Betreff
Aktueller Sachstand der Jugendarbeit
Vorlage
WP 14-20 SV 51/168
Aktenzeichen
III/51.2-rk
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht zum aktuellen Sachstand der offenen Jugendarbeit im Stadtgebiet zur Kenntnis.

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

In der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses im Juni 2017 sagte die Verwaltung auf Initiative der Fraktion „Bürgeraktion (BA)“ zu, einen kurzen aktuellen Sachstandsbericht der Jugendarbeit im Stadtgebiet zu geben. Dieser ist als Anhang beigefügt.

 

Seit 2006 erstellt das Amt  51 einen Kinder- und Jugendförderplan (KJFPL), der die Situation der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Rahmen der §§ 11-14 SGB VIII beleuchtet und Maßnahmen für die jeweiligen Zeiträume der kommunalen Legislaturperiode generiert.

 

Die Umsetzung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist von 2 Strängen aktuell gekennzeichnet.

 

1.    Die langfristige Maßnahmenplanung, die im aktuellen 3. Kinder- und Jugendförderplan, der den Zeitraum 2015 – 2020 umfasst, und Frühjahr 2016 im JHA beschlossen wurde.

2.    Kurzfristigere aktuelle Entwicklungen, die in Gremien wie der AG 78, den Qualitätszirkeln sowie in stadtteilbezogenen Teams besprochen und abgestimmt werden.

 

Die langfristige Maßnahmenplanung sieht für die aktuelle Legislaturperiode die konzeptionelle Weiterentwicklung der Einrichtungen vor. Ebenso wird die Zielgruppe 15+ in den Focus genommen (vgl. S. 123 - 128 KJFPL/Anlage). Hierzu wurde ein Qualitätszirkel eingerichtet, der sich mit der Thematik auseinandersetzt, wie die Zielgruppe 15 + neben den funktionierenden Gremium Jugendparlament regelmäßig an Maßnahmen beteiligt werden kann.

 

Die Maßnahmen sowie die Struktur des aktuellen Hildener Kinder- und Jugendförderplans wurden seit Anfang an so angelegt, dass durch Maßnahmenplanungen die Pläne aufeinander aufbauen. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen beinhaltet vielfältigste Schnittstellen, und umfasst ein großes Netzwerk.

 

Dieses wurde vom Landesjugendring in einer aktuellen Bestandserhebung der vorhandenen Kinder- Jugendförderpläne des Landes NRW untersucht. Die Auswertung ist ebenfalls als Anhang der SV beigefügt.

Hierbei ist das Ergebnis (vgl. Seiten 15 – 18 KJFPL/Anlage) als großer Erfolg für die bisherige Arbeit zu sehen und unterstützt alle Beteiligten in der Weise, auf gutem Weg zu sein.

 

Die aktuelle Situation der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Hilden ist gekennzeichnet von ersten erfolgreichen Umsetzungen der langfristig geplanten Maßnahmen für die Zielgruppe der älteren Jugendlichen. So konnte die Problematik mit einer Gruppe um den Warrington - Platz entschärft werden. Es ist ebenso gelungen, die Gruppe von Jugendlichen an 2 Standorten der Jugendarbeit zu binden.

Die Gruppen, die sich im Stadtgebiet hauptsächlich außerhalb der Häuser treffen, werden regelmäßig durch die Aufsuchende Jugendarbeit kontaktiert. Eine Gruppe ist an dem Standort Campus - OT punktuell angebunden.

 

Aktuell artikulieren die Jugendlichen 2 Trends. Ein Teil möchte nach Schulbesuch und Ganztag pädagogikfreie Zonen aufsuchen und nutzen können.

Bei einem Teil der Besucherschaft der Einrichtungen ist ein leichter „Retrotrend“ zu beobachten, die Offene Türen als Ersatz für das Elternhaus zu nutzen.

 

Zusätzlich ist zu beobachten, dass mehr Jugendliche Einrichtungen nutzen, um sich Hilfestellung bei psychischen Problemen zu holen. Dieses hat sich sowohl in der Qualität als auch in der Quantität erhöht.

 

gez.

Birgit Alkenings