Beschlussvorschlag:
Der Integrationsrat nimmt den Bericht über
das Projekt „Zukunft aktiv gestalten (ZAG)“ zur Kenntnis..
Erläuterungen und Begründungen:
Bildung, Schule
und Schulabschluss sind wichtige Bausteine und die ersten Schritte junger Menschen
ins Leben und in die Gesellschaft. Ohne sie wird Integration schwierig. So ist
es von größter Wichtigkeit, dass diese ersten Schritte gelingen.
Dies macht
flankierende Beratungsangebote und Maßnahmen notwendig, damit getreu dem Hildener
Grundsatz „Kein Kind darf verloren gehen“, jedem Jugendlichen die Chance
gegeben wird, dieses Ziel auch zu erreichen
In Hilden gibt es zahlreiche Bildungs- und Beratungsangebote, die begleitend zur Schule dazu beitragen, dass Schulauswahl, Schulabschluss und damit ein erfolgreicher Start ins Erwachsenenleben gelingen.
Eines davon ist das Projekt „Zukunft aktiv gestalten (ZAG)“.
ZAG ist ein Projekt, welches im Rahmen
des ESF-Förderprogrammes "Jugend Stärken im Quartier" im Januar 2015
in Hilden initiiert wurde.
Um Schnittstellen zu vermeiden und
Synergieeffekte zu nutzen, wird dieses Projekt im Netzwerk mit
unterschiedlichen Trägern der Jugendhilfe durchgeführt.
Trägerübergreifend sind die Stadt Hilden, sowie Bildung³ (ehem. GJWH) an der Projektdurchführung beteiligt
Namentlich sind dies:
Marius
Beermann (Bildung³)
Sascha
Göbeler (aufsuchende
Arbeit, neue "Campus-OT" am Schulzentrum Holterhöfchen)
Peter
Keller
(Schulsozialarbeit, neue "Campus-OT" am Schulzentrum Holterhöfchen)
Dorothee
Mittelbach-Weichler (Bildung³)
Carsten
Strohschein
(Projektkoordination / Jugendberatungsstelle "Jueck" im Area 51)
ZAG richtet sich an junge Menschen im
Alter von 14-26, welche weder eine Schule besuchen, noch eine berufliche
Ausbildung absolvieren.
Das Hauptaugenmerk für Hilden liegt
dabei auf jungen Frauen und Jugendlichen / jungen Erwachsenen mit
Migrationshintergrund. Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit anderen Voraussetzungen
sind aber keinesfalls vom Programm ausgeschlossen.
Neben Hildenerinnen und Hildenern können
auch junge Menschen aus den umliegenden Städten am Programm teilnehmen.
Die Unterstützung und Beratung ist
kostenfrei und vertraulich. Sie umfasst Hilfestellung:
·
bei
der Berufswahl oder der Wahl einer weiterführenden Schule
·
beim
Erstellen von Bewerbungsunterlagen
·
bei
der Suche nach geeigneten Praktikumsplätzen oder berufsvorbereitenden Maßnahmen
·
bei
der Feststellung der eigenen Kompetenzen und persönlichen Stärken
·
bei
der Planung der persönlichen und beruflichen Ziele
·
bei
allgemeinen Problemen
·
bei
Behördengängen (Begleitungsangebot)
Die Beratung kann auch bei den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern zuhause stattfinden, wenn dies von ihnen
und/oder deren Eltern gewünscht wird.
Die Beratungsarbeit gliedert sich in
drei methodische Bausteine:
·
aufsuchende
Jugendarbeit (Kontaktaufnahme und Heranführung an
Unterstützungsangebote)
·
Beratung
/ Clearing (niederschwellige und kurz angelegte sozialpädagogische Beratungs-
und Unterstützungsangebote zur Klärung des individuellen
Unterstützungsbedarfes)
·
Case
Management (langfristig angelegte intensive sozialpädagogische Einzelfallarbeit
und Begleitung über bestimmte Lebens- und Entwicklungsabschnitte sowie über
einzelne Angebote hinweg)
Ziel dieser Arbeit ist es Jugendlichen, die
aufgrund unterschiedlichster Schwierigkeiten keinen guten und einfachen Start
ins Bildungs- und Berufsleben haben, diesen Start zu unterstützen und ihn so zu
einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
Birgit Alkenings