Beschlussvorschlag:
Der Hauptausschuss nimmt den
Sachstandsbericht Digitalisierung zur Kenntnis.
Erläuterungen und Begründungen:
Seit der letzten Sitzung des
Hauptausschusses am 24.11.2021 wurden in der Digitalen Agenda folgende
Fortschritte erzielt:
Einführung eines Online-Terminvergabesystems für das
Bürgerbüro
Das Bürgerbüro wurde im Sommer
2021 als Pilotprojekt zur Einführung eines Online-Terminvergabesystems ausgewählt.
Das Pilotprojekt wurde erfolgreich abgeschlossen, lediglich die Montage und
Nutzung von Aufrufmonitoren musste zeitlich verschoben werden. Bedingt durch
die Corona-Pandemie warten die Bürger*innen derzeit vor den Räumlichkeiten des
Bürgerbüros. Sobald der Wartebereich wieder in die Räumlichkeiten des
Bürgerbüros übergeht, soll die digitale Terminaufrufsystematik eingerichtet
werden. Die Anbindung weiterer Ämter an das Online-Terminvergabesystem wird
zeitnah forciert.
Einrichtung eines Dokumenten-Management-Systems (DMS):
Aktenplan und allgemeine Schriftgutverwaltung
Die von der Verwaltung
beschlossene Aktenplanstruktur soll für die allgemeine Schriftgutverwaltung
(ASV) zunächst in den Pilotämtern (Beratungs- und Prüfungsamt und Team
Organisationsangelegenheiten) umgesetzt werden. Hierfür wurden die
Pilotbereiche im Wege eines Anwenderworkshops am 20.01.2022 in das
Softwaremodul zur ASV eingeführt.
Reorganisation Rechnungswesen
Es hat eine Personalfluktuation
in der Projektleitung gegeben, was zu einer Projektverzögerung führt (Vakanz /
Einarbeitung). Da die Digitalisierung und Neugestaltung der
Buchhaltungsprozesse Voraussetzung für eine(n) verlässlichen
Umsatzsteuerausweis-, -erfassung und -abführung ist, soll die Projektleitung
durch externe Begleitung unterstützt werden, um den Umsetzungstermin zu § 2b
UStG (31.12.2022) nicht zu gefährden. Die technischen Voraussetzungen für den
Testbetrieb sind nunmehr geschaffen. Eingescannte Rechnungen werden vom
eingerichteten Scanner an das Programm „Rechnungsworkflow“ zur Validierung und
Rechnungsfreigabe übermittelt. Der Testbetrieb mit Pilotämtern wird zeitnah
durchgeführt.
Digitalisierung Baugenehmigungsverfahren
Im Februar 2022 steht die
Installation der Software ProBauG an. Für Fachverfahren mit Schnittstellen zu
ProBauG sollen zeitnah Angebote der Dienstleister eingeholt werden (Einrichtung
und Konfiguration von Prosoz ELAN und die Schnittstelle zu Infoma). Die
Anbindung an das Bauportal.Nrw steht ebenfalls noch an.
Digitalisierung Kulturamt Ersatz- und
Schutzgutdigitalisierung von Archivgut
Der beschaffte Scanner ist
aufgebaut und bereits im Einsatz. Derzeit werden die internen Prozessabläufe
aufeinander abgestimmt. Zum 12.1.2022 konnte eine befristete Projektstelle im
Rahmen der Förderlinie Wissenswandel besetzt werden, die den ältesten
Aktenbestand I (1812-1899) scannen und die vorhandenen Erschließungsdaten
ergänzen soll. Die Stelle ist befristet bis zum 31.082022. Es ist bereits
deutlichgeworden, dass das Scannen und Erschließen eine umfangreiche Aufgabe
ist. Das Gesamtziel, der Digitalisierung der gefährdeten Bestände, wird nur zu
realisieren sein, wenn erneut Fördermittel akquiriert oder entsprechende
Personalressourcen im Archiv für diese Tätigkeit bereitgestellt werden.
Erste Schritte zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes
(OZG)
Im Februar 2022 findet ein
Workshop des IT-Dienstleisters regio iT zum Thema Verwaltungsportal bzw.
Serviceportal statt. Ein solches Portal ist zukunfts- und nutzerfreundliche Grundlage
für eine Umsetzung des OZG, da hierüber die Online-Verwaltungsleistungen der
Stadt Hilden angeboten und abgewickelt werden sollen. Dem Hauptausschuss, dem
Ausschuss für Finanzen und dem Rat wurde eine Entscheidungsvorlage für den
Anschluss an ein Verwaltungsportal übermittelt.
Projektplanung der priorisierten neuen Projekte der
digitalen Agenda
Für die noch
nicht begonnenen Projekte der digitalen Agenda mit hoher Priorität werden
Projektpläne erstellt.
gez. Dr. Claus Pommer
Bürgermeister