönborn am Saxofon und sein Kollege Norbert Koenner an der Trompete. Sie spielten vor der Galerie auf der Mittelstraße. Die in Ludwigshafen am Rhein lebende Künstlerin Gabi Klinger zog mit der großen Leuchtkraft ihrer Bilder das Publikum in ihren Bann. Der schiere Rausch in ihren Arbeiten führt oft zu einer gewollten Reizüberflutung und scheint auf unsere schnelllebige Zeit, geprägt durch Werbung und Konsum, zu verweisen. Dynamisch formen sich psychedelische Bildversionen, in denen die Künstlerin immer wieder selbst als Darstellerin in verschiedenen Rollen erscheint: mal melancholisch, mal heiter, dann wieder stark oder auch zerbrechlich. (335 Besucher*innen)

 

Vom 11. August bis 10. September wurde die Jurierte Jahresausstellung Hildener Künstlerinnen und Künstler in der städtischen Galerie ausgerichtet. Als Jury waren Dr. Barbara Bußkamp, Kulturreferentin des Kreises Mettmann, Karin Dörre, Künstlerin und Vorstandsmitglied des BBK Düsseldorf, und Dr. Sandra Abend zusammengekommen. Aus 62 Bewerbungen wählten sie 19 Arbeiten aus verschiedenen Genres aus. Zur Finissage wurde auch die Preisträgerin der diesjährigen Jurierten Jahresausstellung bekannt gegeben. Conny Schoenwald gewann mit ihrer Fotografie „Pfaueninsel“. Mit dem Preis ist eine Einzelausstellung in der städtischen Galerie im nächsten Jahr verbunden. (396 Besucher*innen)

 

Vom 20. bis 24. September wurde die Jahresausstellung der Kinder- und Jugendkunstschule in der städtischen Galerie gezeigt. „Kreativität kennt keine Grenzen“ – unter diesem Motto fanden 30 Kurse in der Kinder- und Jugendkunstschule KuKuK im Jahr 2022 statt. Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 17 Jahren konnten sich nach Herzenslust Kurse aus diesem facettenreichen Programm aussuchen. Termingerecht zur Ausstellungseröffnung wurde die neue KuKuK-Broschüre vorgestellt. Zur Vernissage trat Ina van Stiphaut mit Schülerinnen und Schülern der Musikschule Hilden auf.

 

Immer noch werden im Untergeschoss  des Rathauses Werke von Kindern gezeigt, die im Rahmen einer Ausschreibung „Das Rathaus soll bunter werden“ eingereicht wurden. Wir waren von der Vielzahl der gelungenen Bilder überrascht und zeigen die Auswahl aufgeteilt in drei Abschnitten.

 

Vom 20. Oktober bis 10. Dezember wird die Ausstellung mit dem Titel „Aquarell“ von Jarmila Valterová in der städtischen Galerie im Bürgerhaus präsentiert. Die tschechische Künstlerin Jarmila Valterová bezeichnet sich als Autodidaktin und hat sich auf die Aquarellmalerei spezialisiert. Zu ihren bevorzugten Motiven gehören die Natur und Architektur, aber auch Stillleben und Porträts setzt sie in verschiedenen Aquarelltechniken um. Satte Grün- und Rottöne dominieren ihre Farbpalette. Ihre Bilder vermitteln einen unverstellten Eindruck von der einzigartigen böhmischen Landschaft, aus der immer wieder die charakteristischen rötlichen Ziegeldächer prägnant hervorstechen. Die Ausstellung wurde in Nové Město nad Metují kuratiert.

 

Im Kunstraum wurde vom 15. Mai bis zum 26. Juni 2022 die Ausstellung „The World is Yours“ von der in Karlsruhe arbeitenden Malerin Stephanie Abben präsentiert. Teilnehmer der Tagung „Welt-Bilder. Kunst und Wunderkammern“ hatten bereits am 14. Mai die Gelegenheit eine exklusive Preview mit der Künstlerin zu erleben. 

