Betreff
Jahresabschluss 2013
Vorlage
WP 14-20 SV 20/011
Aktenzeichen
II/20.1-En
Art
Beschlussvorlage

 

Beschlussvorschlag:

 

  1. Der Jahresabschluss der Stadt Hilden für das Haushaltsjahr 2013 wird zur Prüfung an den Rechnungsprüfungsausschuss verwiesen.

 

  1. Der Rat der Stadt Hilden nimmt die Übertragung eines Gesamtbetrages an Aufwandsermächtigungen i. H. v. 1.278.051,58 Euro (davon Ermächtigungsübertragungen für zweckgebundene Erträge gem. § 22 Abs. 3 GemHVO i. H. v. 151.457,99 Euro) und an Auszahlungsermächtigungen für Investitionen i. H. v. 7.312.778,22 Euro zur Kenntnis.

 

  1. Der Rat der Stadt Hilden nimmt zur Kenntnis, dass die Aufnahme von Krediten im Haushaltsjahr 2013 nicht erforderlich gewesen ist.

 

  1. Nach der Prüfung und Feststellung des vorgelegten Jahresabschlusses durch den Rat der Stadt Hilden wird der Jahresfehlbetrag i. H. v. 6.900.674,82 € der Ausgleichsrücklage entnommen.

 

 


 

Erläuterungen und Begründungen:

 

Der Jahresabschluss 2013 wurde unter Beachtung des NKF und der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung aufgestellt.

 

Der Jahresabschluss besteht aus:

 

            1. der Ergebnisrechnung,

            2. der Finanzrechnung,

            3. den Teilrechnungen,

            4. der Bilanz und

            5. dem Anhang.

 

Der Entwurf des Jahresabschlusses ist vom Kämmerer aufzustellen und der Bürgermeisterin zur Bestätigung vorzulegen. Hiermit wird der bestätigte Entwurf (siehe Anlage) zur Prüfung an den Rechnungsprüfungsausschuss verwiesen.

 

 

Ergebnisrechnung:

 

Der Ergebnishaushalt 2013 war mit einem Defizit von 7.890.750,- € geplant. Tatsächlich konnte ein geringeres Defizit von 6.900.674,82 € erzielt werden.

 

Die über- und außerplanmäßigen Aufwendungen wurden dem Rat zeitnah zur Kenntnis gegeben. Für die im Laufe des Jahres 2013 eingetretenen oder zu erwartenden Veränderungen wurde ein „Finanzstatus“ erstellt, der den Ratsmitgliedern mit den entsprechenden Erläuterungen ebenfalls zur Kenntnis gegeben wurde.

 

Bei Erstellung des Finanzstatus wurde noch mit einem „besseren“ Ergebnis gerechnet. Hier wurde noch eine Verringerung des Defizites auf 4,2 Mio. € mitgeteilt. Diese Tendenz hat sich im Laufe des Jahres leider nicht fortgesetzt, weil insbesondere Mindererträge bei der Gewerbesteuer zu verzeichnen waren (Rechnungsergebnis 34,1 Mio. €) .

 

 

Ausgleichsrücklage:

 

Durch das NKF-Weiterentwicklungsgesetz wurde die GO NRW insofern geändert, dass nunmehr der Ausgleichsrücklage Jahresüberschüsse zugeführt werden können, soweit ihr Bestand nicht den Höchstbetrag von einem Drittel des Eigenkapitals erreicht hat.

 

 

Das Eigenkapital beträgt zum 31.12.2013 à 286.073.605 € - hiervon ein Drittel: 95.357.868 €.

 

 

Entwicklung der Ausgleichsrücklage

 

 

Anfangsbestand

Inanspruchnahme/

Endbestand

 

am 01.01. d. J.

Zuführung 

am 31.12. d. J.

2007

26.962 TEUR

0 TEUR

26.962 TEUR

2008

26.962 TEUR

0 TEUR

26.962 TEUR

2009

26.962 TEUR

0 TEUR

26.962 TEUR

2010

26.962 TEUR

- 1.488 TEUR

25.474 TEUR

2011

25.474 TEUR

- 5.429 TEUR

20.045 TEUR

2012 – Entnahme Fehlbetrag 2011

20.045 TEUR

-1.612 TEUR

 

2012 – Zuführung Überschuss 2007

 

5.359 TEUR

 

2012 – Zuführung Überschuss 2008

 

11.531 TEUR

 

2012 – Entnahme Anteil des Fehlbetrags  2009, der der allg. Rücklage entnommen wurde

 

-1.640 TEUR

33.684 TEUR

2013 – Zuführung Überschuss 2012

33.684 TEUR

6.802 TEUR

40.486 TEUR

 

Der Endstand ist um das Jahresergebnis 2013 von 6,9 Mio. € zu verringern. Diese Buchung wird systembedingt zum 1.1.2014 vorgenommen.

 

 

Finanzrechnung:

 

Gut war im gesamten Jahr 2013 die Liquidität. Per 31.12.2013 betrugen die Kassenbestände 11,6 Mio. €. Im Juni musste ein Kassenkredit für rd. 1 Monat aufgenommen werden.

 

Im übrigen Zeitraum war es möglich, vorübergehend nicht benötigte Mittel anzulegen, so dass hieraus Zinserträge von 0,2 Mio. € realisiert werden konnten und dass, obwohl das Zinsniveau „leider“ ausgesprochen niedrig war bzw. immer niedriger geworden ist.

 

Die Aufnahme von Investitionskrediten war im Haushaltsjahr 2013 nicht erforderlich. Der Schuldenstand konnte planmäßig um 1,4 Mio. € auf 16,8 Mio. € gesenkt werden.

 

Von den in das Haushaltsjahr 2013 übertragenen Aufwandsermächtigungen i. H. v. 1.278.051,58 € wurden bis zum 30.11.2014 bereits 0,8 Mio. € in Anspruch genommen.

 

Von den übertragenen Auszahlungsermächtigungen für Investitionen i. H. v. 7.312.778,22 € wurden bis zum 30.11.2014 bereits 4,15 Mio. € in Anspruch genommen.

 

Der umfangreiche Rechenschafts- und Lagebericht mit den ausführlichen Begründungen, den detaillierten Produktinformationen, Zahlen, Kennzahlen etc. steht vor dem Abschluss. Er wird kurzfristig nachgereicht.

 

 

 

Birgit Alkenings

Bürgermeisterin

 

 

Anlagen:

Bilanz

Gesamtergebnisrechnung

Gesamtfinanzrechnung