Betreff
Controlling und Steuerungsunterstützung in den Sozialen Diensten
Vorlage
WP 14-20 SV 51/068
Aktenzeichen
III/51.5 Stein
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht zum Sachstand Controlling und Steuerungsunterstützung in den Sozialen Diensten zur Kenntnis.

 


Erläuterungen und Begründungen:

 

Im Jahr 2012 wurde im Amt für Jugend, Schule und Sport in der Abteilung Soziale Dienste eine Stelle (0,75 VzK) für den Bereich Controlling und Steuerungsunterstützung installiert.

Im Rahmen der Organisationsuntersuchung durch das Institut für Sozialplanung und Organisationsentwicklung IN/S/O wurden im Zeitraum 2013-2014 in Zusammenarbeit mit den Führungskräften und der Controllerin Stärken und Schwächen des Controlling analysiert und einzelne Arbeitsschritte und Zuständigkeiten definiert. Bereits existente Maßnahmen wurden überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Nachfolgende Auflistung gibt einen Überblick über begonnene und noch im Prozess befindliche Maßnahmen.

 

 

Optimierung des Fach- und Finanzcontrolling

 

Resultat des Optimierungsprozesses ist u.a. ein umfangreiches Berichtswesen.

 

 

Bericht

Inhalt

Empfänger

Rhythmus

1.

Monatlicher Statusbericht

-      Übersicht der Finanzlage

-      Übersicht der Fallzahlen

SGL Sozialer Dienst

Monatlich

2.

Controlling-Bericht

-      Detaillierte Übersicht der Finanzlage

-      Prognose

-      Fallzahlenentwicklung

-      Zielvereinbarungen

-      Steuerungsempfehlungen

Amtsleitung, SGL Sozialer Dienst

Alle zwei Monate

3.

Quartals-Bericht

-      Daten aus dem Controlling-Bericht

-      Steuerungsmöglichkeiten

-      Zielvereinbarungen

Dezernent, Amtsleitung, SGL Sozialer Dienst

Alle vier Monate

4.

HzE-Bericht

-      fachliche Evolution

-      Feststellungen aus dem Controlling

JHA

Alle zwei Jahre

 

Basis der Berichte ist eine genaue Kenntnis der aktuellen Fallzahlen sowie der bekannten Planungsfälle. Eine monatliche Auswertung der Fallzahlen liefert die Voraussetzung einer genauen Kalkulation der Aufwendungen und Erträge und ermöglicht eine Prognose für die weitere Entwicklung der Finanzlage.

 

Auf Grundlage der Berichte (1-3) werden innerhalb der jeweiligen Gremien Optimierungs- und Steuerungsmöglichkeiten erarbeitet. Arbeits- und Prüfaufträge sowie die Entwicklung von Konzepten und Steuerungsmaßnahmen werden anhand konkreter Zielvereinbarungen fixiert. Ideen zur Verbesserung von Ansätzen und Maßnahmen sowie zur Verbesserung der Steuerungsunterstützung werden in den Gesprächen thematisiert. Entwürfe und Vorschläge werden geprüft und von der Amtsleitung und dem Dezernenten entschieden.

In einem fortlaufenden Prozess wird die Wirkung der Maßnahmen kontrolliert und bei Bedarf angepasst.

 

Bereits installierte Maßnahmen werden weiter verfolgt und ausgebaut.

 

Maßnahme

Status

Einrichtung einer Steuerungsgruppe zur Festsetzung von Steuerungszielen und deren monatlichen Überprüfung. Dieser Arbeitskreis beschäftigt sich neben der monatlichen Bilanz insbesondere mit den Strukturen, Prozessen, Schnittstellen und Abläufen innerhalb der Hilfen zur Erziehung und deren Optimierung

erfolgt / laufend

Regelmäßige Auswertung von Fallverläufen und Fallentwicklungen

erfolgt / laufend

Optimierung der Haushaltsansatzplanung und kontinuierliche Fallzahlen- und Budgetprognose. Kostensteigerungen sollen so frühzeitig identifiziert, respektive durch zeitnah zu erfolgende Gegensteuerungsmaßnahmen vermieden werden.

erfolgt / laufend

Optimierung der internen Prozessabläufe

 

Steuerungsmöglichkeiten ergeben sich durch die wöchentlich stattfindenden Ressourcenteams. Hier werden Fälle vorgestellt und gemeinsam beraten. In diesem Rahmen wird geprüft, ob und in welchem Umfang eine Hilfe notwendig ist und ob die gewählte Hilfeart eine Aussicht auf Erfolg bietet. Ergebnis des Ressourcenteams ist die Genehmigung für eine passgenaue Hilfe und den geeigneten Umfang an Fachleistungsstunden je Fall. Hierbei wird, unter Beachtung der jeweiligen Fallkonstellation, das wirtschaftlichste Angebot gewählt.

