Betreff
Kulturelle Mitteilungen
Vorlage
WP 20-25 SV 41/016
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Kultur und Heimatpflege nimmt Kenntnis von den Mitteilungen der Verwaltung.

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Kulturelle Veranstaltungen

 

Für alle Veranstaltungen in der (Mit-)Verantwortung des Kulturamtes gelten die jeweils aktuellen Vorgaben der Coronaschutzverordnung NRW. Stand 13.10.2021 beinhaltet diese insbesondere die 3G-Regelung (Zugang nur für Geimpfte, Genese, Getestete).

 

Theater

Die Spielzeit 21/22 konnte mit der ersten Vorstellung der Reihe A (Schauspiel), dem Rockmusical „Peer Gynt“, am 18. September planmäßig und sehr erfolgreich starten. Die Aufführung der Opernbühne am Rhein wurde mit langanhaltendem Applaus und Standing Ovation bedacht.

Es folgten in der Reihe B (Boulevard) am 9. Oktober „Die Theaterchefin“ und am 30. Oktober die zweite Aufführung der Reihe A, „Die Verwandlung“ nach Franz Kafka.

Bei der Anzahl der Abonnent*innen ist im Vergleich zur Spielzeit 19/20 (20/21 musste vollständig entfallen) ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Abonnement-Kündigungen während der Corona-Zeit nicht durch eine entsprechende Anzahl an Neuabschlüssen ausgeglichen oder gar gesteigert werden konnten. Wie bereits bei der Planung für die Spielzeit 19/20 bzw. 20/21 wird auch zukünftig besonders darauf geachtet werden, Stücke auszuwählen, die auch ein jüngeres Publikum ansprechen.

 

„Kunst um ½ 7“

Auch die Kammerkonzertreihe des Kulturamtes in der Reformationskirche konnte wiederaufgenommen werden. Kammermusikalische Besetzungen, die eher selten zu hören und zu sehen sind, wurden für die laufende Saison ausgewählt, so Konzerte mit dem Münchner Gitarrentrio (06.10.), mit dem Ensemble „Concert Royal“ - Barockoboe und Truhenorgel (03.11.) sowie für die kommende Monate Konzerte in den Besetzungen Blockflöten-Duo und Violoncello-Duo. In der Reihe vorgesehen sind für 2022 auch weiterhin Konzerte mit Dozent*innen sowie mit ausgewählten Schülerinnen und Schülern der Musikschule.

 

„Kultur mobil“

Im Heinrich-Strangmeier-Saal im „Alten Helmholtz“ findet am 11. November die erste Kleinkunstveranstaltung des Kulturamtes in der Kultursaison 21/22 statt. Das politische Kabarettprogramm „Ansichtssache“ mit Gregor Pallast war ursprünglich für 2020 vorgesehen und wird nun, so ist zu hoffen, im November endlich stattfinden können. Weitere Veranstaltungen dieser Reihe sind für 2022 vorgesehen.

 

„Kultur am Nachmittag“

Sehr schnell ausverkauft waren die Vorstellungen der Laienschauspielgruppe „Itterbühne“. Nach einem Jahr „Zwangspause“ konnte die Gruppe das Stück „Der Meisterboxer“ vom 21. bis zum 24. Oktober insgesamt viermal im Heinrich-Strangmeier-Saal präsentieren.

 

UNICEF Gala-Konzert

Zum 39. Mal wird am 2. Adventswochenende das UNICEF Gala-Konzert in der Stadthalle Hilden stattfinden. Die Stadt Hilden beteiligt sich im selben Umfang wie zuletzt 2019. Der Kartenvorverkauf (über das Bürgermeisterbüro) ist Anfang Oktober gestartet.

 

 

„Ausstellungen“

Charles Wilp – „Kunst im Rausch der Werbung“ im Kunstraum Gewerbepark-Süd

Dialogisch ergänzt wurde die Ausstellung im Museum durch eine Präsentation im Kunstraum mit dem Titel „Kunst im Rausch der Werbung“. Wilp war ein Pionier auf dem Gebiet der modernen Werbung und innovativer visueller Konzepte. Seine frechen und provozierenden Kreationen, beispielsweise für Afri Cola oder VW, markieren einen Höhepunkt und zugleich den Wandel in der bundesdeutschen Werbewirtschaft. Seine Kampagnen sind ebenso zur Geschichte geworden wie der orangefarbene Overall des exzentrischen Starfotografen, der seinen Namen genauso berühmt machte wie die Marken, die er bewarb. Im Kunstraum lag der Fokus auf der Schnittstelle zwischen Kunst und Werbung.

Die kraftvollen und bildgewaltigen fotografischen Arbeiten Wilps wurden im Kontext ihrer Entstehungshintergründe präsentiert. Interdisziplinäre Bezüge zu legendären Kunstaktionen oder zu Musik- und Filmprojekten waren dabei genauso Thema wie seine Modeaufnahmen oder Politikerporträts, die er mit individuellen Attributen ausstattete.

