hier: Ergebnisse des Werkstattverfahrens sowie weitere Verfahrensweise
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz
beschließt, die Planung zur Umgestaltung des Stadtparks sowie des
Fritz-Gressard-Platzes auf der Grundlage des Konzeptes des Büros scape Landschaftsarchitekten
fortzusetzen. Bei der Planung sind weiterhin die Empfehlungen und Hinweise aus
der Sitzung der Empfehlungskommission zu beachten und die Einhaltung des
vorhandenen Kostenrahmens und eine abschnittweise Realisierung (mit Priorisierung)
zu berücksichtigen.
Die Verwaltung wird beauftragt, auf der o.a.
Basis die Vorentwurfsplanung erstellen zu lassen und dem Ausschuss dann zur
weiteren Beschlussfassung vorzulegen.
Erläuterungen
und Begründungen:
Im Vorfeld der Umsetzung des IHK-Projektes B1 „Revitalisierung Stadtpark und Fritz Gressard Platz“, wurde - wie im Integrierten Handlungskonzept (IHK) vorgesehen- ein Werkstattverfahren durchgeführt.
Für die Teilnahme an diesem Verfahren wurden aus einem Kreis von geeigneten Büros zunächst drei Landschaftsarchitekturbüros (GTL – Gnüchtel Triebswetter Landschaftsarchitekten GbR (Düsseldorf), förder Landschaftsarchitekten GmbH (Essen) und scape Landschaftsarchitekten (Düsseldorf) ausgewählt. Die Grundzüge des Werkstattverfahrens, die räumlichen Rahmenbedingungen sowie die Aufgabenstellung waren den Büros vorab in einer Broschüre eingehend erläutert und mitgeteilt worden. In dem dreistufigen dialogorientierten Verfahren wurden im Zusammenspiel von Bürgerschaft, Verwaltung, Politik und den drei ausgewählten Landschaftsarchitekturbüros die Grundlagen für die nachfolgende Konzepterstellung erarbeitet. Der zeitliche und inhaltliche Ablauf des Verfahrens stellte sich wie folgt dar:
- Werkstatt 1 (05.05.2015): Darstellung der Rahmenbedingungen, Sammlung von Ideen und Anregungen aus der Bürgerschaft.
- Werkstatt 2 (02.06.2015): Vorstellung der drei erarbeiteten Gestaltungskonzepte, Sammlung von Anregungen aus der Bürgerschaft zu den vorgestellten Konzepten.
- Werkstatt 3 (15.06.2015): Nach einer weiteren Bearbeitungsphase, in der die Büros ihre Konzepte überarbeitet und optimiert haben, wurden die Werkstattergebnisse der Öffentlichkeit durch die Planungsbüros präsentiert.
Im Werkstattverfahren waren aus der Bürgerschaft eine Vielzahl von (teilweise auch konträren) Anregungen geäußert worden, die sowohl Aspekte im gesamten Stadtpark (Vegetation, Wege, Wasser, Beleuchtung etc.) wie auch einzelne Bereiche (Umfeld Stadtparkkiosk, Brunnenbereich Fritz-Gressard-Platz, Innenhof zwischen Stadthalle und Steinhäusercenter) betreffen.
Beispielhaft wurden genannt:
- Öffentliche Toiletten / Behinderten-Toiletten
- Erhalt und Attraktivierung Stadtpark-Kiosk
- Entsiegelung des Innenhofs (Stadthalle/Steinhäusercenter); -„Grüne Insel“
- Aufwertung Eingänge; –Abendliche IIluminierung
- Fahrradweg nur entlang der Itter (nicht im Park); –Schaffung von Fahrradabstellanlagen
- Optimierung der Querung zur Mittelstraße Barrierefreiheit; -Wegeverbindung Bahnhof-Mittelstr.
- Behutsame Schaffung von Sichtachsen; -Verbesserung der Beleuchtung
- Spielplatz mit modernen Spielelementen; – Schaffung von Verweilorten für Jugendliche
- Waldbereich als Spielraum nutzen
- Veranstaltungen im Park (z.B. Konzerte); -Sauberkeit Aufwertung der Wasserflächen
- Attraktive Begrünung; – Neupflanzung nur mit heimischen Arten
- Reaktivierung der Brunnenanlage Fritz-Gressard-Platz
- Beseitigung der Steinwüste (Brunnenanlage Fritz-Gressard-Platz))
- Vergrößerung des Teiches in Richtung Mittelstr; –Schaffung von Aufenthaltsbereichen.
- Wasserspielplatz / Wasserspiele
- Sichtbarmachung der Itter
- Schaffung von Grünpflege Patenschaften
- Wiederbelebung der Stadthallengastronomie
Nach Abschluss des öffentlichen Werkstattverfahrens fand am 25.06.2015 die nichtöffentliche Sitzung der Empfehlungskommission statt. In der Empfehlungskommission waren Teilnehmer aus den Bereichen Politik, Stadtverwaltung, Seniorenbeirat, Jugendparlament, Stadtmarketing sowie ein nicht verfahrensbeteiligter Landschaftsarchitekt vertreten.
