Betreff
Sachstand Inklusion
Vorlage
WP 20-25 SV 51/165
Aktenzeichen
III/51/wo
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Sozialausschuss nimmt den Sachstand Inklusion zur Kenntnis.


Erläuterungen und Begründungen:

 

Der „Arbeitskreis Inklusion“, eine Kooperation der Hildener Nachbarschaftszentren, der SPE-Mühle, der Freizeitgemeinschaft Behinderte und Nichtbehinderte e.V., des Seniorenbeirats, des Behindertenbeirats und der Stadtverwaltung hatte im Sommer ein Programm von „Aktionen für mehr Vielfalt & Inklusion“ beschlossen, die unter dem einheitlichen Motto „Hilden. Gemeinsam verschieden.“ stehen.

 

Bei allen Aktivitäten ging und geht es darum, zu sensibilisieren, was Vielfalt und Inklusion in Hilden betrifft. In Hilden gibt es eine große Vielfalt unterschiedlicher Menschen mit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen. In einer solidarischen Gesellschaft geht es darum, möglichst den Bedürfnissen aller Menschen gerecht zu werden. Die öffentlichen Aktionen leisten hierzu einen Beitrag zu Sensibilisierung und Akzeptanz.

 

Das Programm, das bei einem Pressetermin bekannt gemacht wurde, umfasst folgende Aktionen:

 

  1. Inklusiver Familientag auf dem Abenteuerspielplatz, 16.08.2022
  2. Rollatortanz der „Tanzelfen“, 20.08.2022
  3. Fitnesstest für alle, 27.08.2022
  4. „TeilSein“, Rollstuhl- und Blindenparcours, 03.09.2022
  5. Spielefest auf dem Abenteuerspielplatz, 20.09.2022
  6. Mitmachzirkus - Spaß für alle, 23.09.2022
  7. Mobilitätstag, 24.09.2022
  8. „Galerie voller bunter Gesichter“, ab Oktober 2022
  9. „Umgang mit demenziell Erkrankten“ - Antworten auf alle Fragen zum Thema, November 2022
  10. „Glückliches Händchen“, ein Kabarettprogramm, 26.11.2022
  11. Vorweihnachtliches Singen, Dezember 2022
  12. Tag der offenen Tür bei der Freizeitgemeinschaft Behinderte und Nichtbehinderte e.V.

 

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Sitzungsvorlage lagen Berichte über folgende Aktionen vor:

 

Zu 2.)

Im Rahmen des Projektes „Hilden. Gemeinsam verschieden – Aktionen für mehr Vielfalt & Inklusion“ organisierten die Leitungen der Hildener Nachbarschaftszentren zusammen mit der Seniorentanzgruppe „die Tanzelfen“ die Aktion „Rollatortanz“. Am 20.08. stellten „Die Tanzelfen“ von St. Marien bei ihrer Aufführung in der Mittelstraße/Vorplatz der Sparkasse und P&C ihr tänzerisches Können und ihren Spaß an der Bewegung unter Beweis. Sie waren das beste Beispiel dafür, dass man auch bis ins hohe Alter mit viel Freude das Tanzbein schwingen kann. Viele Schaulustige blieben stehen und ließen sich die Aufforderung zum Mitschunkeln nicht zweimal sagen.

(Stefanie Tharra, Gesamtleitung Seniorenarbeit, Leitung Nachbarschaftszentren St. Jacobus)

 

 

Zu 3.)

Auf der grünen Wiese im Stadtpark – Nähe des Kiosks und der Seniorenresidenz

Der Fitness-Test geplant als ein Aktionstag im Rahmen der Inklusion. Ein Angebot für jedermann/-frau, Jung und Alt, oder mit Behinderung.