Abben knüpfte inhaltlich an das Themenfeld der Tagung an, denn das Bild der Welt können wir immer nur ausschnitthaft erfassen. Wie verorten wir uns in unserem Kosmos? Das ist die elementare Fragestellung der Künstlerin, der sie in ihren malerischen Bildkollagen analytisch und zugleich spielerisch auf den Grund geht. Eine Installation entstand unmittelbar in der Ausstellung und nahm Bezug auf die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen. Zur Eröffnung fand im Kunstraum eine Tanzperformance statt. Die Einführung hielt die Medien- und Kulturwissenschaftlerin Dr. Pamela Geldmacher im Dialog mit der Künstlerin. (392 Besucher*innen)

 

Vom 25. September bis 6. November 2022 wurde die Ausstellung „Transformation“ mit Werken von Razeea Lindner, Ulrike Schröter und Thomas Virnich gezeigt. Zur Eröffnung trat der international renommierte Balafonspieler Aly Keïta auf. Der Musiker hat in diesem Jahr den Deutschen Jazzpreis in der Kategorie „Besondere Instrumente“ erhalten. Der Ausstellungstitel „Transformation“ verrät schon viel über die Arbeiten der Künstler, denn alle drei verwandeln auf vielfältige Weise Materialien collageartig zu etwas Neuem. Ursprüngliche Bedeutungen und Funktionen von Objekten erhalten eine andere Bestimmung. Bei Virnich, Lindner und Schröter entstehen Leer- und Denkräume, die nicht nur im übertragenen Sinne zeigen, dass man ab und an mal die Dinge auf den Kopf stellen sollte, um zu neuen Ansichten und vielleicht Einsichten zu gelangen. Am 13. Oktober fand eine öffentliche Führung mit der Künstlerin Razeea Linder statt, die mit 30 Teilnehmern erfreulich gut angenommen wurde.

 

Zu den Ausstellungseröffnungen und Rahmenprogrammpunkten entstanden immer kleine Videos, die veröffentlicht über die Internetseite der Stadt das Publikum neugierig auf zukünftige Besuche machen sollen. Diese Produktionen konnten nur entstehen, weil im Rahmen der Förderung Neustart Kultur die Kulturstiftung des Bundes Fördermittel zur Verfügung gestellt hat, die sowohl zur Anschaffung von Equipment, als auch für Schulungen eingesetzt werden konnten.

 

 

Informationen zu Angeboten im Rahmen von „Kulturrucksack NRW“

Die insgesamt 18 Workshops, die im Rahmen von Kulturrucksack NRW in Kooperation mit III/51 / Jugendförderung für 10- bis 14-Jährige dieses Jahr angeboten wurden, sind von der Zielgruppe gut angenommen worden. Nur ein Workshop musste aufgrund zu weniger Anmeldungen abgesagt werden, drei weitere konnten aufgrund von Erkrankung bzw. Verhinderung der Dozent*innen nicht stattfinden. Die vielfältigen (für die Kinder kostenfreien) Angebote (siehe www.hilden.de/kulturrucksack) wurden in der Musikschule (7), in der Stadtbibliothek (5) und im Wilhelm-Fabry-Museum (1) durchgeführt. Erstmalig fand im Rahmen des landesgeförderten Projektes außerdem die Aufführung eines Jugendtheaterstücks („Rico, Oskar und die Tieferschatten“ / Junges Theater der Landesbühne Detmold) mit anschließender Möglichkeit zur Befragung der Schauspieler*innen in der Stadthalle statt. Auch dieses (kostenfreie) Angebot wurde gut angenommen (79 Besucher*innen).

 

 

Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Kulturförderung

Das geplante Arbeitskreistreffen der Kultur pflegenden Vereine musste leider aufgrund geringer Teilnehmerzahl ausfallen. Noch immer spüren die Vereine die Auswirkungen der Corona-Pandemie.

Die Konzertreihe Blue-Note von Axel Fischbacher konnte wider Erwarten weitergeführt werden.

Auch die Kneipentour fand zwar verkleinert, aber erfolgreich statt.

 

 

Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Musikschule

 

Veranstaltungen und Konzerte der Musikschule im Mitteilungszeitraum

 

Samstag, 7. Mai 2022                       Tag der offenen Tür

in der Musikschule

20./21./22. Mai 2022                          JeKits-Präsentationskonzerte mit den Schüler*innen

im 2. JeKits-Jahr an und mit den Hildener Grundschulen im Heinrich-Strangmeier-Saal

19. Juni 2022                                    Internationales Kinderfest

                                                           in Kooperation mit der Jugendförderung (Spielmobil)

                                                           mit Beteiligung ausländischer Kulturvereine u.a. Partner

                                                           auf dem Gelände am Holterhöfchen

21. August 2022                               Platzkonzert des Sinfonischen Blasorchesters SBH in der Seniorenresidenz Grafenberg in Düsseldorf

                                                           (Ein für den 18.09. geplantes Platzkonzert im Park von Haus Horst musste leider wetterbedingt ausfallen.)