Die beiden Ausstellungen entstanden in enger Kooperation mit Ingrid Freifrau von Droste zu Hülshoff, der Witwe des Künstlers, sowie mit dem Fotografen Ansgar Maria van Treeck. Er arbeitete acht Jahre mit Wilp zusammen und war mit ihm befreundet. In Vorbereitung auf die Präsentationen fand ein Praxisseminar am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf statt, in dem auch die zur Ausstellung erscheinende Publikation „Kunst im Rausch der Werbung“ zusammen mit Beiträgen und Gesprächen von Kulturschaffenden wie Klaus Honnef, Klaus Dencker, Michael Ebert, Dietmar Post zusammengestellt wurde. Beide Eröffnungen wurden aufgezeichnet und sind auf YouTube abrufbar. Am 7. August wurde eine Doppelführung durch die beiden Präsentationen angeboten. Die Ausstellungen zu Charles Wilp haben weit über die Grenzen von Hilden hinaus Beachtung gefunden. Dazu trug auch die begleitende Publikation bei.

 

Finissage mit Konzert zur Ausstellung Charles Wilp „Kunst im Rausch der Werbung“ im Gewerbepark-Süd am 15. August 2021

Passend zu Charles Wilps musikalischer Leidenschaft, holte Dr. Helmut Stein (QQTec) die Formation JAZZKONFEKT mobil direkt nach Hilden. Die renommierten Musiker Mike Rafalczyk, Clive Fenton und Wolfgang Scheelen traten im Rahmen der Finissage auf der Wiese vor dem Kunstraum auf. Damit wurde einmal mehr das Format der klassischen Ausstellung intermedial erweitert.

 

Ausstellung „Upcycling“ und 59. Hildener Kunstcafé

Durchschnittlich wirft jeder Deutsche pro Jahr 80 Kilogramm Lebensmittel in den Müll. Aktuell werden Lebensmittel doppelt und dreifach verpackt. In Plastikfolie eingeschweißte Gurken, Möhren oder Bananen erscheinen dabei besonders absurd. Wir alle kennen die Bilder der von Plastikprodukten vermüllten Meeren und den schlimmen Folgen.

Aktueller hätte die Ausstellung „Upcycling“ der Künstlerin Lena Lund nicht sein können, denn die leuchtend funkelnden und kostbar erscheinenden Objekte bestehen unter anderem aus wiederverwertetem Karton, Pappe, Kronkorken und Plastik. Ihrer ursprünglichen Funktionen beraubt, werden sie als Teil des Ganzen zu etwas Neuem. Nur auf den zweiten Blick kann man vielleicht noch die Riffelung eines Plastiktellers erahnen. Gegenstände erhalten eine neue Wertigkeit, Wegwerfartikel werden zu etwas Kostbarem.

Die Natur, Nachhaltigkeit und auch Lena Lunds ganz persönlicher Zugang zur Kunst wurden Themen beim 59. Hildener Kunstcafé im Gespräch mit Dr. Sandra Abend.

 

"Heiter bis wolkig" von Hans-Joachim Uthke

Der Grafiker und Aphoristiker Hans-Joachim Uthke wurde am 23. Mai 1941 in Kalve, im Kreis Marienburg (Westpreußen) geboren und lebt seit 1970 in Hilden. Wir gratulieren dem Künstler mit dieser Ausstellung zum 80. Geburtstag. Für die Präsentation haben wir eine kleine Auswahl aus Werken zusammengestellt, die sich im städtischen Kunstbesitz befinden. „Heiter bis wolkig“ dokumentiert die Bandbreite seines Schaffens und seinen unverwechselbaren Stil.

 

Jahresausstellung der Kinder- und Jugendkunstschule KuKuK

Schon seit einiger Zeit können endlich auch die Kurse der Kinder- und Jugendkunstschule KuKuK wieder stattfinden. Gerade für junge Menschen sind solche Angebote in den schwierigen Zeiten besonders wichtig. Auf einem Monitor wurden zusätzlich zur Ausstellung in der städtischen Galerie fotografische Eindrücke der Kunstkurse, aufgenommen von Peter Siepmann, gezeigt. Die gut besuchte Eröffnung der Jahresausstellung war Mitte September auch ein Zeichen der Normalisierung im kulturellen Leben der Stadt.

 

Livespraying-Aktion auf dem Alten Markt mit Felix Gephart und Dominik Hebestreit

Bevor am 23. September die Ausstellung „Murals zu Münchhausen“ der Graffiti Künstler Dominik Hebestreit und Felix Gephart in der Städtischen Galerie im Bürgerhaus eröffnet wurde, gab es zur Einstimmung noch eine ganz besondere Aktion auf dem Alten Markt, bei der drei großflächige Graffitis coram Publico entstanden.

 

Ausstellung „Murals zu Münchhausen“

Murals stellen eine besonders auffällige Form von Street Art dar. Die großflächigen Arbeiten erstrecken sich oft über komplette Wände, Gebäude, Dächer oder Straßen. Die Künstler Felix Gephart und Dominik Hebestreit begannen ihre gemeinsame Serie von Wandbildern zu

den Geschichten des Lügenbarons Münchhausen im Jahr 2008.

Die Einführung in die Ausstellung übernahm der ehemalige Starkicker Toni Schumacher. Musikalisch wurde die Veranstaltung begleitet von Zoran Velinov und Eela Soley mit elektronischen Improvisationen. Zur Ausstellung entstand ein kleines Booklet. Mit dieser Ausstellung wurden erstmals ebenfalls neue visuelle Darstellungsformen gewürdigt, auch die Eröffnung durch Toni Schumacher war ein bewusster Brückenschlag um andere Zielgruppen, jenseits des klassischen Museumspublikums, anzusprechen.

