Bau einer Tribünenanlage sowie Bau von Lagerräumen, Behinderten-WC, Büroräumen, Regieraum und Reinigung sowie Sanierung der Kunststofflaufbahn
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt Hilden beauftragt die
Infrastrukturentwicklungsgesellschaft Hilden mbH mit dem Bau der in der
Sitzungsvorlage beschriebenen Tribünenanlage und dem Nebenraumprogramm sowie
mit der Sanierung der Kunststofflaufbahn.
Der Gesamtpreis darf einschließlich
Projektsteuerung und verbleibendem Anteil der IGH maximal 1.093.000 ,- €
betragen.
Erläuterungen und Begründungen:
Für die
Bezirkssportanlage ist eine Tribüne bestehend aus Sitz- und Stehplätzen für ca.
500 Personen bereits seit mehreren Jahren im Gespräch. Zur Realisierung musste
aber ein entsprechendes Bebauungsplanverfahren durchgeführt werden, welches
jetzt mit einem rechtskräftigen Bebauungsplan der den Neubau ermöglicht
abgeschlossen ist.
Daneben gab es Wünsche
von weiteren Nutzern wie z. B. der LG nach Funktionalräumen. Außerdem gibt es
an der Bezirkssportanlage bislang kein Behinderten-WC.
Darüber hinaus
fehlen dringend benötigte Abstellflächen.
Weiterhin ist es für
den Wettkampfbetrieb erforderlich eine elektronische Zeitmessanlage in der
Laufbahn einzubauen. Da die Laufbahn ohnehin dringend erneuert werden muss,
bietet es sich an, diese Arbeiten jetzt mitzumachen.
Vom Grundsatz her
sind im Sportförderkonzept alle diese Maßnahmen enthalten.
Daher hatte die
Verwaltung in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses und in der Sitzung
des Ausschusses für Schule, Sport und Soziales ein Raumprogramm vorgestellt,
welches allen Anforderungen der Nutzer an den modernen Sportbetrieb beinhaltet.
Die Kostenschätzung
belief sich damals auf 1.093.000,- €. Das ist die Summe, die auch im Haushaltsplan
etatisiert ist.
Im Ausschuss für
Schule, Sport und Soziales wurde die Verwaltung beauftragt, für die Sitzung des
Rates eine genaue Kostenberechnung für die verschiedenen Maßnahmen
aufzustellen.
Diese
Kostenberechnung liegt der Sitzungsvorlage bei. Gegenüber der Ursprungsplanung
gibt es einige marginale Änderungen im Bereich des Regierraumes um die
ungehinderte Sicht von allen Tribünenplätzen zu gewährleisten.
Außerdem wurde auf
Grund des Gesetzes zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung (behindertengleichstellungsgesetz
NW) eine Liftanlage vorgesehen, um auch behinderten Menschen die
Zugangsmöglichkeiten zu den Regieräumen und der obersten Tribünenebene möglich
zu machen.
Außerdem wurde bei
den Bodenuntersuchungen festegestellt, dass die Qualität des Bodens im vorhandenen
Wall nicht ausreicht, um die Tragfähigkeit der Anlage zu gewährleisten. Daher
muss der gesamte Boden im Tribünenbereich ausgetauscht werden.
Dies führt dazu,
dass die Kostenberechnung mit einer Summe von 1.210.940,72 € abschließt.
Die Verwaltung
schlägt vor, das gesamte Projekt der Infrastrukturentwicklungsgesellschaft zu
übertragen, da hier davon ausgegangen werden kann, dass durch Ausschreibung und
entsprechendes Nachverhandeln es trotz dieser zusätzlichen Dinge bei dem
Ursprungspreis bleiben kann.
Durch den Auftrag
zum Festpreis geht der Rat hier auch kein zusätzliches Kostenrisiko ein.
Dies bestätigen auch
die guten Erfahrungen, die beim Bau des Area 51 und bei den Schulpavillions an
der Beethovenstraße gemacht wurden.
Wie aufgezeigt
handelt es sich bei dem Vorhaben nicht um eine dem Platz völlig unangemessene
Tribünenanlage, sondern vielmehr um eine Vielzahl von sinnvollen Maßnahmen, die
den sportlichen Wert der Anlage deutlich erhöhen werden.
Darüber hinaus
werden die Anwohner durch den Schallschutz und die geänderte Lautsprecheranlage
viel besser vor Schallemissionen als es bislang der Fall ist geschützt.
Günter Scheib
Anlage