24. September 2022                         Drei „TASTENplus“-Konzerte

Kammermusik auf/mit Tasteninstrumenten

im Heinrich-Strangmeier-Saal

26. Oktober 2022                              Musikschulkonzert mit Musik des 20./21. Jahrhunderts

                                                           in der Kammermusikreihe des Kulturamtes

                                                           in der Reformationskirche

27. Oktober 2022                              Gemeinschaftskonzert im Rahmen der Workshop- und Begegnungswoche mit dem Warrington Youth Orchestra und dem Jungen Sinfonieorchester Hilden

                                                           in der Aula des Helmholtz-Gymnasiums

6. November 2022                            Konzert der Musikschule

im Rahmen des Kultursonntags

mit Schüler*innen aus verschiedenen Fachbereichen

                                                           in der Stadtbibliothek

23. November 2022                          Junge Talente der Musikschule im Konzert

                                                           im Heinrich-Strangmeier-Saal

 

Ankündigungen:

 

26. November 2022,                         Bühnenprogramm der Musikschule

13 - 17 Uhr                                         auf dem Hildener Weihnachtsmarkt

                                                           Alter Markt

10. Dezember 2022                          Weihnachtskonzerte der Musikschule

10:30 Uhr und 12:30 Uhr                   Aufführungen mit Kindern aus dem Elementarbereich

17:00 Uhr                                           Großes Weihnachtskonzert

mit Ensembles und Orchestern der Musikschule

in der Stadthalle

 

Nachwuchs- und Talentförderung

Zum 01.08.2021 hat die Kollegin Monika Greim die Koordination der Maßnahmen zur gezielten Nachwuchs- und Talentförderung übernommen und setzt sich seither engagiert dafür ein, im Talentförderkonzept der Musikschule vorgesehene Maßnahmen umzusetzen und neue Ideen für die gezielte Nachwuchs- und Talentförderung zu entwickeln. So ist es beispielsweise in diesem Jahr gelungen, den begleitenden Musiktheorieunterricht für Schüler*innen im Talentförderbereich wieder einzuführen. Darüber hinaus wurden neue Veranstaltungsformate für die gezielte Nachwuchs- und Talentförderung geschaffen. Weitere Schwerpunkte werden die frühe Förderung auffallend besonders interessierter und/oder talentierter Schüler*innen im Bereich „JeKits“ sowie die Eröffnung weiterer Fördermöglichkeiten für talentierte Jugendliche durch den Kontakt zu Musikhochschulen in der Umgebung sein. Auch die Unterstützung von Schüler*innen bei der Vorbereitung auf „Jugend musiziert“ und ggf. andere Wettbewerbe gehört zu ihren Aufgaben.

Frau Greim ist im regelmäßigen fachlichen Austausch mit der Fachreferentin für den Bereich Talentförderung beim Landesverband der Musikschulen in NRW sowie mit Ansprechpartner*innen der Musikhochschulen der Umgebung, insbesondere der Folkwang-Universität der Künste in Essen als Kooperationspartner der Musikschule Hilden.

 

Wettbewerbe

Nach erfolgreich durchlaufendem Regional- und Landeswettbewerb hat der Musikschul-Schüler Andrej Meysing (Mandoline, 17 Jahre) im Trio mit zwei jungen Musiker*innen aus Düsseldorf einen 1. Preis beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert erzielt.

Wie bereits beim Wettbewerb 2022 werden voraussichtlich auch 2023 nur wenige Schüler*innen der Musikschule an „Jugend musiziert“ teilnehmen. Es ist festzustellen, dass die Schüler*innen, möglicherweise aufgrund von vielem Schulstoff, der nach Corona nachzuholen ist, aktuell eher zurückhaltend sind, was zusätzliche Herausforderungen wie eine Wettbewerbsteilnahme angeht.

