Beschlussvorschlag:
Der Hauptausschuss nimmt den Bericht zum Sachstand der Digitalisierung zur Kenntnis.
Erläuterungen und Begründungen:
Die Verwaltung hat zuletzt zur turnusmäßigen Sitzung
des Hauptausschusses am 09.02.2022 einen Sachstandsbericht zum Stand der
Digitalisierung vorgelegt. Aktuell ergibt sich aufbauend auf diesem Bericht
folgender Stand:
Einführung eines Online-Terminvergabesystems für das
Bürgerbüro
Es laufen Vorbereitungen für die Anbindung des Standesamtes an das
Online-Terminvergabeverfahren. Nach aktuellem Verfahrensstand wird auch die
Passausgabe im Bürgeramt in die Terminvergabe eingebunden, was zu längeren
Vorlaufzeiten in der Terminvergabe führen wird.
Einrichtung eines Dokumenten-Management-Systems (DMS):
Aktenplan und allgemeine Schriftgutverwaltung
Aktuell wird der Aktenplan für
die allgemeine Schriftgutverwaltung (ASV) in den Pilotämtern Beratungs- und
Prüfungsamt und Team Organisationsangelegenheiten umgesetzt. Die Pilotphase in
beiden Bereichen soll im April 2022 abgeschlossen sein. Seit Mitte März laufen
Vorbereitungen für die weiteren Anwendungsbereiche.
Reorganisation Rechnungswesen
Die Auftragsvergabe an einen
externen Dienstleister zur Unterstützung der Projektbeteiligten ist
vorbereitet. Auf Grund des im Haushaltsplan 2022 angelegten, sich aktuell
auswirkenden Budgetengpasses im Dezernat II wurde der Auftrag an das externe
Beratungsunternehmen noch nicht vergeben. Die Umsetzung des Projektes verzögert
sich.
Digitalisierung Baugenehmigungsverfahren
Die für Februar 2022 geplante Installation
der Software ProBauG hat sich verzögert. Parallel zur Verfahrensimplementierung
werden Abstimmungsgespräche zur Erstellung eines Projektplanes geführt, um die
Folgeschritte nach Implementierung zu planen und vorzubereiten.
Digitalisierung Kulturamt Ersatz- und
Schutzgutdigitalisierung von Archivgut
Seit 12.1.2022 wird die
Digitalisierung des ältesten Aktenbestandes durch befristete Projektstelle im
Rahmen der Förderlinie Wissenswandel durchgeführt. Die Projektleitung sieht die
Fortführung mit den vorhandenen Personalkapazitäten gefährdet.
Erste Schritte zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes
(OZG)
Der Beitritt zur regio IT wird
aktuell vollzogen. Die Auswahl der beiden über die regio IT verfügbaren
Alternativen für ein Verwaltungsportal als Einstiegslösung wird
verwaltungsintern vorbereitet. Die bisher aufgerufenen Bewertungskriterien
Wirtschaftlichkeit, technische
Anforderung, Verfügbarkeit von Lernangeboten, Importfunktionalitäten,
Nutzbarkeit von Contentquellen und Benutzerfreundlichkeit sprechen für die
Auswahl des Standard-Paktes der regio IT gegenüber der Lösung des
NRW-Kommunalportals. Die Auswahlentscheidung wird verwaltungsintern unter
Einbeziehung des Personalrates getroffen zunächst nur für die Erreichung des
Projektziels „Herstellung Gesetzeskonformität zum Online-Zugangsgesetz“. Für
die weiterführenden Projektziele in der Digitalen Agenda wird die
Auswahlentscheidung unter Einbeziehung zusätzlicher, den Projektzielen
entsprechender Kriterien und unter Beurteilung der dann vorliegenden
Systemreife erneut aufgerufen. Es ist daher beabsichtigt, eine größtmögliche
vertragliche Flexibilität für das Einstiegsmodel zu erhalten. Die
Umstiegs-Flexibilität wird auch durch den Aufbau einer führenden, zentralen
Datenbank für die Leistungsbeschreibungen und Formulare bei der Stadt Hilden
gewährleistet, aus der die Inhalte über geeignete strukturierte Schnittstellen
an eine Verwaltungsportalanwendung, ggf. aber auch andere Anwendung
transferiert werden.
Projektplanung der priorisierten neuen Projekte der
digitalen Agenda
Verschiedene Projektpläne
wurden erstellt und in den Datenraum der AG Digitalisierung eingestellt. Über
die Umsetzung der Projektpläne wird laufend berichtet.
gez.
Dr. Claus Pommer
Bürgermeister