Betreff
Kulturelle Mitteilungen
Vorlage
WP 14-20 SV 41/001
Aktenzeichen
III/41 Doe
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Kultur und Heimatpflege nimmt Kenntnis von den kulturellen Mitteilungen.“

       

 

 


Mitteilungen aus dem Produkt Kulturelle Veranstaltungen:

 

Umsetzung des Objektes von Hans Peter Feddersen

Bisher war die ca. 2,50 m große Bronzeskulptur „Wachsende Kraft“ von Hans Peter Feddersen im Atrium der Wilhelm-Fabry-Realschule untergebracht. Im Zuge der Umwandlung der Schule zur Sekundarschule wurde dieses Atrium zu einer Mensa umgebaut. Die Umsetzung des Objekts auf den Skulpturenpfad/ Bahnhofsvorplatz erfolgte Anfang April. Auf diesem Platz befindet sich bereits die Skulptur „Lebensgröße II“ des Hildener Bildhauers Heinz Breloh. Bei der „Wachsenden Kraft“ handelt es sich um eine Auftragsarbeit der Stadt Hilden aus dem Jahr 1963 in Zusammenhang mit der Baumaßnahme zur Wilhelm-Fabry-Realschule. Insgesamt befinden sich zehn Arbeiten von Feddersen im städtischen Kunstbesitz. Die früheste Arbeit stammt von 1949 („Motive zur Entstehung von Kunstseide“ am Nebengebäude des Hauses Hildener Künstler H6.

 

Ankauf und Schenkung

Nach der Ausstellung „100 Jahre Karl Otto Götz - das grafische Werk“, 11.05.-09.06.2014 / Kunstraum Gewerbepark-Süd wurde die folgende Grafik für den Städtischen Kunstbesitz erworben:

„Kal 91“, 1999, Büttenkarton, 90 x 70 cm, nummeriert (44/100), datiert und signiert.

 

Aus ihrer Ausstellung „Böhmische Herrscher und ihre Gemahlinnen“, 12.06.-05.07.2014/ Städtische Galerie im Bürgerhaus Hilden überreichte die Künstlerin Jarmila Haldova das Holzrelief „Wilhelm Fabry“ der Stadt Hilden als Geschenk. Es wurde in den Städtischen Kunstbesitz aufgenommen. Die Ausstellung fand im Rahmen des kulturellen Austausches mit der Partnerstadt Nove Mesto statt.

 

Publikumspreisträger Ernst vom Stein

In Rahmen der Finissage der zurückliegenden unjurierten Jahresausstellung Hildener Künstlerinnen und Künstler (21.12.13), an der sich 72 Kunstschaffende beteiligten, wurde Herr Ernst vom Stein für seine Arbeit „Alltagsszene in Kairo“ (Aquarelltechnik) als Publikumspreisträger ausgezeichnet. Dieser Preis wurde erstmalig vergeben. Eine Ausstellung mit Aquarellen des Künstlers ist vom 15.01.bis 14.02.2015 in der Städtischen Galerie im Bürgerhaus terminiert.

 

Riga / KuKuK

„Hilden goes Riga“ – 9. Internationale Kinder und Jugendkunstausstellung „Stories of Today“

Bereits zum dritten Mal beteiligt sich eine Gruppe mit 17 Kinder der Kinder- und Jugendkunstschule KuKuK unter der Leitung von Dorothee Wengenroth mit ihren Ideen und Bildern an der Ausschreibung zur 9. Internationalen Kinder und Jugend Kunstausstellung „Stories of Today“ der Mara Muizniece Riga School of Art (Lettland). Das diesjährige Motto der Ausstellung lautet “Communication Today”. Gemäß den Vorgaben aus Riga wurden Gruppen nach Alter eingeteilt. Die Sechs- bis Neunjährigen erarbeiteten passend zur Thematik „communication today“ Rezepte für eine bessere Welt. Die Kinder haben auf Original-Rezepten ihre Wünsche für die Welt „verschrieben“.

Eine weitere Gruppe zeigt auf einem DinA2 Plakat, wie Apps die Welt verbessern könnten. Weitere Arbeiten zu den Themen neue technische Möglichkeiten („communication for a better understandig and life“) und zur Wertschätzung der Sinne im Zeitalter der neuen Medien („for a better life with all senses“) sind entstanden.

 

Ergebnis TheaTrend 2014

Das Jugendtheaterfestival „TheaTrend“, eine Kooperationsveranstaltung der Städte Hilden, Ratingen und Langenfeld, fördert professionelle Ensembles, die jenseits der Stadt- und Staatstheater engagiertes Theater für Jugendliche machen. In diesem Jahr wurde das Festival als schulinterne Veranstaltung am 24. Und 25. Juni 2014 im AREA 51 in Hilden durchgeführt.

 

Mehrheitlich entschied sich die Fachjury aus Vertreterinnen und Vertretern der Projektstädte Hilden, Langenfeld und Ratingen zusammen mit Schülerjuroren, den mit 3000 Euro Preisgeld dotierten Preis dem Theaterspiel Witten, Beate Albrecht, für das Jugendtheaterstück „ÜBERdasLEBEN oder meine Geburtstage mit dem Führer“ zu verleihen. Als Schülerjuroren fungierten 2 Schulklassen der Theodor-Heuss Schule aus Hilden und der Käthe Kollwitz Schule Ratingen-Lintorf sowie Schüler der Theatergruppe „Die Blinklichter“, Langenfeld.