Der Regionalwettbewerb 2023 Kreis Mettmann findet am letzten Wochenende im Januar (wie im Vorjahr) in der Musikschule Hilden statt.

Beim erstmalig stattfindenden Welk Klavierwettbewerb der Musikschule Leichlingen am 30.10.2022 haben drei Schüler*innen der Musikschule Hilden mit großem Erfolg teilgenommen. Mit einem Stück des Namensgebers Johann Wihelm Wilms und einem weiteren eines Zeitgenossen überzeugten Ottilie Behrens (12 Jahre / 2. Preis), Isabelle Nguyen (11 Jahre / 1. Preis), Johannes von Reuß (13 Jahre/ 1. Preis).

 

Förderung des Ensemblebereichs

Die Förderung der Ensembles hat, insbesondere nach der für diesen Bereich besonders schwierigen Corona-Zeit, weiterhin einen hohen Stellenwert. Nach 3 Jahren corona-bedingter Unterbrechung konnte Anfang September (mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins) wieder eine Musikfreizeit in einer Jugendherberge durchgeführt werden, an der mehrere Ensemble teilnahmen. Solche Maßnahmen fördern die Attraktivität und den Zusammenhalt der Ensembles sehr.

Auch die intensive, seit über 40 Jahren bestehende Partnerschaft des „Jungen Sinfonieorchester Hilden“ (JSO) mit dem Warrington Youth Orchester ist dabei ein wichtiger Faktor. Beide Seiten waren überglücklich, sich in diesem Jahr - vom 22. bis zum 29. Oktober - wieder zu einer gemeinsamen Workshop- und Begegnungswoche (in Hilden) treffen zu können. Beim Gemeinschaftskonzert am 27. Oktober war die freundschaftliche Verbundenheit und das bereichernde musikalische Miteinander auch nach 3 Jahren Pause wieder deutlich spür- und hörbar. Der Gegenbesuch des Jungen Sinfonieorchesters Hilden in Warrington ist für Herbst 2023 (innerhalb der Herbstferien) bereits fest vereinbart.

 

Digitalisierung

Nach den umfangreichen, durch die Digitalisierungsoffensive des Landes ermöglichte Anschaffungen für den Einsatz digitalier Medien in und für den Musikschulunterricht, wurden alle Lehrkräfte mit einem (Leih-) iPad ausgestattet. Für den Einsatz gibt es zahlreiche Fortbildungs- und Austauschformate des Landesverbandes der Musikschulen in NRW sowie auch innerhalb der Musikschule. Zum Auftakt wurde mit und für den/die Kolleg*innen am 29.10.2022 (gemeinsam mit der Musikschule Solingen) ein „Digitaltag“ mit mehreren Workshops zum Einsatz von verschiedenen Apps in und für den Musikschulunterricht in der Musikschule Hilden durchgeführt.

 

Zukunftsperspektiven

Die Musikschule steht nach der Corona-Zeit sowie insbesondere auch angesichts aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen vor großen Herausforderungen. Entsprechend ist das Kollegium der Musikschule aufgerufen, sich grundsätzlich Gedanken über veränderte Rahmenbedingungen und ggf. entsprechend modifizierte und/oder erweiterte Angebote zu machen. In einer Gesamtkonferenz am 09.08.2022 wurden im Plenum in einem ersten Schritt verschiedene Aspekte, Herausforderungen und Ideen dazu zusammengetragen, die in einer zweiten Konferenz (speziell zu diesem Thema) am 18.11.2022 weiter diskutiert werden/wurden. Eine Arbeitsgruppe wird nun in den nächsten Monaten, basierend auf den Ergebnissen aus den beiden Konferenzen, konkrete Vorschläge erarbeiten und anschließend dem Gesamtkollegium zur weiteren Diskussion präsentieren.

 

 

Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Stadtbücherei

 

Umbenennung Stadtbücherei zu Stadtbibliothek

Die Bezeichnungen „Bibliothek“ und „Bücherei“ werden oft synonym verwendet, wobei Bücherei die ältere Bezeichnung für meist kleinere Bibliotheken ist, in denen Bücher ausgeliehen werden können. Bibliotheken hingegen sind Institutionen, in denen Bücher oder sonstige Medien gelesen sowie ausgeliehen werden können. Nach Rücksprache mit Dezernat 3 wird die Stadtbücherei ab sofort in Stadtbibliothek umbenannt, um den modernen und innovativen Charakter herauszustellen.

