- Vorschläge des Jugendparlamentes -
Beschlussvorschlag:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt die vom
Jugendparlament entwickelten Vorschläge zur Umgestaltung der Parkanlage
Holterhöfchen zur Kenntnis. Der Jugendhilfeausschuss spricht sich dafür aus,
den Ideenkatalog weiter im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz beraten und die
Umsetzung der Vorschläge prüfen zu lassen.
Erläuterungen
und Begründungen:
Die Grünanlage Holterhöfchen entstand in den
60-er und Anfang der 70-er Jahre nach dem Bau der Wilhelm-Fabry-Realschule und
des Helmholtz-Gymnasiums. Seitdem hat sich die Nutzung und Beanspruchung der
Anlage stark verändert. Viele bauliche Maßnahmen haben den Freiflächenanteil
reduziert, parallel dazu haben sich die Schülerzahlen in den angrenzenden
Schulen annähernd verdoppelt, womit die Nutzung der Grünanlage durch
Jugendliche erheblich zugenommen hat.
Seit ihrer Entstehung wurden die Grün- und
Außenanlagen weder saniert noch modernisiert. An vielen Stellen zeigen sich
starke Abnutzungserscheinungen und Verfall. 2011 reagierte die Verwaltung mit
der Erstellung eines Masterplans für das Holterhöfchen, der eine
Bestandsaufnahme und Sanierungsvorschläge beinhaltete (WP 09-14 SV 66/061).
Seit 2013 wird der Schulhof des
Helmholtz-Gymnasiums (WP 09-14 SV 66/163) und aufgrund der Umwandlung der
Fabry-Realschule in eine Sekundarschule, auch dieser Schulhof saniert und
umgestaltet (WP 09-14 SV 51/211).
Zunächst noch ohne Kenntnis des Masterplans
ist auch Jugendlichen des Jugendparlaments der Zustand der Parkanlage
Holterhöfchen aufgefallen. Von Januar 2013 bis Mai 2014 hat sich ein
Arbeitskreis des Jugendparlaments intensiv mit der Parkanlage beschäftigt. Der
Focus der Jugendlichen richtete sich dabei auf die zwei Areale, die für
Jugendliche besonders relevant sind:
-
die
Schulhöfe der städtischen Schulen
-
die
Grün- und Freiflächen rund um den großen Teich.
Jeden dieser Bereiche
hat sich der Arbeitskreis des Jugendparlaments gesondert angesehen, Prozesse
begleitet, Beschlüsse gefasst und für den Bereich der Parkanlage eigene Ideen
entwickelt.
1. Schulhofsanierung- und gestaltung
Am Helmholtz-Gymnasium
und an der Wilhelm-Fabry-Realschule haben im Vorfeld der nun laufenden
Baumaßnahmen intensive Schülerbeteiligungsverfahren stattgefunden. Der
Arbeitskreis des Jugendparlaments hat es für gut befunden, dass genau die
Kinder und Jugendlichen am Gestaltungsprozess beteiligt waren, die den Schulhof
zukünftig nutzen. Aus diesem Grund wurden keine weiteren eigenen Ideen zur
Schulholhofgestaltung entwickelt.
2. Ideenentwicklung Parkanlage
Eigene Gestaltungsideen hat der Arbeitskreis für
den Bereich der Parkanlage entwickelt. Da an die Parkanlage derweil vier
Schulen angrenzen, haben sich die Jugendlichen ausdrücklich für eine
jugendgerechte Gestaltung ausgesprochen. Die Aufenthaltsqualität für kurze
Zeiträume, wie zum Beispiel Freistunden und Mittagspausen, aber auch die
Möglichkeiten der Freizeitgestaltung wurden diskutiert und herausgearbeitet.
Fünf konkrete Vorschläge sind im VerlaufÂ
des Arbeitsprozesses entstanden.
Erste Ideen und Zwischenergebnisse wurden im
vergangenen Jahr bereits im Rahmen der Hildener Sportwoche und auf der
Familienmesse präsentiert.
Folgende Vorschläge wurden durch das
Jugendparlament entwickelt:
2.1.
Jugendgrillplatz
Die kleine Teichanlage wird von den Jugendlichen
als schmutzig, langweilig und „unnötig“ beschrieben. Eine Aufenthaltsqualität wird
nicht gesehen. Das Jugendparlament setzt sich dafür ein, den kleinen Teich
zuzuschütten und auf der ehemaligen Teichfläche einen Jugendgrillplatz zu
errichten.
Der Grillplatz sollte eine brandfeste Ausstattung
haben und der Grill selber abschließbar sein. Der Grillplatz wäre für Jugendliche
ein geeigneter Ort, um legal zu grillen und kommt dem Bedürfnis entgegen, sich
zu treffen und etwas gemeinsam zu unternehmen und zu organisieren. Auch
einzelne Klassen aus den umliegenden Schulen könnten den Grillplatz für
Klassenfeste nutzen.
Verwaltet werden könnte der Grillplatz z.B. vom
Jugendparlament. Hier kann der Schlüssel für den Grill gegen Kaution geliehen
werden.
2.2.
Renaturierung und Gestaltung großer Teich
Die komplette große Teichanlage ist in
sanierungsbedürftigem Zustand. Die Steineinfassungen sind nicht mehr in Takt,
die Bepflanzung rund um den Teich spärlich und karg. Attraktive
Sitzgelegenheiten am Wasser fehlen ganz. Die gesamte Fläche wirkt ungestaltet
und lieblos.
