Betreff
Projekt - Interkulturelle Vernetzungskonferenz-
Vorlage
WP 14-20 SV 50/070
Aktenzeichen
III/50
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Integrationsrat nimmt die Ausführungen zu dem Projekt der seniorengerechten Quartiersentwicklung, Teilprojekt zur Durchführung einer Interkulturelle Vernetzungskonferenz

zur Entwicklung von Angeboten für ältere Menschen im Stadtteil, zur Kenntnis.

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

Der Kreis Mettmann hat im Rahmen des Projektes der seniorengerechten Quartiersentwicklung der Durchführung einer Interkulturellen Vernetzungskonferenz durch die Stadt Hilden zugestimmt und die erforderlichen Mittel bereit gestellt. Die ZWAR Zentralstelle NRW wird die Planung, Durchführung und Dokumentation der Vernetzungskonferenz übernehmen.

 

Die Interkulturellen Angebote in der Seniorenarbeit sind eine Anforderung des Kreises Mettmann an die vom Kreis geförderten Einrichtungen der Seniorenarbeit, die 5 Nachbarschaftszentren in Hilden. Damit diese interkulturellen Angebote, die in Kooperation mit dem Integrationsrat, dem Integrationsbüro und dem interkulturellen Berater bedarfsgerecht entwickelt und in den Stadtteilen umgesetzt werden können, wollen sich die Nachbarschaftszentren und die Stadt als Initiatoren gemeinsam mit den Migrantenvereinen und Migrantenselbstorganisationen abstimmen. Die Stadt Hilden will diese Angebote in Kooperation mit den Migrantenorganisationen, den verschiedenen ehrenamtlichen Gruppen, die mit der Zielgruppe „ältere Menschen mit Migrationshintergrund/ Zuwanderungsgeschichte“ zusammen arbeiten sowie der Zielgruppe der Migranten entwickeln. Dazu lädt die Stadt Hilden zu einer Interkulturellen Vernetzungskonferenz am 19.09.2016 in der Zeit von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr ein. Die ZWAR Zentralstelle NRW wird auf der Grundlage der Ergebnisse ein Konzept für die Weiterentwicklung der interkulturellen Ausrichtung der Nachbarschaftszentren entwickeln.

Die Vernetzungskonferenz greift mit ihrer Zielsetzung die mit dem Integrationsrat 2005 abgestimmten Leitlinien und deren Umsetzung in ausgewählten Handlungsfeldern auf. Es wurde gemeinsam festgelegt, die Integration von zugewanderten Menschen mit bestimmten Maßnahmen in Hilden zu fördern. Dies ist bisher gelungen und soll mit der Vernetzungskonferenz zu einer Anpassung an weitere Entwicklungen fortgeschrieben werden.

Die Öffnung der Einrichtungen der Seniorenarbeit für ältere Migrantinnen und Migranten, vornehmlich denen, die sich nicht in den traditionellen Migrantenvereinen beheimatet fühlen und jenen, die Interesse zeigen, sich mit dem Thema des Älterwerdens in Hilden zu beschäftigen, hat hierbei Priorität.

Im Rahmen des demografischen Wandels wird auch mit einem Anwachsen der älteren Bevölkerung zu rechnen sein. In der folgenden Darstellung fehlt die Vielzahl der Menschen, die ausschließlich über die deutsche Staatsangehörigkeit und einen Migrationshintergrund verfügt. Dort spielt insbesondere die Gruppe der Spätaussiedler eine erhebliche Rolle.

