Beschlussvorschlag:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht zum aktuellen Sachstand der offenen Jugendarbeit im Stadtgebiet zur Kenntnis.
Erläuterungen und Begründungen:
In der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses im Juni 2017 sagte die Verwaltung auf Initiative der Fraktion „Bürgeraktion (BA)“ zu, einen kurzen aktuellen Sachstandsbericht der Jugendarbeit im Stadtgebiet zu geben. Dieser ist als Anhang beigefügt.
Seit 2006 erstellt
das Amt 51 einen Kinder- und
Jugendförderplan (KJFPL), der die Situation der Offenen Kinder- und
Jugendarbeit im Rahmen der §§ 11-14 SGB VIII beleuchtet und Maßnahmen für die
jeweiligen Zeiträume der kommunalen Legislaturperiode generiert.
Die Umsetzung der
Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist von 2 Strängen aktuell gekennzeichnet.
1. Die langfristige Maßnahmenplanung, die
im aktuellen 3. Kinder- und Jugendförderplan, der den Zeitraum 2015 – 2020
umfasst, und Frühjahr 2016 im JHA beschlossen wurde.
2. Kurzfristigere aktuelle Entwicklungen,
die in Gremien wie der AG 78, den Qualitätszirkeln sowie in stadtteilbezogenen
Teams besprochen und abgestimmt werden.
Die langfristige
Maßnahmenplanung sieht für die aktuelle Legislaturperiode die konzeptionelle Weiterentwicklung
der Einrichtungen vor. Ebenso wird die Zielgruppe 15+ in den Focus genommen
(vgl. S. 123 - 128 KJFPL/Anlage). Hierzu wurde ein Qualitätszirkel
eingerichtet, der sich mit der Thematik auseinandersetzt, wie die Zielgruppe 15
+ neben den funktionierenden Gremium Jugendparlament regelmäßig an Maßnahmen
beteiligt werden kann.
Die Maßnahmen sowie
die Struktur des aktuellen Hildener Kinder- und Jugendförderplans wurden seit
Anfang an so angelegt, dass durch Maßnahmenplanungen die Pläne aufeinander aufbauen.
Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen beinhaltet vielfältigste Schnittstellen,
und umfasst ein großes Netzwerk.
Dieses wurde vom
Landesjugendring in einer aktuellen Bestandserhebung der vorhandenen Kinder-
Jugendförderpläne des Landes NRW untersucht. Die Auswertung ist ebenfalls als Anhang
der SV beigefügt.
Hierbei ist das
Ergebnis (vgl. Seiten 15 – 18 KJFPL/Anlage) als großer Erfolg für die bisherige
Arbeit zu sehen und unterstützt alle Beteiligten in der Weise, auf gutem Weg zu
sein.
Die aktuelle
Situation der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Hilden ist gekennzeichnet von
ersten erfolgreichen Umsetzungen der langfristig geplanten Maßnahmen für die
Zielgruppe der älteren Jugendlichen. So konnte die Problematik mit einer Gruppe
um den Warrington - Platz entschärft werden. Es ist ebenso gelungen, die Gruppe
von Jugendlichen an 2 Standorten der Jugendarbeit zu binden.
Die Gruppen, die
sich im Stadtgebiet hauptsächlich außerhalb der Häuser treffen, werden regelmäßig
durch die Aufsuchende Jugendarbeit kontaktiert. Eine Gruppe ist an dem Standort
Campus - OT punktuell angebunden.
Aktuell artikulieren
die Jugendlichen 2 Trends. Ein Teil möchte nach Schulbesuch und Ganztag
pädagogikfreie Zonen aufsuchen und nutzen können.
Bei einem Teil der
Besucherschaft der Einrichtungen ist ein leichter „Retrotrend“ zu beobachten,
die Offene Türen als Ersatz für das Elternhaus zu nutzen.
Zusätzlich ist zu
beobachten, dass mehr Jugendliche Einrichtungen nutzen, um sich Hilfestellung
bei psychischen Problemen zu holen. Dieses hat sich sowohl in der Qualität als
auch in der Quantität erhöht.
gez.
Birgit Alkenings