Der Arbeitskreis des Jugendparlaments empfiehlt
hier eine ästhetische und naturnahe Aufwertung des Teiches und des
Uferbereiches. Dazu soll die bisher recht eckig gestaltete Uferanlage
abgerundet und mit Wasser- und Uferpflanzen gestaltet werden. Durch den Einsatz
von großen Natursteinen an unterschiedlichen Stellen soll das optische
Erscheinungsbild zusätzlich abwechslungsreich und interessant werden.
Gewünscht wird von den Jugendlichen ein Ort mit
echter Erholungsqualität, der von den Schülerinnen und Schülern der
angrenzenden Schulen und von vielen anderen Menschen gerne besucht wird.
2.3.
Pavillon am großen Teich
Am Wegrand zwischen den beiden Teichen befinden
sich drei Waschbeton-Sitzgelegenheiten. Dieser kleine Treffpunkt, unter einem
großen Baum gelegen, wird offensichtlich gut genutzt. Die drei Waschbetonklötze
wirken allerdings als Sitzgelegenheit unattraktiv. Ein Mülleimer ist derzeit
nicht vorhanden.
Das Jugendparlament schlägt vor, an dieser Stelle
einen überdachen Sitzplatz zu schaffen. Durch eine attraktive und originelle
Ausstattung kann der Ort als Treffpunkt aufgewertet werden. Eine Ãœberdachung
gibt die Möglichkeit, den Platz auch bei schlechterem Wetter als Treffpunkt zu
nutzen.
Bei der Diskussion über die Ausstattung wurde von
den Jugendlichen unter mehreren Ideen auch ein halber Rheinbahnbus als Pavillon
vorgeschlagen.
In Anlehnung an die Patenschaften für Spielplätze,
könnte das Jugendparlament eine Patenschaft für diesen „Jugendtreffpunkt“
übernehmen.
2.4.
Sitzstufen mit Steg am großen Teich
Auf der gegenüberliegenden Seite des Teiches
befinden sich derzeit ein paar ausgetretene, löchrige Holzstufen, die sehr
ungepflegt und marode aussehen.
Das Jugendparlament findet eine
Stufensitzgelegenheit zum Wasser hin an dieser Stelle grundsätzlich gut.
Mittags liegt der Platz in der Sonne und ist somit eine schöne Ergänzung zum
„Schattenpavillon“ auf der anderen Teichseite.
Die Jugendlichen empfehlen, die Stufen-Idee zu
erhalten, jedoch die gesamte Teich Ecke instand zu setzen. Die Jugendlichen
setzen sich für eine ästhetische, aber auch haltbare Gestaltung mit Steinen ein. Außerdem
wurde an dieser Stelle ein Steg, der auf
den Teich hinausführt, angeregt.
2.5.
Graffitiwände
Ausgehend von der Skateanlage wünscht sich das
Jugendparlament im Holterhöfchen mehr Graffitimöglichkeiten. Unter dem Motto
„Kunst im Park“ schlagen die Jugendlichen dazu vor, an unterschiedlichen
Stellen der Anlage niedrige Wände und evtl. Objekte zu installieren. Gut
aufgestellt und auch abends mit schöner Beleuchtung in Szene gesetzt, könnte so
ein Ort für Jugendkultur entstehen. Mit einbezogen werden kann dabei die
Unterführung an der Pungshausstraße.
Über die Möglichkeiten für Sprayer hinaus sehen die
Jugendlichen auch für die angrenzenden Schulen und den Kindergarten die Chance,
Wandmalprojekte im Park zu starten.
Das übermalen der Wände und Objekte könnte
zukünftig vom Jugendparlament übernommen werden.
Im
gesamten Arbeitsprozess wurde immer wieder deutlich, wie gerne sich Jugendliche
auch im Freien aufhalten und ein schön gestaltetes Umfeld zu schätzen wissen.
Kreativ, farbenfroh, ästhetisch soll es sein. Die Vorschläge werden durch die
Mitglieder des Jugendparlamentes in der Sitzung konkreter vorgestellt.
Verwaltungsseitig
wird vorgeschlagen, den Ideenkatalog im Rahmen dieser Sitzungsvorlage im
zuständigen Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz weiter beraten zu lassen. Dort
sollte entschieden werden, ob und in welchem Umfang die vorgeschlagenen
Maßnahmen in eine Entwurfsplanung mit einer damit verbundenen Kostenschätzung
einfließen sollen. Mittel für eine solche Planung wären dann im Haushaltsplan
2015 bereitzustellen.
gez. Birgit Alkenings
Finanzielle Auswirkungen Â
Finanzielle
Auswirkungen (ja/nein) |
Je nach Beratungsergebnis |
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Produktnummer
/ -bezeichnung |
130101 |
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Investitions-Nr./
-bezeichnung: |
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Haushaltsjahr: |
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Pflichtaufgabe
oder freiwillige
Leistung/Maßnahme |
Pflicht- aufgabe |
(hier ankreuzen) |
freiwillige Leistung |
(hier ankreuzen) |
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Die Mittel stehen in folgender Höhe zur
Verfügung: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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1301010050 |
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Der Mehrbedarf besteht in folgender Höhe: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Die Deckung ist
gewährleistet durch: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Stehen für den o. a. Zweck Mittel aus
entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung?
(ja/nein) |
ja (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind
auf drei Jahre befristet. Die Befristung endet am: (Monat/Jahr) |
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Wurde die
Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft
– siehe SV? |
ja (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Finanzierung: |
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Vermerk Kämmerer Gesehen, in
Vertretung Danscheidt |
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