Anzahl der älteren Menschen ab 60 Jahren mit Migrationshintergrund zugeordnet nach ihren Herkunftsländern:

Türkei: gesamt 949 Personen, davon 60 Jahre und älter 202 Personen   

Italien: gesamt 696 Personen, davon 60 Jahre und älter 201 Personen

Ehemaliges Jugoslawien: gesamt 235 Personen, davon 60 Jahre und älter 180 Personen

Marokko: gesamt 379 Personen, davon 60 Jahre und älter 116 Personen

Portugal: gesamt 386 Personen, davon 60 Jahre und älter 75 Personen

Ukraine/Russland: gesamt 226 Personen, davon 60 Jahre und älter 63 Personen

Spanien: gesamt 221 Personen, davon 60 Jahre und älter 56 Personen

Niederlande: gesamt 113 Personen, davon 60 Jahre und älter 53 Personen

 

In der Vernetzungskonferenz sollen die Möglichkeiten für informelle Kontakte im Sozialraum erweitert, Zugänge zu Unterstützungsstellen sowie präventive Begleitung und Hilfen insbesondere für finanzschwache Familien, kranke oder ältere Menschen sowie die Vernetzung der Akteure im Stadtteil und deren Angebote verfestigt werden.

Die geplante erste Vernetzungskonferenz richtet sich deshalb an Akteure aus den Migrantenorganisationen.

Weiteres Ziel dieser Konferenz ist es, bereits bestehende Angebote transparent zu machen und bei Interesse an einer Zusammenarbeit gemeinsam gezielt Angebote für die Stadtteile zu entwickeln. Eine Bündelung von Ideen, Anregungen und Wünschen bietet die Gewähr einer gemeinsamen Weiterentwicklung im Interesse des gesellschaftlichen Zusammenlebens.

Über die geplante Veranstaltung sollen auch über die Kulturvereine und Gemeinden hinaus Migranten erreicht werden. Daher hat ein erstes Vorbereitungstreffen mit dem Seniorenbüro und Integrationsbüro der Stadt Hilden, dem Integrationsbeauftragten, dem interkulturellen Berater aus dem Stellwerk, sowie dem Integrationsratsratsvorsitzenden, den Nachbarschaftszentren, der Nachbarschaftshilfe e.V., dem Seniorenbeirat und dem Beirat für Flüchtlings-, Vertriebenen- und Spätaussiedlerfragen stattgefunden. Anregungen zur Gestaltung der Vernetzungskonferenz nimmt das Integrationsbüro der Stadt Hilden entgegen.

 

 

Gez. Birgit Alkenings


Finanzielle Auswirkungen   ja

 

Produktnummer / -bezeichnung

050101, Seniorenarbeit

Investitions-Nr./ -bezeichnung:

 

 

Pflichtaufgabe oder

freiwillige Leistung/Maßnahme

Pflicht-

aufgabe

 

(hier ankreuzen)

freiwillige

Leistung

x

 

 

Folgende Mittel sind im Ergebnis- / Finanzplan veranschlagt:

(Ertrag und Aufwand im Ergebnishaushalt / Einzahlungen und Auszahlungen bei Investitionen)

Haushaltsjahr

Kostenträger/ Investitions-Nr.

Konto

Bezeichnung

Betrag €

2016

050101 2000

543400

Sonstige Geschäftsausgaben

 

(davon Anteil des

Teilprojektes)

16.700

 

 

(4.500)

2016

050101 2000

414200

Zuweisungen von Gemeinden

 

(davon Anteil des

Teilprojektes)

16.700

 

 

(4.500)

 

 

 

 

 

 

Aus der Sitzungsvorlage ergeben sich folgende neue Ansätze:

(Ertrag und Aufwand im Ergebnishaushalt / Einzahlungen und Auszahlungen bei Investitionen)

Haushaltsjahr

Kostenträger/ Investitions-Nr.

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei über-/außerplanmäßigem Aufwand oder investiver Auszahlung ist die Deckung  gewährleistet durch:

Haushaltsjahr

Kostenträger/ Investitions-Nr.

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stehen Mittel aus entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung? (ja/nein)

ja

x

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind auf drei Jahre befristet.

Die Befristung endet am: (Monat/Jahr)

 

 

Wurde die Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft – siehe SV? Bezuschussung erfolgt über Kreis Mettmann

ja

x

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Finanzierung/Vermerk Kämmerer

 

Gesehen, in Vertretung Danscheidt