 

 

Fotoprojekt „Europäische Heimat“

Ausstellung in Hildens Partnerstadt Nové Město

 

Bereits 2019 fiel der Startschuss für das Projekt „Europäische Heimat“. An dem von Dr. Sandra Abend und Michael Ebert konzipierten Jugendfotoprojekt haben Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 16 Jahren teilgenommen. Es wurde im Rahmen des vom NRW-Ministerium veranstalteten Wettbewerbs „Europa bei uns zuhause“ als beispielhaft prämiert. Als Sponsor hat sich auch die PSD Bank Düsseldorf großzügig engagiert.

 

Das gemeinsam von der Stadt Hilden und deren tschechischen Partnerstadt Nové Město umgesetzte Projekt soll Kindern und Jugendlichen aus zwei Ländern den Gedanken eines erweiterten und differenzierten Heimatbegriffs vermitteln. Bis zum Frühjahr 2020 erkundeten jeweils zwei Fotogruppen ihre Stadt und hielten mit subjektivem Blick fest, was sie in ihrer Heimat für bemerkenswert hielten.

 

In der Ausstellung „Die europäische Heimat“ wurden ab dem 10. August 2021 in Hildens tschechischer Partnerstadt Nové Město insgesamt 48 Fotos gezeigt. 24 dieser Fotos sind in Hilden entstanden, die anderen 24 Fotos stammen von Jugendlichen aus Nové Město.

Viele Jugendliche aus Nové Město und Hilden nahmen an der Ausstellungseröffnung im Foyer einer Grundschule der Partnerstadt in Tschechien teil.

 

 

Soziale Medien

Im Berichtszeitraum wurde die Präsenz in den sozialen Medien konsequent fortgeführt und ausgebaut. Im Schnitt einmal täglich konnten Interessierte auf Kanälen wie Instagram, Facebook und auf der Museums-Homepage Neuigkeiten über die Hildener Ausstellungsorte finden. In YouTube können Videos von Eröffnungen, Gesprächen und zum Angebot von Wilhelm-Fabry-Museum, Kunstraum und Gewerbepark Süd angesehen werden.

 

Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Kulturförderung

 

Die kulturpflegenden Vereine haben zum Teil mit ihren Proben begonnen und werden vereinzelt noch in diesem Jahr Konzerte anbieten. Der Martinsverein Süd möchte in der Martinswoche wieder verschiedene Veranstaltungen auf dem Alten Markt zeigen.

 

Die 25. Hildener Jazztage wurden erfolgreich durchgeführt. Besucher*innen begrüßten vielfach die Bündelung der Veranstaltungen an einem Ort. Herr Fischbacher hat auch die Blue Monday Konzerte bis zum Jahresende vorgeplant.

 

 

Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Musikschule

 

Corona-Situation

Mit Beginn des neuen Schuljahres im August konnten in der Musikschule nach langer Corona-bedingter Pause auch die Angebote der Elementaren Musikerziehung sowie die Proben der Musikschul-Ensembles und -Orchester wieder starten. Angebote und Proben sowie auch der Einzel-und Gruppenunterricht in Schulen und im Musikschulgebäude selbst finden seither nach den Vorgaben der (jeweils) aktuellen Coronaschutzverordnung statt.

Ausgesetzt sind derzeit nur noch die Kurse für die unter 4-Jährigen (Piccolini / Bambini). Sie sollen im kommenden Halbjahr (ab 01.02.2022) wieder anlaufen.

Es ist davon auszugehen, dass sich die Belegungszahlen, nach einem Corona-bedingten Rückgang (insbesondere im Elementarbereich und im Bereich der Schulkooperationen), im Laufe der nächsten ein bis zwei Jahre wieder einpendeln werden.

 

Personalentwicklung

Nach vielen Jahren konnten zum 01.08.2021 erstmalig wieder (Teilzeit-) Stellen ausgeschrieben und neu besetzt werden.

Dank der sogenannten „Musikschuloffensive“ des Landes konnte eine Stelle mit 20 Jahreswochenstunden (0,67 VZK), vollständig über Landesmittel finanziert, im Stellenplan vorgesehen werden.

Darüber hinaus waren nach Pensionierung einer Kollegin 15 Jahreswochenstunden (0,5 VZK) neu zu besetzen sowie weitere, nicht besetzte Stundenanteile aus dem Stellenplan zu vergeben.

Die Stellen wurden ausschließlich intern ausgeschrieben und mit bisher auf Honorarbasis für die Musikschule tätigen freien Mitarbeiter*innen besetzt, im Einzelnen:

 

-      Lehrkraft Klarinette (mit 10 Jahreswochenstunden)

-      Lehrkraft Tiefe Blechblasinstrumente (mit 10 Jahreswochenstunden)

-      Lehrkraft Pop-/Jazz-Gesang und - neu eingerichtet - Fachbereichskoordination Pop/Jazz/Rock (mit insgesamt 12 Jahreswochenstunden)

-      Fachbereichskoordination Blasinstrumente (Aufstockung um 2 Jahreswochenstunden)

-      Neu eingerichtete Fachbereichskoordination Nachwuchs- und Talentförderung (Aufstockung um 2 Jahreswochenstunden)

 

Im Rahmen des Stellenplans vorgesehen sind darüber hinaus in den nächsten Monaten die Vergabe von 5 Jahreswochenstunden für die Initiierung und Koordination von Maßnahmen im Zusammenhang mit der Digitalisierung sowie ein Stundenanteil von mehreren Jahreswochenstunden für den Elementarbereich bei einer der in Kürze anstehenden Nachbesetzungen.