 

LernRaum
In der Stadtbibliothek wurde im Frühjahr ein neuer Raum in der 2. Etage, der „LernRaum“, eingezogen. Dieser Raum konnte Anfang Oktober offiziell eröffnet werden. Der LernRaum steht den Kund*innen u.a. zu Lernzwecken zur Verfügung und wird auch für Veranstaltungen genutzt. Ausgestattet ist der Raum mit Beamer, Leinwand, Samsung Flip und Schließfächern zur eigenständigen Nutzung.

 

Lange Lernnächte

Im Oktober fanden zum zweiten Mal die langen Lernnächte in Kooperation mit Hand in Hand e.V. in der Stadtbibliothek Hilden statt. Die Öffnungszeiten der Stadtbibliothek wurden an zwei Tagen bis 22 Uhr erweitert. Eingeladen waren lernwillige Schüler*innen zum Marathon-Lernen. Zur Unterstützung der Schüler*innen standen Nachhilfelehrer*innen bereit.

 

Autumn School

„Gemeinsam lernen in den Ferien“ - unter diesem Motto fand in den Herbstferien die Autumn-School statt, ein Lernangebot von Hand in Hand e.V. für Kinder und Jugendliche der Grund- und weiterführenden Schulen. Die Kinder, die in den Ferien fleißig gelernt hatten, besuchten nacheinander in zwei Gruppen am Donnerstag, 13. Oktober, die Stadtbibliothek Hilden und wurden spielerisch in das Thema Robotik und Programmieren mit den Robotern Beebot, Ozobot und Dash sowie der Platine Makey Makey eingeführt. Bekir Arslan, Initiator von Hand in Hand e.V. und das Team der Stadtbibliothek freuen sich auf viele weitere Kooperationen in den kommenden Ferien.

 

Spende zur Leseförderung

Im August bekam das Bibliotheksteam von der Buchhandlung Thalia eine Spende in Höhe von EUR 450 überreicht. Damit konnten Hildener Grundschulen mehrere Termine in der Bibliothek mit dem Therapiehund „Quedo“ zur Unterstützung des lauten Vorlesens ermöglicht werden.

 

Digitalpaten

Im Sommer konnte eine neue Kooperation mit den Digitalpaten geschlossen werden. So finden seit August jeden ersten und dritten Mittwoch in der Stadtbibliothek Hilden persönliche Digitalsprechstunden mit den Digitalpaten statt. Mit diesem Angebot laden die Digitalpaten im Kreis Mettmann all ihre Mitbürger*innen ein, mit ihrer Hilfe die digitale Welt kennenzulernen und sich dort zurechtzufinden. Sie helfen bei der Lösung von Problemen mit digitalen Endgeräten und Anwendungen und geben Hilfestellung bei dem Umgang mit verschiedenen digitalen Endgeräten. Zusätzlich dazu wird einmal im Monat ein Workshop angeboten, bei dem die Digitalpaten die Nutzung einer bestimmten App genauestens erläuterten, um diese auch älteren Personen zugänglich zu machen.

 

Fördermittel
Im Rahmen des Projektes „Neustart Kultur“ wurden zwei Krimilesungen mit jeweils vier Autorinnen gefördert, die im September stattgefunden haben. Darüber hinaus wurde im September im Rahmen des Projektes „REACT-EU“ mit der Verlegung der Netzwerkverkabelung in den Räumen der Bibliothek begonnen. Für die Verkabelung, die WLAN-Ausleuchtung und die Anschaffung einer neuen automatisierten Außenrückgabe wurden Fördermittel in Höhe von EUR 99.606,89 bewilligt. Das Projekt kann voraussichtlich bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Aufgrund einer neuen Richtlinie, die im Oktober veröffentlicht wurde, ist es nun möglich den Bewilligungs- und Durchführungszeitraums bis zum 31.03.2023 zu verlängern. Ein Verlängerungsantrag wurde gestellt, falls doch noch Verzögerungen z. B. in Form von Lieferschwierigkeiten auftreten sollten.

