Betreff
Unterstützung der Betreuung der Flüchtlinge durch die muslimischen Vereine
Vorlage
WP 14-20 SV 50/043
Aktenzeichen
III/50.02/Ne
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Integrationsrat nimmt die Darstellung der Betreuungsarbeit durch die muslimischen Vereine zur Kenntnis.


Erläuterungen und Begründungen:

 

In den vergangenen Monaten haben die Flüchtlingszahlen in Deutschland stark zugenommen. Auch in Hilden liegen die Flüchtlingszahlen weit über der 2014 prognostizierten Anzahl. Hinzu kommt noch, dass auch Stadt Hilden, wie viele andere Städte und Kreis in NRW im Zuge des Amtshilfeersuchens seit dem 05.08.2015 eine Notunterkunft betreibt.

 

Die hohe Zunahme, der aus den unterschiedlichsten Ländern und mit den unterschiedlichsten Begründungen geflohenen Menschen hat auch in Hilden eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst.

 

An dieser Willkommenskultur beteiligen sich selbstverständlich auch die muslimischen Vereine.

 

Sowohl punktuell mit Einladung aller Flüchtlinge zu einem Willkommensfest seitens des marokkanischen Vereins oder mit der Einladung des türkischen Moscheevereines zum Opferfest, als auch im klassisch seelsorgerischen Bereich.

 

Die Arbeit der muslimischen Vereine geht jedoch weit darüber hinaus.

 

So haben die Moscheevereine bislang Folgendes geleistet:

·      Tag der Flüchtlinge (marokkanische Gemeinde)

·      Festveranstaltung anlässlich des Opferfests (türkische Gemeinde)

·      Einladung zum Mitgliederfest anlässlich des Opferfests (marokkanische Gemeinde)

·      Hildener Flüchtlinge kicken beim Fußballverein der türkischen Gemeinde mit.

 

 

Momentan und kontinuierlich bemühen sich die muslimischen Vereine um:

  • Eine Einbindung der Flüchtlinge in alle Aktivitäten der Vereine. Das bedeutet, dass die Flüchtlinge zu den Gebeten und besonders zum Freitagsgebet in die Moscheen kommen. Des Weiteren werden Sie in alle Aktivitäten (z.B. Koranlesungen) eingebunden.
  • Eine Hilfestellung bei allen Fragen des alltäglichen Lebens zu bieten.
  • Eine Kommunikationsplattform zu bieten, um den Flüchtlingen das Einleben in die neue Heimat zu erleichtern.

 

 

Darüber hinaus sind folgende Aktionen geplant:

  • Kleidersammelaktionen für die Flüchtlinge bei Bedarf
  • Übersetzungen/Dolmetschertätigkeiten (Einige Mitglieder haben diese Tätigkeiten für einzelne Flüchtlinge und für Situationen in den Unterkünften bereits getan)
  • Seelsorge
  • Hilfestellung in der Kommunikation mit Behörden
  • Einrichtung eines kleinen Gebetsbereiches für die Muslime in den Unterkünften
  • Deutschkurse in Absprache mit der Stadt

 

Im Rahmen des eingerichteten Netzwerkes werden die Angebote nach Bedarf angepasst oder auch erweitert.

 

Gez. Birgit Alkenings