Einige Besucher/innen kamen zum Blutdruckmessen und anschließender Beratung. Ansonsten war der Besuch nur spärlich. Vielleicht war es nicht die richtige Uhrzeit am Samstagvormittag. Oder die Anzeige in der Presse zu kurzfristig. Gelesen wurde unsere Anzeige, denn später kam eine Dame in unsere Sprechstunde um sich die Broschüre „Aktiv im Alltag, aktiv im Leben“ und die dazu gehörenden Karten „Bewegung aktiv“ zu holen.

Insofern war dieser Tag nicht umsonst, etwas bleibt immer zurück.

Der Gesundheitstag am gleichen Tag zählte ebenfalls wenige Besucher.

(Doris Sieberg, Vorsitzende des Seniorenbeirats)

 

 

Zu 4.)

Bei der Aktion „TeilSein“ vom Behindertenbeirat der Stadt Hilden in Kooperation mit dem Jugendclub der SPE-Mühle konnten BürgerInnen der Stadt Hilden mit einem Selbsterfahrungsparcours Barrieren von Menschen mit einer Sehbehinderung oder von Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, simulieren. Barrieren aus der Perspektive eines Betroffenen wahrzunehmen, hilft, diese überhaupt wahrzunehmen und einen bewussteren Umgang möglich zu machen. 82 BürgerInnen haben das Angebot wahrgenommen und waren überwältigt von den vielen kleinen Schwierigkeiten, die sie zuvor nicht bedachten. Die Rückmeldungen waren durchweg sehr positiv. Zudem haben sich viele weitere BürgerInnen an dem Stand der Aktion zu dem Thema unterhalten und zeitgleich von den Erfahrungen der Teilnehmer profitiert.

 

Zu 6.)

Ein Aktionstag im Rahmen der Inklusionsveranstaltungen mit:

Vier Bewegungsstationen: Kondition mit Springseilen, Hula-hoops und Boing-Bällen,

Koordination mit Jonglierbällen, -keulen, Diabolos, chinesischen Tellern,

Schwungübungen mit Gymnastikbändern und Pois,

Balance auf der Slackline

Großgruppenspiele mit dem Schwungtuch „Das fliegende Zelt“,

Popcorn und der LaOla-Ball,

Ein Angebot für Junge und Junggebliebene, für alle, die sitzen (auf dem Rollator, im Rolli, auf einem Stuhl …,)

Die Veranstaltung war gut besucht, alle hatten viel Spaß und das Wetter hat auch mitgespielt.

Es hat Freude gemacht dabei zu sein, mitzumachen und zu sehen, wieviel Freude bei allen dabei war.  Eine Aktion, die es lohnt, öfter anzubieten.

Etwa 120 Kinder, 80 Erwachsene – alle Altersgruppen von 1 bis 80 und größer.

(Doris Sieberg, Vorsitzende des Seniorenbeirats)

 

Zu 8.)

Wer im Oktober durch die Mittelstraße schlenderte, den erwartete eine ganz besondere Outdoor Ausstellung: 15 Plakate mit Portraitfotos von Hildener Bürgerinnen

und Bürgern, Menschen unterschiedlicher Generationen, verschiedener Herkunft und mit vielfältigen Lebensentwürfen.

Die Outdoor-Ausstellung sollte im wahrsten Sinne „vor Augen führen“, wie vielfältig Hilden bereits heute ist und dafür werben, dass die Menschen in Hilden bei aller Vielfalt und Unterschiedlichkeit, respektvoll und weltoffen zusammenleben. All diese Menschen machen das Leben in Hilden einmalig und lebenswert, sie prägen das unverwechselbare Gesicht dieser Stadt.

Im Anschluss an den Auftakt unter freiem Himmel werden die Plakate in öffentlichen Gebäuden

ausgestellt, zuletzt im März 2023 in der Stadtbücherei Hilden - pünktlich zur Verleihung des

Integrationspreises. Bis dahin präsentiert die Stadt wöchentlich jeweils ein Portrait auf ihren social-media-Seiten (instagram und facebook).

 

 

gez.

Dr. Claus Pommer