Beschlussvorschlag:
- Der Jahresabschluss der Stadt Hilden für das Haushaltsjahr 2013
wird zur Prüfung an den Rechnungsprüfungsausschuss verwiesen.
- Der Rat der Stadt Hilden nimmt die Ãœbertragung eines Gesamtbetrages
an Aufwandsermächtigungen i. H. v. 1.278.051,58 Euro (davon
Ermächtigungsübertragungen für zweckgebundene Erträge gem. § 22 Abs. 3
GemHVO i. H. v. 151.457,99 Euro) und an Auszahlungsermächtigungen für
Investitionen i. H. v. 7.312.778,22 Euro zur Kenntnis.
- Der Rat der Stadt Hilden nimmt zur Kenntnis, dass die Aufnahme von
Krediten im Haushaltsjahr 2013 nicht erforderlich gewesen ist.
- Nach der Prüfung und Feststellung des vorgelegten Jahresabschlusses
durch den Rat der Stadt Hilden wird der Jahresfehlbetrag i. H. v.
6.900.674,82 € der Ausgleichsrücklage entnommen.
Erläuterungen und Begründungen:
Der Jahresabschluss 2013 wurde unter Beachtung des NKF und der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung aufgestellt.
Der Jahresabschluss besteht aus:
           1. der Ergebnisrechnung,
           2. der Finanzrechnung,
           3. den Teilrechnungen,
           4. der Bilanz und
           5. dem Anhang.
Der Entwurf des
Jahresabschlusses ist vom Kämmerer aufzustellen und der Bürgermeisterin zur Bestätigung
vorzulegen. Hiermit wird der bestätigte Entwurf (siehe Anlage) zur Prüfung an
den Rechnungsprüfungsausschuss verwiesen.
Ergebnisrechnung:
Der
Ergebnishaushalt 2013 war mit einem Defizit von 7.890.750,- € geplant. Tatsächlich konnte ein geringeres
Defizit von 6.900.674,82 € erzielt werden.
Die über- und
außerplanmäßigen Aufwendungen wurden dem Rat zeitnah zur Kenntnis gegeben. Für
die im Laufe des Jahres 2013 eingetretenen oder zu erwartenden Veränderungen
wurde ein „Finanzstatus“ erstellt, der den Ratsmitgliedern mit den
entsprechenden Erläuterungen ebenfalls zur Kenntnis gegeben wurde.
Bei Erstellung des Finanzstatus wurde noch mit einem „besseren“ Ergebnis gerechnet. Hier wurde noch eine Verringerung des Defizites auf 4,2 Mio. € mitgeteilt. Diese Tendenz hat sich im Laufe des Jahres leider nicht fortgesetzt, weil insbesondere Mindererträge bei der Gewerbesteuer zu verzeichnen waren (Rechnungsergebnis 34,1 Mio. €) .
Ausgleichsrücklage:
Durch das
NKF-Weiterentwicklungsgesetz wurde die GO NRW insofern geändert, dass nunmehr
der Ausgleichsrücklage Jahresüberschüsse zugeführt werden können, soweit ihr
Bestand nicht den Höchstbetrag von einem Drittel des Eigenkapitals
erreicht hat.
Das Eigenkapital beträgt zum 31.12.2013 à 286.073.605 € -
hiervon ein Drittel: 95.357.868 €.
Entwicklung der Ausgleichsrücklage
|
Anfangsbestand |
Inanspruchnahme/ |
Endbestand |
|
am 01.01. d. J. |
Zuführung |
am 31.12. d. J. |
2007 |
26.962 TEUR |
0 TEUR |
26.962 TEUR |
2008 |
26.962 TEUR |
0 TEUR |
26.962 TEUR |
2009 |
26.962 TEUR |
0 TEUR |
26.962 TEUR |
2010 |
26.962 TEUR |
- 1.488 TEUR |
25.474 TEUR |
2011 |
25.474 TEUR |
- 5.429 TEUR |
20.045 TEUR |
2012 – Entnahme Fehlbetrag 2011 |
20.045 TEUR |
-1.612 TEUR |
|
2012 – Zuführung Überschuss 2007 |
|
5.359 TEUR |
|
2012 – Zuführung Überschuss 2008 |
|
11.531 TEUR |
|
2012 – Entnahme Anteil des Fehlbetrags 2009, der der allg. Rücklage entnommen
wurde |
|
-1.640 TEUR |
33.684 TEUR |
2013 – Zuführung Überschuss 2012 |
33.684 TEUR |
6.802 TEUR |
40.486 TEUR |
Der Endstand ist um das Jahresergebnis 2013 von 6,9 Mio. € zu verringern.
Diese Buchung wird systembedingt zum 1.1.2014 vorgenommen.
Finanzrechnung:
Gut war im gesamten Jahr 2013 die Liquidität. Per 31.12.2013 betrugen die Kassenbestände 11,6 Mio. €. Im Juni musste ein Kassenkredit für rd. 1 Monat aufgenommen werden.
Im übrigen Zeitraum war es möglich, vorübergehend nicht benötigte Mittel anzulegen, so dass hieraus Zinserträge von 0,2 Mio. € realisiert werden konnten und dass, obwohl das Zinsniveau „leider“ ausgesprochen niedrig war bzw. immer niedriger geworden ist.
Die Aufnahme von Investitionskrediten war im Haushaltsjahr 2013 nicht erforderlich. Der Schuldenstand konnte planmäßig um 1,4 Mio. € auf 16,8 Mio. € gesenkt werden.
Von den in das
Haushaltsjahr 2013 übertragenen Aufwandsermächtigungen i. H. v. 1.278.051,58 € wurden bis zum 30.11.2014 bereits 0,8 Mio.
€ in Anspruch genommen.
Von den
übertragenen Auszahlungsermächtigungen
für Investitionen i. H. v. 7.312.778,22 € wurden bis zum 30.11.2014 bereits 4,15 Mio. € in Anspruch genommen.
Der umfangreiche Rechenschafts- und Lagebericht mit den ausführlichen
Begründungen, den detaillierten Produktinformationen, Zahlen, Kennzahlen etc.
steht vor dem Abschluss. Er wird kurzfristig nachgereicht.
Birgit Alkenings
Bürgermeisterin
Anlagen:
Bilanz
Gesamtergebnisrechnung
Gesamtfinanzrechnung