 


Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Museum

 

Zum allerersten Mal konnte eine Ausstellung im Hildener Kino beworben werden. Gegen geringes Entgelt war der Betreiber bereit, einen kleinen Teaser zu zeigen, der zuvor über die anstehende Ausstellung entstanden ist. Vom 03. April bis 29. Mai wurde dann die Ausstellung „Kuriositäten der Welt – Die moderne Wunderkammer“ mit vielen Exponaten aus der Fabry-Sammlung im Museum gezeigt. Die Ausstellung war ein Parforceritt durch Zeit und Raum, mit dem uns der Kosmos auf mannigfaltige Weise nähergebracht wurde, eben in einer Wunderkammer. Beginnend mit einem Traktat Wilhelm Fabrys von 1615, einem präparierten Krokodil von 1840 oder einer zauberhaften Alraune, führte sie zu Positionen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler wie Jenny Michel, Thomas Baumgärtel, Friedrich Kunath oder kennedy+swan, die auch heute noch von der Idee der Wunderkammer fasziniert und inspiriert werden.

Leihgaben stammten aus der Sammlung Oehmen, der Archiv- und Museumsstiftung der VEM, dem Museum auf der Hardt, Wuppertal (Mitglied im Netzwerk Bergischer Museen), aus der Sammlung Spiller und Sammlung Murken.

Im Rahmen der Ausstellung wurde erstmalig am 24.4. ein Kindertag mit einer Ausstellungsführung, Lesung und Bastelaktion mit der Schauspielerin Anja Herbertz ausgerichtet. Ebenfalls wurde erstmals das Format „Nachts im Museum“ am 7.5. mit einer Taschenlampenführung und Schatzsuche für Kinder organisiert. In einem Vortrag am 12.5. sprach Dr. Wolfgang Gettmann über Dürers Nashorn, nicht nur aus zoologischer Sicht.

Die Planung und Gestaltung der Ausstellung „Die moderne Wunderkammer“ im Wilhelm-Fabry-Museum war auch Inhalt eines Praxisseminares am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Neben der Ausstellung entstand so ein umfangreiches Buch zum Thema „Wunderkammer“, das ebenfalls neue Aspekte der Fabry-Forschung beinhaltet. Die Veröffentlichung konnte dank der Förderung des Rotary-Club Hilden-Haan realisiert werden. In Kooperation mit dem Förderverein des Instituts für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität konnte darüber hinaus eine interdisziplinäre Tagung mit dem Titel „Welt-Bilder. Kunst und Wunderkammern“ im Kunstraum des Gewerbepark-Süd realisiert werden.

 

Um die Menschen aus der Ukraine zu unterstützen, wurde eine Kunstauktion im Wilhelm-Fabry-Museum organisiert. Im Innenhof des Museums versteigerte Bürgermeister Claus Pommer Kunstwerke von lokalen Künstlerinnen und Künstlern. Die Aktion fand in Kooperation mit dem Haus Hildener Künstler H6 und dem Kunst- und Kulturverein QQTec statt.

Für den musikalischen Rahmen sorgte Manuel Herbst am Stage Piano und die Sängerin Conni Jähn. Auch das Musikerduo verzichtete zu Gunsten der Charity-Auktion auf ein Honorar. Das Instrument stellte das Hildener Pianohaus Kürten kostenfrei zur Verfügung. Rund 6.600 Euro sind bei der ersten Kunstauktion für die Hildener Ukraine-Hilfe im April zusammengekommen.

 

Vom 8. Juni, verlängert bis zum 30. Oktober, wurde im Wilhelm-Fabry-Museum die Ausstellung „Eingebrannt – Die Geschichte über ein Foto, das jeder kennt: Das „Napalm-Mädchen“ von Nick Út“ präsentiert. Am 8. Juni 1972 ging ein Foto um die Welt, das unsere Sicht auf den Krieg verändert: Das Napalm-Mädchen von Nick Út, einem Vietnamesen, der für die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) arbeitete. Es zeigt die schwer von Napalm verbrannte neunjährige Kim Phúc, die nackt aus ihrem umkämpften Dorf flieht. Seither steht dieses Pressefoto stellvertretend für die Gräuel, unter der besonders die Zivilbevölkerung in den modernen Kriegen leidet. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums erzählte die Ausstellung die Geschichte eines Fotos, das sich im wahrsten Sinne des Wortes in das kollektive Bildgedächtnis eingebrannt hat. Das Medienecho auf diese Ausstellung war enorm. Es gab neben der regionalen auch eine intensive überregionale, ja sogar internationale Berichterstattung (WDR 5, WDR Lokalzeit Düsseldorf, Deutschland Funk, Scala, stern, Die Welt, Der Tagesspiegel, Berlin, Stuttgarter Nachrichten, Salzburger Nachrichten, Stuttgarter Zeitung, Wiener Zeitung, Lëtzebuerger Tageblatt, Kölnische Rundschau, Die Rheinpfalz …)

