Betreff
Vorstellung der Integrationsarbeit des Kreissportbunds Mettmann – Integration und Flüchtlinge im Sport
Vorlage
WP 14-20 SV 50/129
Aktenzeichen
III/50.02/wo
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Integrationsrat nimmt den Bericht über die Integrationsarbeit des Kreissportbundes

Mettmann zur Kenntnis.


Erläuterungen und Begründungen:

 

Integration zu verwirklichen ist und bleibt eine zentrale Aufgabe in unserer Gesellschaft, auch bei uns im Kreis Mettmann. Der Sport kann dabei zwischen verschiedenen Kulturen und sozialen Gruppen eine verbindende Kraft entfalten. Der Kreissportbund Mettmann e.V. möchte dieses Potenzial gemeinsam mit seinen Mitgliedsvereinen und Verbundpartnern nutzen: Menschen mit Migrationshintergrund, sozial Benachteiligte und Menschen mit Behinderung sind im organisierten Sport herzlich willkommen und erwünscht.

 

Kriege und Armut führen zu Flucht und Migration. Weltweit sind derzeit so viele Menschen auf der Flucht wie nie zuvor. Auf der Suche nach Schutz und besseren Lebensbedingungen kamen hunderttausende Flüchtlinge allein in den letzten eineinhalb Jahren nach Deutschland. Die Integration der neu bei uns angekommenen Menschen ist eine langfristige und gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu deren Lösung auch der organisierte Sport beitragen kann. Der Sport besitzt die besondere Fähigkeit, Menschen durch Bewegung, Spiel und Spaß einfach und kulturübergreifend zusammenzubringen. Sportvereine sind offen für alle Menschen, egal welcher Herkunft, Religion, Hautfarbe, Weltanschauung oder welchen Alters. Durch Sport entstehen Begegnungen, Beteiligungsmöglichkeiten, Kontakte und Freundschaften, die auch außerhalb des Vereins weiterhelfen können.

Der Kreissportbund Mettmann e.V. unterstützt seine Mitgliedsvereine daher bei der Realisierung von Integrationsprojekten im Sport.

 

Der Kreis Mettmann engagiert sich seit Anfang 2017 intensiv in der rassismuskritischen Arbeit und entwickelt aktuell ein kreisweites Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus und Rassismus.

 

Wichtiger Teil der Rassismusprävention ist die Anregung öffentlicher Diskussionen und die klare Positionierung gegen jede Form der Infragestellung der Gleichwertigkeit aller Menschen.

Der Slogan „No racism in ME“ wurde für die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit gegen Rassismus kreiert. Anfang 2018 wurden 15.000 Aufkleber mit dem Slogan verteilt. Auch zukünftig wird der Kreis Mettmann viele Veranstaltungen und Aktionen gegen Rassismus und Rechtsextremismus durchführen und unterstützen.

 

In der Stadt Hilden nutzte die erste Mannschaft des Marokkanischen Sportvereins (MSV 04) die Saisoneröffnung beim Spiel gegen den Garather SV am 26.08.2018, um den Slogan und die Idee zu promoten: Die Trikots trugen den Schriftzug „No racism“, Familien waren eingeladen worden, es gab ein Rahmenprogramm für Kinder, es wurde gegrillt und das Amt für Soziales, Integration und Wohnen stellte seine Arbeit vor.

 

Der organisierte Sport im Kreissportbund Mettmann zeigt Flagge und bezieht gemeinsam Position gegen Rechtsextremismus und Rassismus! Unter dem Motto "Flagge zeigen - No racism in ME" zeigen Teams, Sportgruppen und Netzwerkpartner des organisierten Sports im Kreis Mettmann deutlich: Rechtsextremismus und Rassismus haben im Kreis ME keine Chance!

Von jung bis alt, von Leistungssport bis Breitensport: insgesamt 50 Teams, Sportgruppen, Netzwerkpartner und Gruppen aus dem organisierten Sport haben sich im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus vom 12.03 - 25.03.2018 mit Aktionen beteiligt und gezeigt:

 

No racism in ME.

 

Der zuständige Referent des Kreissportbundes Mettmann e.V. für das Thema “Integration” wird als Gast dem Integrationsrat seine Arbeit vorstellen und erläutern.

 

 

gez.

Birgit Alkenings