 

 

Landesgefördertes Projekt „Und jetzt alle!“

Im Rahmen der „Förderung profilbildender Musikschulaktivitäten“ des Landes wurden für 2021 Zuwendungen für die Durchführung eines großen Orchesterprojektes beantragt und bewilligt. Ziel des Projektes ist die Stärkung des im pädagogischen Konzept öffentlicher Musikschulen besonders wichtigen Ensemble-Bereichs. Nach der langen Corona-Pause sollen die Instrumental-Schüler*innen im Rahmen dieses Projektes für das Spiel im Ensemble und/oder Orchester interessiert und gewonnen werden.

Für das Projekt konnte ein Arrangement in Auftrag gegeben werden, das genau auf die Besetzungen und möglichen Anforderungen der verschiedenen Ensembles abgestimmt ist. Derzeit werden die Noten an die Schüler*innen ausgegeben, die Stimmen im Unterricht erarbeitet und schließlich in den Ensemble-Proben zusammengeführt. Das Jubiläumskonzert der Musikschule im Dezember bildet den Abschluss dieses besonderen Projektes.

 

50 Jahre Musikschule Hilden

Nachdem es in der ersten Jahreshälfte nahezu ausschließlich auf digitalem Wege möglich war, das 50-jährige Jubiläum der Musikschule ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen, freuen sich alle Beteiligten nun auf den offiziellen Festakt in der Stadthalle mit kammermusikalischen Beiträgen von Schülerinnen und Schülern, Grußworten und Redebeiträgen zur Bedeutung und Entwicklung der Musikschule sowie Gelegenheit zu netten Gesprächen in lockerer Atmosphäre vor und nach dem Festakt. Der Festakt findet im Anschluss an die Mitgliederversammlung des Landesverbandes der Musikschulen in NRW statt, die anlässlich des Musikschuljubiläums in der Stadthalle Hilden durchgeführt wird.

Den Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss des Jubiläumsjahres wird das große Jubiläumskonzert im Dezember bilden, sofern die Corona-Situation zu diesem Zeitpunkt eine so große Veranstaltung in der Stadthalle zulässt.

 

Veranstaltungen und Konzerte der Musikschule im Mitteilungs-Zeitraum

 

Sonntag, 3. Oktober                          Benefizkonzert zugunsten der Hochwassergeschädigten in Hilden und der Flutopfer im Ahrtal

                                                           (eine Initiative der Kollegin Judith Lenz mit Beteiligung von weiteren Musikschullehrerinnen, Schüler*innen und weiteren Gastmusiker*innen)

 

Vorankündigungen

 

Freitag, 12. November                      Festakt zum 50-jährigen Jubiläum der Musikschule

18:00 Uhr / Stadthalle

 

Samstag, 11. Dezember                    Großes Jubiläumkonzert der Musikschule,

18:00 Uhr / Stadthalle                        gleichzeitig Abschlusspräsentation des großen Orchesterprojektes „Und jetzt alle!“

                                                           (Moderation u.a.: Sven Lorig)

 

28. - 30.01.2022                                 Regionalwettbewerb Jugend musiziert Kreis Mettmann

                                                           in Hilden

 

Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Stadtbücherei

 

Covid-19-Auswirkungen

Seit Anfang Juni ist die Stadtbücherei Hilden wieder geöffnet, zunächst mit 20 Stunden wegen der vorgeschriebenen Kontaktnachverfolgung. Seit 1. Oktober ist die Bibliothek wieder insgesamt 32 Stunden geöffnet.

 

Veranstaltungen

 

Im September startete „Silent books“, eine neue Reihe zur Sprachförderung. Ein Silent Book ist ein Buch ohne Worte, in dem die Handlungsstränge bunt und ereignisreich illustriert werden. Kita-Kinder werden so angeregt, eigenständig die Geschichte zu erzählen und entdecken auf jeder Seite unterschiedlichste Einzelheiten und Details. Zum Abschluss gab es passend zu der Geschichte für jedes Kind ein „Basteltütchen to go“.

Die Stadtbücherei war Veranstaltungsort für eine Aktion des Theaterfestivals Neanderland Biennale mit dem Thema „10Suchtsorte“. Felice & Cortes traten mit dem Programm „Selling Stories“, Geschichten aus Musik und Artistik, auf. Ein Kurzvideo der Veranstaltung ist unter folgendem Link abrufbar: https://www.neanderland-biennale.de/videos

 

Im Rahmen der Kulturrucksack-Reihe angebotene Mangaworkshop musste in Folge des Itter-Hochwassers im Juli verschoben werden. Das Hochwasser sorgte in der Bücherei für einen Stromausfall, so dass sie eine Woche geschlossen bleiben musste. Der Aufzug konnte seither noch nicht wieder in Betrieb genommen werden und auch die Heizungsanlage musste komplett erneuert werden. Trotz dieser Umstände wurden die üblichen Veranstaltungsreihen wie Reparaturtreff, ABC-Wichtel, Leseabenteuer oder Kuschelkino unter den jeweils geltenden Regeln zum Schutz gegen Covid-19 wiederaufgenommen.