Auch zur Ausstellung „Eingebrannt“ wurde ein Teaser gedreht, der im Vorspann im Hildener Kino lief. Dieser ist ebenfalls weiterhin über Youtube abrufbar. Hans-Michael Koetzle, Kulturpreisträger der Deutschen Gesellschaft für Photographie 2022, hielt die Einführungsrede zur Eröffnung der Ausstellung. Diese wurde mitgeschnitten und auch auf Youtube publiziert. 

Am 23. Juni fand ein Podiumsgespräch mit Michael Ebert, dem Kurator der Ausstellung, statt. Ebert hielt ebenfalls am 28. Juli einen Vortrag zu den Hintergründen des berühmten Fotos. Der Publikumsandrang war groß.  „Erlebte Bilder – Welche Wirkung haben Kriegsfotos?“ Zu diesem Thema wurde am 29. September ein weiteres Podiumsgespräch mit Jochen Voigt und Michael Ebert angeboten. Voigt ging mit 20 Jahren als Fotograf und Kameramann für eine deutsche Hilfsorganisation nach Vietnam. Über die Folgen eines Napalm-Angriffes drehte er einen erschütternden Film, der 1969 im Politmagazin Panorama gesendet wurde. Das Interesse des Publikums war so groß, dass das Veranstaltungsformat erst gegen 23.00 Uhr endete.

Am 30. Oktober wurden während der Finissage zusätzlich Bilder projiziert, die es nicht an die Wand der Ausstellung geschafft haben.

 

Am 25. Juni wäre Wilhelm Fabry 462 Jahre alt geworden. Dies nahm das Museumsteam zum Anlass, eine Geburtstagsfeier mit einem vielfältigen Programm auszurichten. Es gab eine musikalische Performance von Karola Pasquay, die mittels Pflanzen besondere Klangvariationen erzeugte. Den ganzen Nachmittag über konnten Kinder Steine bemalen und als #FabryStones um die Welt schicken. Am späten Nachmittag trat der Singer-Songwriter „Der Kayser“ auf. Für kulinarische Köstlichkeiten sorgt der Türkische Verein Hilden.

 

Vom 1. bis 3. Juli gingen die erwachsenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Aquarellworkshops mit Wilhelm Fikisz auf Fantasiereise. Unter dem Motto „Im Sommer malen“ entstanden im Fassraum des Wilhelm-Fabry-Museums erstaunliche malerische Ergebnisse.

Am 7. Juli bot Dagmar Hebestreit einen „Urban Sketching“-Kurs in der Historischen Kornbrennerei an.

Am 6. August wurde erstmals „La Soirée blanche“, ein Abend ganz in Weiß, im Innenhof des Wilhelm-Fabry-Museums ausgerichtet. Das festliche Mahl im historischen Ambiente wurde durch die musikalische Begleitung des Duos „savoir vivre“ mit Noémi Schröder (Gesang) und Klaus Klaas (Keyboard) abgerundet. 

 

Projektförderung durch den Maßnahmenkatalog Integration der Stadt Hilden

In dem Lesekreativworkshop mit der Künstlerin Sylke Jacobs ging es um die Geschichte einer Freundschaft zwischen etwas Dunklem und etwas Hellem. Auf spielerische Weise wurde an sechs Workshop-Tagen im Wilhelm-Fabry-Museum, im Kunstraum und in der Stadtbücherei die Sprache und die Konzentration der Kinder gefördert. Durch die kreative, zeichnerische und malerische Umsetzung werden spielerisch die haptischen Fähigkeiten der Kinder geschult. Die Themen Freundschaft und Fremdheit standen im Vordergrund. Der Lesekreativworkshop fand in Kooperation mit der Stadtbibliothek statt.