 

In diesem Rahmen wurden geplante Maßnahmen realisiert.

 

Maßnahme

Status

Qualifizierung der Mitarbeiter zur Zielplanung und –überprüfung und zur Qualitätsoptimierung in der Hilfeplanung. Entwicklung neuer Standards der Zielformulierung und Überprüfung.

erfolgt / laufend

Prüfung der Prozessabläufe bei den stationären Hilfen zur Erziehung

In Arbeit

Erarbeitung eines Rückführungskonzeptes (Rückführung aus Heimunterbringungen zu Sorgeberechtigten bzw. in die Verselbstständigung).

In Arbeit

 

 

Optimierung der Zusammenarbeit / Schnittstelle mit den Trägern der ambulanten Jugendhilfe

 

Der Fokus liegt weiterhin auf einer ziel- und wirkungsorientierten Gestaltung der Hilfen. Für den Bereich der ambulanten Hilfen wurde ein neues Laufzeitenmodell erarbeitet und Stundenkontingente reduziert. Kontinuierlich findet eine Prüfung der erbrachten Leistungen und der damit verbundenen Zielsetzungen statt. Durch den Ausbau der Anbieterdatenbank soll auf weitere Anbieter und passgenauere Hilfen zugegriffen werden können.

 

Maßnahme

Status

Qualitätssicherung der Hilfeplanverfahren nach § 36 SGB VIII in Form einer Intensivierung der Überprüfung von Zielerreichung bezüglich der Qualität und Quantität.

erfolgt / laufend

Veränderte Leistungsbemessung und Vergütung bei gleichzeitiger Reduzierung des Leistungsumfangs im Einzelfall (ambulante Hilfen sind im Regelfall nur noch 18 Monate lang)

erfolgt

 

Ausdifferenzierung der Angebotslandschaft im Bereich HzE (geplante Konzeptentwicklung im Bereich Gruppenarbeit – auch durch Angebote flexibler Anbieter)

In Arbeit

Entwicklung von Nachsorgeangeboten durch Anbieter

In Arbeit

 

 

Fazit

 

Durch das Institut für Sozialplanung und Organisationsentwicklung IN/S/O wurden gemeinsam mit der Führung und dem Controlling neue Handlungsschritte erarbeitet. Das umfangreiche Berichtswesen wurde realisiert und wird kontinuierlich ausgebaut und verbessert. In regelmäßig stattfindenden Gesprächen zwischen der Führung und dem Controlling werden Steuerungsmaßnahmen erarbeitet und verfolgt. Die Überprüfung von der Zielerreichung im Hinblick auf Qualität und Quantität wird zukünftig die Möglichkeit bieten, Hilfearten auf ihre Wirksamkeit hin zu prüfen und damit eine verbesserte Steuerung zu erreichen.

Nachdem im vergangenen Jahr der Bereich der ambulanten Hilfen im Fokus stand und sinkende Fallzahlen als positives Ergebnis festzuhalten sind, richtet sich der Blick für das kommende Jahr auf die Erarbeitung eines Konzeptes zur Rückführung, den Ausbau der Anbieterdatenbank sowie die Entwicklung von nachsorgeangeboten.

 

Der Fachausschuss wird über relevante Veränderungen informiert.

 

gez.

Birgit Alkenings

 


Finanzielle Auswirkungen  

 

Finanzielle Auswirkungen (ja/nein)

Nein

Produktnummer / -bezeichnung

 

 

Investitions-Nr./ -bezeichnung:

 

 

Pflichtaufgabe oder

freiwillige Leistung/Maßnahme

Pflicht-

aufgabe

 

(hier ankreuzen)

freiwillige

Leistung

 

(hier ankreuzen)

 

 

Folgende Mittel sind im Ergebnis- / Finanzplan veranschlagt:

(Ertrag und Aufwand im Ergebnishaushalt / Einzahlungen und Auszahlungen bei Investitionen)

Haushaltsjahr

Kostenträger/ Investitions-Nr.

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus der Sitzungsvorlage ergeben sich folgende neue Ansätze:

(Ertrag und Aufwand im Ergebnishaushalt / Einzahlungen und Auszahlungen bei Investitionen)

Haushaltsjahr

Kostenträger/ Investitions-Nr.

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei über-/außerplanmäßigem Aufwand oder investiver Auszahlung ist die Deckung  gewährleistet durch:

Haushaltsjahr

Kostenträger/ Investitions-Nr.

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stehen Mittel aus entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung? (ja/nein)

ja

 

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind auf drei Jahre befristet.

Die Befristung endet am: (Monat/Jahr)

 

 

Wurde die Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft – siehe SV?

ja

 

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Finanzierung/Vermerk Kämmerer

 

Gesehen Klausgrete