 

hilden4you

Die Stadtbücherei nahm mit großem Interesse an der Umsetzung des neuen Veranstaltungskalenders für Kinder und Jugendliche teil. Initiatorin des Projektes ist Anna Wolf vom Stellwerk. Voraussichtlich beginnen die Werbemaßnahmen im Oktober, die Website ist bereits online.

 

Spende zur Leseförderung

Im August bekam das Büchereiteam von der Buchhandlung Thalia eine Spende in Höhe von EUR 450 überreicht. Damit konnten Hildener Grundschulen mehrere Termine in der Bücherei mit dem Therapiehund „Quedo“ zur Unterstützung des lauten Vorlesens ermöglicht werden.

 

Fördermittel

Im Rahmen eines Projektes zur Bundesförderinitiative „Wissenswandel“ konnte für Veranstaltungen u. a. Hardware wie Beamer, Smartboard, einige Tablets und ein Notebook angeschafft werden. Eine ebenfalls beantragte Baumaßnahme zur Errichtung eines zusätzlichen multifunktionalen Veranstaltungsraumes (für das die Hardware gedacht war) wurde leider nicht gefördert. Zum Projekt gehörten auch vier von einer Medienpädagogin konzipierte Workshops für Kinder und Jugendliche zum Thema Programmieren mit Scratch und Steuerung von Ozobots und Dash-Robotern.

 

Online-Umfrage

Im Juni fand im Rahmen des Qualitätsmanagements zur Verbesserung der Serviceangebote und Bedarfsermittlung eine nicht repräsentative Umfrage zu diesen Themenbereichen statt: Öffnungszeiten, Corona-Schließung und Nachhaltigkeit.

In weniger als 10 Minuten konnten die Fragen zur Zufriedenheit mit den Angeboten beantwortet werden, sowie Wünsche und Anregungen in Freitexten formuliert werden.

 

An der Umfrage nahmen 175 überwiegend weibliche Personen teil, die zwischen 30 und 60 Jahre alt sind. Etwa 50% der Teilnehmenden besuchen ein- bis zweimal im Monat die Bücherei mit einer Aufenthaltsdauer von 30 bis 60 Minuten (20% kommen seltener, der Rest häufiger).

Die Frage nach den bevorzugten Öffnungszeiten wurde mit aufgenommen, um erste Informationen zum Bedarf an den Wochenenden zu ermitteln. Dabei zeigte sich, dass lediglich 61 Stimmen (Mehrfachnennung war möglich) sich Öffnungszeiten wünschen, die am Wochenende über die jetzigen hinausgehen:

·         Di, Do, Fr: 15-19 Uhr (über 70 TN-Stimmen)

·         Sa: 11-15 Uhr (über 70 TN-Stimmen)

·         Sa: 15-19 Uhr (40 TN-Stimmen)

·         So: 11-15 Uhr (21 TN-Stimmen)

Anlässlich des gerade zurückliegenden Lockdowns wurde auch nach der Zufriedenheit mit dem Service während der damit verbundenen Schließzeit der Bibliothek gefragt:

Mehr als 90% sind eher zufrieden und sehr zufrieden (Erreichbarkeit, Freundlichkeit, Kompetenz).

 

In diesem Zusammenhang wollte das Büchereiteam wissen, wie bekannt ihre digitalen Angebote waren. Hier zeigte sich, dass der Bibnet-Katalog und die Onleihe bekannt sind, andere Angebote (z. B. zusätzliche digitale Datenbanken wie das Munzinger-Archiv) eher nicht. Diese sollten erweitert und verstärkt beworben werden. Dazu ist ein interkommunales Projekt der kreisangehörigen Bibliotheken geplant. Mehr als 80% waren mit den Angeboten „Katalog“ und „Onleihe“ zufrieden.

 

Zum Thema „Engagement der Bücherei für die Erreichung der UN-Ziele Nachhaltiger Konsum und Klimaschutz“ wählten 80% „nachhaltige Materialien verwenden“ und 50 % „Bibliothek der Dinge aufbauen“. Für die Bibliothek der Dinge („LeihBar“ s.u.) wünschten sich die Teilnehmenden Gegenstände aus den Kategorien Technik, Sport/Outdoor, und Do It Yourself.

 

Bibliothek der Dinge

Unter dem Namen LeihBar soll zum Ende des Jahres ein neuer Service gestartet werden:  Dieser ist eine Sammlung von nützlichen Gegenständen, die über das übliche Angebot von Bibliotheken hinausgehen und die wie Bücher ausgeliehen werden können. Dazu gehören vorerst Dinge aus den Bereichen Technik, Sport/Freizeit und DIY, deren Bedarf u. a. über eine Umfrage ermittelt wurde. Von verschiedenen Mini-Robotern, Action-Cam oder Mini-Beamer über Hula-Hoop-Reifen, Stepper bis zu Stempelsets und Heißklebepistolen reicht das Spektrum.

Der kollektive Gebrauch von Gegenständen spart Ressourcen und dient so der Erreichung wichtiger Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN wie dem Umweltschutz.


Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Museum

 

Bildungspartnerschaft zwischen dem Wilhelm-Fabry-Museum und dem Grundschulverbund Schulstraße.

