Beschlussvorschlag:
Der
Jugendhilfeausschuss und der Schul- und Sportausschuss nehmen den
Bildungsbericht 2014/2015 zur Kenntnis.
Erläuterungen und Begründungen:
Mit dem Beschluss
des Rates am 01.04.2009 das Konzept „Bildungsstadt Hilden“ für zunächst vier Jahre
umzusetzen, war die Einrichtung einer Stelle „Bildungskoordination“ im Amt für
Jugend, Schule und Sport verbunden. Politik und Verwaltung bestätigten rund
drei Jahre später ihren Beschluss und honorierten am 04.07.2012 die bisherigen
Erfolge des „Bildungsnetzwerk Hilden“ mit einer dauerhaften Einrichtung der
Stelle für die Bildungskoordination. Damit wurde großes Vertrauen in ein Modell
gesetzt, das es in dieser Form nur in wenigen Städten NRWs gab.
Der Auftrag für
mehr Chancengerechtigkeit und bestmögliche Aufwachsensbedingungen zu sorgen,
den ressourcenorientierten Blick auf Bildung zu schärfen, non formale und
formale Bildungsansätze gut miteinander zu verknüpfen und insgesamt mehr für
die Durchlässigkeit zwischen den Systemen und Institutionen zu tun, das ist ein
innovativer und gewinnbringender Ansatz für eine familienfreundliche Kommune.
Wie erfolgreich
dieses Modell sein würde, konnte vor heute fast 7 Jahren niemand absehen.
Anfang 2014 hat
sich das Bildungs- und Planungsbüro (BuP) aus dem Zusammenschluss von Bildungskoordination
und Jugendhilfeplanung gegründet. Die Kräfte für zahlreiche Aufträge und
Aufgaben wurden damit gebündelt. Anfang 2015 wurde das BuP als Stabsbüro in die
Aufbauorganisation des Amtes für Jugend, Schule und Sport aufgenommen und ist
direkt der Amtsleitung unterstellt.
Zu den wesentlichen
Aufgaben und Arbeitsweisen des Bildungs- und Planungsbüros gehören
•
die
(Weiter-)Entwicklung von Bildungsmodulen
•
Teilfachplanungen
(Bestand-Bedarf-Maßnahmenplanung)
•
die Entwicklung
von Standards (Rahmenkonzepte, Bildungsvereinbarungen, etc.)
•
Berichtswesen
und Kontraktmanagement
•
die
Begleitung der Umsetzung von Maßnahmen
•
die
Unterstützung von „Best Practice“ vor Ort
•
die
Planung und Umsetzung von Projekten
•
die regelmäßige
Zusammenführung der pädagogischen Akteure
(sozialräumlich und thematisch)
•
die
Initiierung und Begleitung lokaler, regionaler und überregionaler Kooperationen
•
die
Herstellung von Handlungssicherheit durch Wissenstransfer: Organisation von
Infoveranstaltungen, Schulungen, Sensibilisierung, Leitfäden, Handreichungen, etc.
•
die
Sicherstellung der Nachhaltigkeit von Prozessen
•
Beratung
und Steuerungsunterstützung
•
Statistische
Erhebungen und Auswertungen
Die Bildungsstadt
Hilden prägt mit ihren Kindertagesstätten, Familienzentren, der Schullandschaft,
und ihren Einrichtungen für Kinder- und Jugendarbeit die kommunalen Bildungsprozesse.
Das Bildungs- und Planungsbüro spielt hierbei eine zentrale Rolle bei der
Moderation und Steuerung zielorientierter Zusammenarbeit. Im Laufe der letzten
beiden Jahre wurden Entwicklungsprozesse hinsichtlich des Ausbaus der lokalen
Bildungslandschaft angestoßen und bestehende Vernetzungsstrukturen mit den
Akteurinnen und Akteuren weiter vorangebracht.
Im vorliegenden
Bildungsbericht werden die Module, Aktivitäten und Fachplanungen des Bildungs-
und Planungsbüros in 2014 und 2015 ausführlich dargestellt. Es ist dies ein
beachtlicher Beweis für die Richtigkeit der Entscheidung, ein lokales
Bildungsnetzwerk auf- zubauen und zu etablieren.
gez.
Birgit Alkenings