Beschlussvorschlag:

Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt den Bericht über die Arbeit des Gestaltungsbeirats im Jahr 2019 zur Kenntnis.

Erläuterungen und Begründungen:

Sitzungen

Der Gestaltungsbeirat hat im Jahr 2019 viermal getagt, wobei bis zu drei Bauvorhaben vorgestellt wurden. Die Sitzungen fanden statt am

An allen Sitzungen nahmen die Vorsitzende und teilweise auch die stellvertretende Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses sowie Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung als nicht stimmberechtigte Mitglieder des Beirats teil.

Zu jedem Vorhaben sprach der Gestaltungsbeirat Empfehlungen aus, die teilweise sehr umfangreiche Überarbeitungen der Planungen anregten:

Gestalterische und weitergehende städtebauliche Belange waren Gegenstand der Erörterung und führten zu Empfehlungen zur Fassadengestaltung, Gebäudehöhe und Kubatur sowie zur Nutzung (z.B. Empfehlung, weniger Wohneinheiten zu realisieren).

Auch die Anordnung von Neubauten auf betroffenen Grundstücken wurde diskutiert und beispielsweise eine deutliche Verringerung des Bauvolumens oder auch anstelle der weiteren Verdichtung im Blockinnenbereich die Schließung einer Baulücke an der Straße empfohlen.

In den meisten Fällen wurde um die erneute Vorstellung des Vorhabens nach Überarbeitung der Planung gebeten. Verschiedene Projekte wurden daraufhin bereits nach deren Überarbeitung neu vorgestellt. Bei den nach Überarbeitung wieder vorgestellten Projekten zeigte sich, dass jeweils umfangreiche Umplanungen in Bezug auf Bauvolumen, Gestaltung und Nutzung vorgenommen wurden. Auch zum jeweiligen überarbeiteten Entwurf wurden Empfehlungen ausgesprochen.

Die meisten Projekte wurden dem Gestaltungsbeirat vorgestellt, nachdem eine Bauvoranfrage eingereicht wurde. Bisher hat keins der vorgestellten Projekte Baureife erlangt.

Es wurden Bauvorhaben an der Richrather Straße, Loewestraße, Ellerstraße, Mittelstraße, Hoffeldstraße sowie Mettmanner Straße im Gestaltungsbeirat beraten.

Inhaltliche Vor- und Nachbereitung der Sitzung

Für die Sitzungen des Gestaltungsbeirats werden „Steckbriefe“ zu den Projekten erstellt, die der Vorbereitung der Mitglieder auf die Sitzung dienen. Hierin werden neben der Darstellung der Vorhaben auch Informationen zur Lage sowie ggf. zu städtebaulichen Problemen durch die angestrebte Nutzung oder den geplanten Baukörper aus Sicht der Stadtverwaltung gegeben. Diese betreffen beispielsweise die Stellplatzfrage, die städtebauliche Dichte oder die Einfügung des Baukörpers in die Umgebung.

Zur Erstellung der Steckbriefe werden die Architektinnen, Architekten oder Bauherren gebeten, Pläne und Unterlagen vorzulegen. Dies sind neben Grundrissen und Schnitten ein Nutzungskonzept sowie Lagepläne, Fotos zur Umgebungsbebauung und Aussagen zur Gestaltung, den Außenanlagen sowie eine räumliche Darstellung.

Da die Planungen in vielen Fällen noch nicht so weit gediehen sind, liegen oft nicht alle erwünschten Unterlagen vor. Bisher war es jedoch möglich, die Vorhaben anhand der eingereichten Unterlagen aussagekräftig vorzustellen.

In den Sitzungen des Gestaltungsbeirats werden zudem Ortsbesichtigungen an den Standorten durchgeführt, so dass die Mitglieder des Beirats nach Vorstellung der Planung durch die Architektinnen / Architekten eine umfassende Grundlage zur Beurteilung haben.

Die Empfehlungen des Gestaltungsbeirats werden den Architektinnen bzw. Architekten und Bauherren in der Sitzung bereits mündlich mitgeteilt. Nach der Sitzung werden sie ihnen in schriftlicher Form zugestellt.

Die Protokolle der Sitzungen werden allen Beiratsmitgliedern sowie den Mitgliedern des Stadtentwicklungsausschusses als nichtöffentliche Protokolle zur Verfügung gestellt.

Kosten

Im Jahr 2019 sind für den Gestaltungsbeirat Kosten in Höhe von 11.914,50 € für Sitzungsgelder angefallen.

Sitzungstermine im Jahr 2020:

23.03.2020, 22.06.2020, 14.09.2020, 14.12.2020

gez.

B. Alkenings