Seit 2020 besteht die Bildungspartnerschaft zwischen dem Wilhelm-Fabry-Museum und dem Grundschulverbund Schulstraße. Der Gründer der Geschichtswerkstatt Düsseldorf, Thomas Bernhardt, bringt Schülerinnen und Schülern Kultur- und Stadtgeschichte projektbezogen näher. Es stehen Themen wie „Damals und Heute“, Industrialisierung, Kunst im öffentlichen Raum, Wilhelm Fabry als Netzwerker sowie Medizin- und Kunstausstellungen im Mittelpunkt. Dass diese Bildungspartnerschaft realisiert werden konnte, ist dem Rotary Club Hilden-Haan zu verdanken, der sich zur Finanzierung bereit erklärt hat. Denn anders als bei Bildungspartnerschaften zwischen Archiven und Schulen stehen öffentliche Fördermittel hier nicht zur Verfügung. Diese Kooperation wird fortgeführt. Damit wird die Positionierung des Museums als Ort der Bildungsvermittlung weiter konsequent ausgebaut.

 

Charles Wilp. Into Space“ im Wilhelm-Fabry-Museum

Hilden präsentierte in diesem Jahr gleich zwei Ausstellungen zu dem Fotografen, Werber und Ausnahmekünstler Charles Wilp, der im Jahr 2022 seinen 90. Geburtstag feiern würde. Zu seinen Weggefährten, Freunden und Kollegen zählten u. a. Man Ray, Yves Klein, Andy Warhol und Joseph Beuys. Bereits 1972 hatte er mit seinen Fotografien des „Konsumrealismus“ und der „Entstehung des Lebens“ eine Einzelausstellung auf der documenta 5.

Die Ausstellung „Into Space“ im Wilhelm-Fabry-Museum konzentrierte sich auf den ungewöhnlichen naturwissenschaftlichen Ansatz in Wilps Œuvre: den Weltraum. Geprägt von der großen Faszination für die Raumfahrt, die in den späten 1960er-Jahren ihren Höhepunkt hatte, war er einer der ersten Künstler, der für seine Arbeiten Materialien aus der Weltraumtechnik nutzte.

Der Künstler, der sich den Namen „ARTronaut“ gab, nahm an mehreren Parabelflügen teil. Als erster Künstler ließ er 1986 eigene Werke, die sogenannten „Space Sculptures“, mit ins All reisen.

 

„Über den Himmel hinaus“

Kabinettausstellung von Henriette Astor und Friedel W. Warhus im Wilhelm-Fabry-Museum

Als Hommage an die Freundschaft von Charles Wilp und Yves Klein wurde vom 12. Juni bis 20. Juni eine Kabinettausstellung von Henriette Astor und Friedel W. Warhus im Fassraum des Wilhelm-Fabry-Museums gezeigt. Das Künstlerduo, das auch im Verein H6 Haus Hildener Künstler aktiv ist, zeigte eine beeindruckende Rauminstallation mit dem Titel „Über den Himmel hinaus“.

 

Out of Space“

Kabinettausstellung von Ulrike Arnold und Victor van Keuren im Fassraum des Wilhelm-Fabry-Museums

Als weitere Ergänzung zur Ausstellung „Into Space“ präsentierte das Wilhelm-Fabry-Museum die Kabinettausstellung „Out of Space“ von Ulrike Arnold und Victor van Keuren. Die Malerin Ulrike Arnold, die vielen noch als Lehrerin an der Hildener Wilhelm-Fabry-Realschule in Erinnerung sein dürfte, wurde durch ihre großformatigen Erdmalereien bekannt und war Meisterschülerin bei Prof. Klaus Rinke an der Düsseldorfer Kunstakademie. Für ihre Kunst hat sie alle Kontinente bereist und in der freien Natur ihre Materialbilder geschaffen. Erde, Gestein, Sand und Meteoritenpartikel bilden die Basis ihrer farbintensiven Malereien. 2020 entstand gemeinsam mit Hank Levine, Hauschka und Victor van Keuren der fesselnde Film „Dialogue Earth“. Ein Künstlerporträt, das als Roadmovie zu einer Reise durch Zeit und Raum einlädt. Der Fotograf Victor van Keuren schuf, korrespondierend zu den Werken von Ulrike Arnold, erstaunliche Aufnahmen. Selbst Künstler, gibt er in Hilden einen kleinen, ausschnittartigen Einblick auf seine kraftvollen fotografischen Inszenierungen. Keuren studierte am Rochester Institute of Technology und arbeitete für die Firma Kodak. Den Fotografen und die Malerin eint das Thema Landschaft, Natur und Kosmos, aber vor allem die Materialität, die auch bei Charles Wilp eine wichtige Rolle spielt.

Zur Vernissage erschien die amerikanische Generalkonsulin Fiona Evans, das belegt auch die zunehmende überregionale Beachtung von unseren kulturellen Aktivitäten. Begleitend entstand eine Infobroschüre.

 

 Happy Birthday Charles Wilp - Themenabend und Buchvorstellung

Am 15. September wäre der Ausnahmekünstler Charles Wilp 89 Jahre alt geworden. Anlässlich seines Geburtstages fand zur Ausstellung „Into Space“ im Wilhelm-Fabry-Museum ein besonderer Themenabend statt.