 

Förderung Digitalisierung

Das Wilhelm-Fabry-Museum war Ende der 1990er-Jahre eines der ersten Museen in Deutschland, das eine eigene Internetpräsenz hatte. Die ursprüngliche Seite basierte auf dem freien Content-Management-System Joomla. Durch Erweiterungen mit Page Builder konnte ein relevantes Upgrade auf Joomla 4 nicht erfolgen. Durch diesen Handlungsbedarf konnte dank des Engagements des Museums- und Heimatverein Unser Hilden e.V. eine neue Seite mit dem gängigen und leicht zu bedienenden Content-Management-System WordPress realisiert werden. Die Kosten für die Erstellung wurden von dem Verein vollständig übernommen. In die neue Seite wurde ein direkter Link zur Plattform museum-digital integriert. Nun können Interessenten direkt in die Recherche der Sammlung des Wilhelm-Fabry-Museums einsteigen. Die Digitalisierung wird über die Förderung des Landschaftsverband Rheinland (LVR), des Kreises Mettmann und des Museums- und Heimatvereins Unser Hilden e.V. ermöglicht.

 

Tag des offenen Denkmals

Hinsichtlich des Tags des offenen Denkmals drehte der WDR – Lokalzeit Düsseldorf einen achtminütigen Beitrag über die Historische Kornbrennerei. Als Experte war Dr. Andreas Wallbrecht, Leiter des Werkzeugmuseums Remscheid, zu Gast in Hilden. Am Tag des offenen Denkmals konnte das Museumsteam 220 Besucher begrüßen. Bernd Harreuter bot fünf Führungen durch die Historische Kornbrennerei bei laufendender Dampfmaschine an. Zum Thema „Detektivarbeit in der Denkmalpflege“ hielt der Meister und Restaurator im Malerhandwerk Utz Rütten einen praxisbezogenen Vortrag im Fassraum des Wilhelm-Fabry-Museums. 

 

 

Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Stadtarchiv

 

Das Archiv erhielt 2022 eine Förderung durch die Förderlinie Wissenswandel des dbv und BKM. Damit wurde eine Projektstelle finanziert, die den ältesten Bestand des Archivs digitalisieren und die Erschließungsdaten korrigieren und vervollständigen soll. Für die Digitalisierung wird der neue Scanner eingesetzt.

 

Die neue Archivsoftware wurde installiert und von allen Mitarbeitenden des Archivs in Betrieb genommen. Der Import der Erschließungsdaten aus der alten Software ist größtenteils abgeschlossen. Aufgabe des Stadtarchivs wird es in den nächsten Jahren sein, die alten Erschließungsdaten zu vervollständigen und die Erschließungsrückstände aufzuarbeiten.

 

Das Förderprogramm ‚Archiv und Schule‘ des Landesministeriums für Kultur und Wissenschaft wurde endgültig eingestellt. Mit Hilfe dieser Förderlinie konnte das Stadtarchiv in den letzten Jahren Projekte zur Stadtgeschichte im Rahmen der Bildungspartnerschaft mit der Wilhelm-Busch-Schule realisieren. Eine alternative Finanzierung wurde bisher nicht gefunden. Die Bildungspartnerschaft kann nun nicht mehr in gewohntem Umfang weitergeführt werden. Das Stadtarchiv kann so seiner Aufgabe der Historischen Bildungsarbeit nur eingeschränkt nachkommen. Bildungspartnerschaften mit Schulen können nur auf einem niedrigen Niveau realisiert werden, z.B. in dem das Stadtarchiv Praktika für Schüler*innen anbietet. Dieses Angebot besteht bereits seit Jahren und wird von den Schulen unterschiedlich stark genutzt.

 

 

Die Archivförderung des LVR wurde genutzt, um weitere Planschränke anzuschaffen.

Durch eine Förderung der LiSe (Landesinitiative Substanzerhalt, ein Projekt des Landes NRW) soll Verpackungsmaterial für die Bestände BVI-Sammlungen und BIX-Fotos angeschafft werden.

Die Verpackungsprojekte müssen mit der Verzeichnung und Erschließung der Archivalien einhergehen, um eine Nutzung zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird bei den aktuellen Kapazitäten mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

 

 

gez.

Dr. Claus Pommer

Bürgermeister