Erläuterungen zum Antrag:
Der
Landtag NRW hat am 30.06.2021 dem Antrag der Fraktionen CDU und FDP betreffend
„Modellprojekt
für digitale und hybride Sitzungen: Digitale Chanen auch jenseits der Pandemie
in
kommunalen
Gremien nutzen“ (LT-Drs. 17/14285) mit den Stimmen der Fraktionen CDU, SPD, FDP
und Grünen zugestimmt.
Damit
wurde die Landesregierung unter anderem beauftragt, Vorbereitungen für ein
Modellprojekt in ausgewählten Kommunen zu starten, um unter Wahrung der
demokratischen Prinzipien das Durchführen von Sitzungen kommunaler
Vertretungskörperschaften per Videoübertragung, also rein digital oder hybrid,
zu ermöglichen.
Gegenstand
des Modellprojekts ist das Entwickeln von technischen Standards sowie von
Verfahrensstandards,
die auf alle Kommunen übertragbar sein können. Auf die sichere Durchführung von
ggf. geheimen Abstimmungen und die Sicherung der Vertraulichkeit bei nicht
öffentlichen Tagesordnungspunkten ist dabei besonders zu achten. Auch die
Rechtsfolgen bei möglichen technischen Problemen sollen beleuchtet werden.
Die
Landesregierung ist beauftragt, das Modellprojekt mit je drei kreisfreien
Städten, Kreisen und
kreisangehörigen
Kommunen zu realisieren.
Wir
sehen in einer Projektbeteiligung der Stadt Hilden gute Chancen, die
Digitalisierung der
Gremienarbeit
in der Stadt unter fachlicher Begleitung und mit finanzieller Förderung des
Landes zu forcieren und den vom Rat vorgegebenen Zielen zur Digitalisierung der
Stadtverwaltung zu
entsprechen.
Antragstext:
Wir stellen
daher den Antrag, seitens des Rates den Bürgermeister zu beauftragen, bei der
Landesregierung
Interesse für das „Modellprojekt für digitale und hybride Sitzungen“ anzumelden
und sich für eine Teilnahme zu bewerben.
Stellungnahme der Verwaltung:
Eine Bewerbung zur
Teilnahme an dem Modellprojekt ist nicht mehr möglich.
Mit Datum vom 19.8. teilte
der nordhrein-westfälische Städte- und Gemeindebund mit, dass das Ministerium
die Teilnehmer an dem Modellprojekt ausgewählt habe. Teilnehmen werden demnach:
• die Kreise Mettmann, Steinfurt und Viersen,
• die kreisfreien Städte Bielefeld, Bonn, Essen, Köln und
Solingen,
• die kreisangehörigen Kommunen Greven, Lünen, Moers,
Paderborn, Bad Lippspringe, Rommerskirchen und Stemwede
• sowie der Landschaftsverband Rheinland
Die Stadt Hilden hat erst
mit dieser Mittelung des STGB NW von dem
Modellprojekt erfahren. Auf Nachfrage beim Ministerium wurde bestätigt, dass es
ein formales Ausschreibungsverfahren mit Bewerbungsfrist nicht gegeben habe.
Das Projekt sei über die kommunalen Spitzenverbände kommuniziert worden.
Tatsächlich konnte eine Information hierzu durch den STGB nicht gefunden
werden. Auf den Landtagsbeschluss hin hätten sich jedoch einige kreisfreie
Städte, Kreise und kreisangehörigen Gemeinden gemeldet und ihr Interesse
bekundet, sodass letztendlich sogar mehr Teilnehmer als im Landtagsbeschluss
gefordert ausgewählt wurden.
Gez.
Dr. Claus Pommer
Bürgermeister
Klimarelevanz:
Entf.