Die Grafikerin Nicole Meyer erläuterte gemeinsam mit der Herausgeberin Dr. Sandra Abend und einem der Autoren, Michael Ebert, den Entstehungsprozess der ersten umfangreichen Monografie über Charles Wilp. Moderiert wurde der Themenabend von Marc Ludwig von FotoTV. Als Erinnerung an Wilp und die Ausstellung hatten die Besucher und Besucherinnen Gelegenheit sich von Peter Siepmann mit einem Wilp-Aufsteller fotografieren zulassen und der Ausdruck konnte sofort mit nach Hause genommen werden.

 

neanderland Museumsnacht (24. September)

Im Rahmen der Ausstellung „Upcycling“ von Lena Lund fand am 24. September die Einführung in das neue Format der Hildener Stadtbücherei „LeihBar - Die Welt der Dinge“ statt, das nachhaltigen Konsu und Klimaschutz in den Focus nimmt.

An fünf Stationen in Hilden wurden im Rahmen der neanderland Museumsnacht mehrere kostenlose Kulturangebote gemacht. Im Kunstraum Gewerbepark-Süd war die Künstlerin Lena Lund im Dialog. Ergänzend fand eine gemeinsame Führung mit Dr. Sandra Abend statt.

Im Wilhelm-Fabry-Museum wurde in einem humorvollen Programm mit der Schauspielerin Anja Herbertz das Museum, die Kornbrennerei und die Ausstellung nähergebracht. Führungen rundeten das Programm ab, das von mehr als 140 Interessierten wahrgenommen wurde.

 

Aktionstag „Alles in Bewegung“ am 3. Oktober 2021

Insgesamt 21 Museen zwischen Velbert und Nümbrecht haben sich zum Netzwerk Bergische Museen zusammengeschlossen. Auch das Hildener Wilhelm-Fabry-Museum ist Teil dieser Gemeinschaft.

Am Sonntag, 3. Oktober, fand auf dem Außengelände des Bergischen Museums für Bergbau, Handwerk und Gewerbe in Bergisch Gladbach der erste Aktionstag statt. Zehn Museen stellen sich mit Mitmachaktionen und einem bunten Programm rund um das Motto „Alles in Bewegung“ vor. Mit dabei war ebenfalls das Wilhelm-Fabry-Museum, das mit einer unterhaltsamen Lesung der Schauspielerin Anja Herbertz zu einem abwechslungsreichen Programm beitrug.

 

„Meeresstille – Künstlerische Auseinandersetzung mit Leben und Werk eines Genies“

Die Gruppenausstellung „Meeresstille – Künstlerische Auseinandersetzung mit Leben und Werk eines Genies“, kuratiert von Karin Dörre, präsentiert Werke von 13 Kunstschaffenden in Annäherung an den Komponisten Ludwig van Beethoven (1770 - 1827).

Die Ausstellung im Wilhelm-Fabry-Museum ist die zweite Station, der zuvor im BBK Düsseldorf gezeigten Schau. In Hilden ist der Fokus verstärkt auf den Aspekt der Taubheit des Musikgenies gelegt, auch weil sich das Haus schwerpunktmäßig mit medizinischen Themen auseinandersetzt, dabei geht es nicht zum ersten Mal ums Hören. 2007 wurde schon die Ausstellung „Wie bitte? Vom schlechten Hören und antiken Hörhilfen“ gezeigt. 2019/20 wurde die Ausstellung „Francisco de Goya und ‚Die Schrecken des Krieges'“ präsentiert. Goya verlor sein Gehör ebenfalls vollständig, so wie sein Zeitgenosse Ludwig van Beethoven.

Exklusiv in Hilden sind die Arbeiten der Kölner Künstlerin Andrea Temming zu sehen. Sie lenkt in ihren figurativen Malereien die Aufmerksamkeit auf die soziale Isolation des gehörlos gewordenen Beethovens. Es ist eine intensive Beschäftigung mit der Außen- und Innenwelt, die uns alle teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler in mannigfaltiger Weise präsentieren. Sie visualisieren, warum Beethoven so zeitgemäß erscheint, und erschaffen für uns neue Erkenntnisräume, die versuchen, Ungehörtes sichtbar zu machen.

 

Auktion und Finissage – Der Kölner Kunstexperte Peter Paul Fischer schwingt den Auktionshammer für einen wohltätigen Zweck

Anlässlich der Ausstellung „Murals zu Münchhausen“ von Felix Gephart und Dominik Hebestreit sind drei Motive in Anlehnung an die Geschichten des legendären Lügenbarons als großformatige Rauminstallationen (ca. 3 x 1,6 Meter) auf Holz entstanden.

Diese drei virtuos gesprühten Bilder werden im Rahmen der Finissage am Samstag, 30. Oktober, im Fassraum im Wilhelm-Fabry-Museum von dem Kölner Kunstexperten Peter Paul Fischer versteigert. Der Erlös geht zur Hälfe an das Wilhelm-Fabry-Museum, um die erste künstlerisch/kreative Bildungspartnerschaft mit Hildener Schulen zu finanzieren. Die andere Hälfte geht an die Künstler für die Umsetzung ihres Buchprojektes zum Thema Münchhausen.