Aufgabe der Empfehlungskommission war es, für die nachfolgende politische Beratung im Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz eine Empfehlung auszusprechen, welches der drei vorgestellten Gestaltungskonzepte als Grundlage für die weitere Entwurfsplanung dienen soll. (In der Anlage zur Sitzungsvorlage ist das Protokoll der Sitzung der Empfehlungskommission vom 25.06.2015 sowie auch jeweils ein Plansatz (verkleinert) der beteiligten Büros GTL, förder, scape enthalten. Ferner erhält jede Fraktion mit den Sitzungsunterlagen je einen Plansatz in Originalgröße)
Die Empfehlungskommission hat mit großer Mehrheit den Entwurf des Büros scape für die weitere Umsetzung in der Entwurfsplanung empfohlen. Einzelheiten können dem Protokoll in der Anlage entnommen werden.
Die von den Büros erarbeiteten Konzepte haben allesamt gute Ideen für eine Revitalisierung des Stadtparks zum Inhalt, setzen jedoch unterschiedliche Schwerpunkte. Genau dies war mit der Durchführung des Werkstattverfahrens und der Parallelbearbeitung durch drei Büros auch beabsichtigt worden. In den Entwürfen ist insofern auch die Komplexität der Aufgabenstellung wie auch die Vielzahl der im Verfahren vorgetragenen Anregungen ablesbar.
Ausschlaggebend für das mehrheitliche Votum für den Entwurf des Büros scape war in der Summe die Tatsache, dass in diesem Entwurf eine Vielzahl der gemachten Anregungen behutsam und umsetzungsorientiert in die Planung aufgenommen worden sind, bei gleichzeitigem Erhalt der vorhandenen Parkstruktur. Die beiden anderen Büros haben durchaus z.T. akzentuiertere Einzelkomponenten in ihre Konzepte eingebracht, jedoch wurden diese als „Überinszenierung“ oder als zu großer Eingriff in den Park empfunden bzw. es wurde mit hohen Folgekosten gerechnet.
(Beispiele: „Brunnenanlage“ auf dem Fritz-Gressard-Platz sowie „Große Pergola“ entlang der Hofstraße beim Entwurf Büro GTL; „Steg und Textilgarten“ sowie Rodung zahlreicher Bäume beim Entwurf Büro förder).
Die oben genannten Beispiele stellen wesentliche Elemente der jeweiligen Konzepte dar, so dass bei deren Fortfall das Konzept auch in seinen Grundzügen vollkommen verändert werden würde. Die Inhalte des Konzepts des Büros scape sind hingegen weitgehend konsensfähig und bedürfen nur in geringerem Umfang einer Anpassung. Insofern stellt dieses Konzept nach mehrheitlicher Meinung der Empfehlungskommission einen guten Kompromiss zwischen dem Erhalt der vorhandenen Stadtparkstruktur und der punktuellen Erneuerung dar. Die Verwaltung schließt sich dieser Einschätzung an.
Auf der Grundlage des Werkstattverfahrens sowie des Votums der Empfehlungskommission wird deshalb empfohlen, die weitere Planung auf Grundlage des Konzepts des Büros scape durchzuführen. Die Anregungen zu diesem Konzept aus der Empfehlungskommission sind dabei zu berücksichtigen.
Im weiteren Planungsprozess wird das Ergebnis dann dem Ausschuss zur Beschlussfassung vorgelegt (zunächst die Vorentwurfsplanung, nachfolgend die Entwurfsplanung mit den §14 Unterlagen).
Gez. Birgit Alkenings
Bürgermeisterin
Finanzielle Auswirkungen
Finanzielle
Auswirkungen (ja/nein) |
ja |
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Produktnummer
/ -bezeichnung |
130101 |
Grünflächen |
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Investitions-Nr./
-bezeichnung: |
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Pflichtaufgabe
oder freiwillige
Leistung/Maßnahme |
Pflicht- aufgabe |
(hier ankreuzen) |
freiwillige Leistung |
x (hier ankreuzen) |
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Folgende Mittel sind im Ergebnis- /
Finanzplan veranschlagt: (Ertrag und Aufwand im
Ergebnishaushalt / Einzahlungen und Auszahlungen bei Investitionen) |
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Haushaltsjahr |
Kostenträger/
Investitions-Nr. |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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2015 |
1301010010 |
545007 |
Aufwendungen für Festwerte Grünflächen |
100.000 |
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2017 |
70.000 |
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2018 |
610.000 |
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2015 |
414100 |
Zuweisungen vom Land |
50.000 |
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2017 |
35.000 |
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2018 |
305.000 |
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Aus der Sitzungsvorlage ergeben sich
folgende neue Ansätze: (Ertrag und Aufwand im
Ergebnishaushalt / Einzahlungen und Auszahlungen bei Investitionen) |
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Haushaltsjahr |
Kostenträger/
Investitions-Nr. |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Bei über-/außerplanmäßigem
Aufwand oder investiver Auszahlung ist die Deckung gewährleistet durch: |
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Haushaltsjahr |
Kostenträger/
Investitions-Nr. |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Stehen
Mittel aus entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur
Verfügung? (ja/nein) |
ja x (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Freiwillige
wiederkehrende Maßnahmen sind auf drei Jahre befristet. Die
Befristung endet am: (Monat/Jahr) |
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Wurde die Zuschussgewährung Dritter
durch den Antragsteller geprüft – siehe SV? |
ja (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Finanzierung/Vermerk
Kämmerer Gesehen Klausgrete |
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