Erläuterungen zum
Antrag:
Vor
einigen Jahren gab es seitens des Museums- und Heimatvereins den Plan, an der
Wilhelm-Fabry-Büste am Alten Markt eine audio-visuelle Informationsstele mit
Details zum Kunstwerk sowie zu Leben und Wirken Wilhelm Fabrys zu installieren.
Zur Finanzierung wurde eine Spendenaktion initiiert und erfolgreich
abgeschlossen. Leider wurde das Projekt nicht ausgeführt und über den Verbleib
oder anderweitigen Einsatz der Spenden ist zumindest uns nichts bekannt.
Die
Idee ist heute jedoch so aktuell wie damals und könnte im Zeitalter der
Digitalisierung mit dem QR-Code neu aufgenommen und umgesetzt werden. Für
Hildener Bürgerinnen und Bürger wäre es eine gute Möglichkeit, auf einfachem
Wege mehr über ihre Stadt zu erfahren. Für auswärtige Besucherinnen und Besucher
kann diese Möglichkeit zur Steigerung der Attraktivität der Stadt beitragen.
Antragstext:
Im öffentlichen Leben haben QR-Codes zunehmend an Bedeutung gewonnen - als Navigationshilfe, im Zahlungsverkehr, in den Medien, als allgemeine Informationsquelle etc.
Viele Gemeinden nutzen diese elektronisch lesbaren Codes bereits für Informationen zu touristisch interessanten Sehenswürdigkeiten im Stadtbild.
Davon inspiriert beantragen wir,
beginnend mit der Fabry-Büste am Alten Markt, nach und nach innerhalb eines zu definierenden Zeitraums wichtige Hildener Sehenswürdigkeiten wie das Bürgerhaus, die Kornbrennerei, die "Eilige Einkäuferin" etc. mit QR-Codes zu versehen, über die Interessierte Informationen erhalten können.
Stellungnahme der
Verwaltung:
Aus Sicht des
Kulturamtes ist es begrüßenswert, dass Denkmäler, Kunstwerke und
kulturgeschichtliche Orte in Hilden über Zusatzinformationen erklärt werden.
Ein QR-Code als
niederschwelliges Angebot wäre dafür sicher eine gute Lösung. Allerdings müssten
diese an allen entsprechenden Objekten und Orten so angebracht werden, dass sie
dauerhaft lesbar sind. Das ist aufgrund von Materialität und Standort der
Objekte nicht immer unproblematisch, sodass individuelle Lösungen erarbeitet
werden müssten.
Zurzeit wird
geprüft, ob eine App, z. B. LAUSCHTOUR Audioguides für Museen, Städte, Kultur-
und Naturschätze, eine sinnvolle Alternative zum QR-Code darstellen könnte.
Unabhängig von der systemischen Aufsetzung wäre dafür die Programmierung einer
Website als Adressat notwendig. Alternativ könnten QR-Codes auf den
entsprechenden Eintrag der Werke und Objekte in Wikipedia verweisen. Diese
müssten aber vorher inhaltlich kritisch geprüft und ggf. aktualisiert werden.
In jedem Fall würde sich das Projekt in einem Rahmen bewegen, für das Mittel im
Haushalt vorgesehen werden müssten.
gez.
Dr. Claus Pommer
Bürgermeister
Klimarelevanz:
Keine.