 

 Ausstellung kennedy+swan „Power Plants“

Seit über sieben Jahren findet in dem Werk des Berliner Kollektivs kennedy+swan eine intensive Auseinandersetzung mit der Natur und ihren immensen Kräften statt. Darauf bezieht sich auch der Titel der Ausstellung „Power Plants“ (Kraftwerke), die vom 17. Oktober bis 12. Dezember im Kunstraum Gewerbepark-Süd zu sehen ist. Dem jungen Künstlerduo geht es dabei um das Thema der Zukunftsvision, unter anderem um das Geflecht von Mensch, Tier und Pflanze. Es sind moderne Zukunftsaspekte, die auf intermediale Weise in 3D-Animationen, Zeichnungen, Modellen und Rauminstallationen, transportiert werden.

Erstmalig präsentiert das Duo eine Werkschau und damit einen Querschnitt aus seinem künstlerischen Kosmos, der aufzeigt, dass alles miteinander in Beziehung steht. Pilze, Insekten und Käfer erhalten in dieser Vision von der zukünftigen Welt enorme Bedeutung. Es geht um die Auseinandersetzung mit dem Bewusstsein, um die Vorstellung von hybriden Lebensformen. In ihren virtuell geschaffenen Realitäten tauchen wir mit Haut und Haar in eine eigene, andere Welt ein.

Die Ausstellung, die am 17. Oktober eröffnet wurde, soll zu dem aktuell wichtigsten Diskurs Erde/Klima/Mensch/ beitragen. Die Einführung übernahm die Medien- und Kulturwissenschaftlerin Dr. Pamela Geldmacher, begleitet mit elektronischen Improvisationen von Zoran Velinov und Eela Soley.

 

 

Informationen und Mitteilungen aus dem Produkt Stadtarchiv

 

Es wurde ein neuer Archivscanner in Betrieb genommen, mit dem Archivgut zügig und nach aktuellsten Standards, aber dennoch schonend gescannt werden kann. Als erstes Projekt soll die Digitalisierung des Kartenbestands angegangen werden.

 

Es ist eine neue Archivsoftware beauftragt. Nach Übertragung und Bereinigung der Altdaten kann mit dem Abbau der Erschließungsrückstände begonnen werden. Dieser Vorgang wird nach jetziger Schätzung min. ein Jahrzehnt in Anspruch nehmen.

 

In diesem Jahr haben sechs Praktikanten und eine Hilfskraft das Arbeitsfeld des Archivs näher kennengelernt und die Mitarbeitenden unterstützt. Auch der FSJler des Kulturamts wird regelmäßig im Stadtarchiv eingesetzt. Zukünftig möchte das Stadtarchiv Praktikanten der umliegenden Universitäten und Schulen sowie ehrenamtliche Kräfte aktiv anwerben.

 

Die Flutkatastrophe hat das Bewusstsein für das Gefährdungspotential des Archivguts noch nicht erhöht. Die Planung und Umsetzung baulicher Maßnahmen zum Schutz des Archivguts stagniert weiterhin.

 

Die Bildungspartnerschaft mit der Wilhelm-Busch-Schule wurde verlängert. Die Zusammenarbeit hat nach den Herbstferien begonnen.

 

Bis Mitte November ist eine Hilfskraft zur Erhaltung des ältesten Bestands im Stadtarchiv beschäftigt. Bisher wurden Teile des Bestands gereinigt und neu verpackt. Die Hilfskraft wurde mit Mitteln des LVR gefördert. Derzeit wird geprüft, ob das Stadtarchiv nächstes Jahr weitere Fördermittel für Bestandserhaltung und Digitalisierung in Anspruch nehmen kann.

 

Das Stadtarchiv arbeitet derzeit intensiv an der Archivierung der städtischen Webseite. Diese bildet die Selbstdarstellung der Verwaltung und von städtischen Einrichtungen sowie deren Kommunikation(swege) mit der Bürgerschaft ab und sind daher sowohl rechtlich wie auch historisch relevant.

 

Das Stadtarchiv beteiligt sich an der Ausrichtung des Kultursonntags am 7.11.

 

Das Stadtarchiv nimmt am Biparcours-Wettbewerb „Best of“, ausgerichtet von Bildungspartner NRW, teil. Der Biparcour des Stadtarchivs führt durch Hilden im Nationalsozialismus und stellt interessante Quellen, Personen und Orte aus dieser Zeit vor.

 

Der WDR arbeitet derzeit an einer APP, die NRW-weit Informationen zu Stolpersteinen zur Verfügung stellt. Das Stadtarchiv hat dafür die Informationen zu den vorhandenen Hildener Stolpersteinen geprüft und vervollständigt.

 

Seit Juni läuft die Online-Ausstellung „Hier ist meine Heimat - Jüdisches Leben im Kreis Mettmann“ (voraussichtlich noch bis Ende des Jahres), die in Kooperation mit den anderen Archiven des Kreises entstanden ist. Sie befasst sich mit der Geschichte des Judentums im Kreisgebiet, richtet seinen Blick vorrangig aber auf das jüdische Leben im Hier und Jetzt.

https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/juedischesleben-kreismettmann/?pk_campaign=nl_ausstellungenaugust21#s6

 

Erstmalig war Lokalzeit-Reporter Hamzi Ismail mit seinem Format „Hamzi ‚ne Frage?“ in Hilden. Am 11. Oktober wurde die Sendung ausgestrahlt, in der die Hintergründe eines Fundaments auf dem Gelände von Haus Horst erforscht wurden. Die Quellen dazu fand Herr Ismail im Stadtarchiv. 

 

gez.

in Vertretung

 

Sönke Eichner

1. Beigeordneter