 

„ÜBERdasLEBEN oder meine Geburtstage mit dem Führer von Beate Albrecht für Jugendliche ab 11 Jahren befasst sich mit dem Jugendwiderstand, den Gräuel der NS-Zeit und dem Wunsch „zu Latschen statt zu Marschieren“. Auf Grundlage von Zeitzeugenberichten erzählt das Stück vom Unrechtssystem des NS-Staates. Mit Live-Musik, Schauspiel und Tanz taucht das Stück ein in diese bewegende Zeit, erzählt von Schicksalen, Freundschaft und Feindschaft und verdeutlicht, dass es nötig ist jeden Tag für Demokratie und Menschlichkeit einzutreten – auch heute noch.

 

Den zweiten Platz belegte das Stück „Plötzlich war er aus der Welt gefallen“ des Wuppertaler Kinder- und Jugendtheaters e. V., ein Jugendstück über Freundschaft, Liebe und Loyalität; und über einen gescheiterten Amoklauf an einer Schule.

 

Hildener Sommer und Rheinischer Kultursommer 14

Bereits im 2. Jahr wirbt der Rheinische Kultursommer auch für die Veranstaltungen des traditionellen Hildener Sommers (www.rheinland.info)

 

Fortsetzung der Ausstellungskooperationen

Im Jahr der 25-jähigen Städtepartnerschaft zwischen Hilden und Nove Mesto fand unter dem Titel „Vorsicht ätzend!“ vom 25.04.-31.05.14 in der Galerie in Nove Mesto eine Ausstellung mit Arbeiten von Hans-Joachim Uthke statt.

Im Rahmen der Vernissage am 25.04. überreichte Herr Uthke eine seiner Arbeiten an Herrn Bürgermeister Habl als Schenkung für die Kunstsammlung der Stadt Nove Mesto.

 

Die Ausstellungsbegegnung mit Maribor /Slowenien wird durch eine gemeinsame Ausstellung zweier Künstler in der Städtischen Galerie im Bürgerhaus Hilden fortgesetzt. Vom 01.09.- 20.09.14 zeigen Judith Michaelis und Branimir Ritonja Fotoarbeiten zum Thema „Verlassene Orte“, die während der Internationalen Künstlerkolonie „Lijalent“ in Maribor 2012 entstanden sind, zu der Frau Michaelis eingeladen war.

 

 

Mitteilungen aus dem Produkt Kulturförderung:

 

Landesprojekt Kultur und Schule

Für 2014/15 reichten die folgenden 4 Hildener Schulen 5 Projektanträge ein:

Theodor-Heuss-Schule(2),

Adolf-Reichwein-Schule,

Ferdinand-Lieven-Schule

und Helmholtz-Gymnasium.

Erfreulicherweise wurden alle 5 Projektanträge angenommen. Sie werden durch Landesmittel gefördert. Es sind die Kunstsparten Tanz, Theater, Bildende Kunst und ein Multi-Media-Projekt (Bildende Kunst/Theater/Literatur/Neue Medien, Film und Tanz) vertreten.

 


 

Neuigkeiten aus der Stadtbücherei (eine Auswahl):

 

„Bücherei to go“ – neue Veranstaltungsreihe in der Stadtbücherei

 

Seit dem vergangenen Jahr steht die „Q-Thek“ im Erdgeschoss der Stadtbücherei Hilden zur Verfügung. So genannte „Endgeräte“ wie Smartphones, Tablets und E-Book-Reader können bequem und kostenfrei ausprobiert werden. Eine neue Veranstaltungsreihe stellt nun seit Juni die Online-Angebote der Stadtbücherei vor. Konzipiert wurde sie von der Semesterpraktikantin Stephanie Krüger. Unter dem Motto „Der frühe Vogel fängt die Onleihe“ oder „Nachteulen haben den Durchblick“ werden Veranstaltungen in den Vormittags- und Abendstunden angeboten. Vorgestellt werden die Angebote der „BIBNET-Onleihe“ sowie der Umgang mit den E-Book-Readern „Tolino Shine“ und „Tolino Vision“. Auf Grund der guten Resonanz wird die Veranstaltungsreihe im vierten Quartal am 6. November (vormittags) und 8. November (Samstagsnachmittag) durch eine Büchereimitarbeiterin fortgesetzt. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei, um verbindliche Anmeldung wird jedoch gebeten.

 

Bibliotheksindex – 3,5 von 4 möglichen Sternen

 

Zum 15. Mal nahm die Stadtbücherei nun schon am bundesweiten Bibliotheksvergleich BIX teil und konnte sich auch in diesem Jahr kontinuierlich verbessern. Die Hildener Stadtbücherei gehört damit nach wie vor zu den besten Bibliotheken ihrer Größenordnung. Mehr Infos gibt es auf der offiziellen BIX-Homepage http://www.bix-bibliotheksindex.de/

 

Imagefilme der Stadtbücherei

 

In den vergangenen Monaten hat haben das Büchereiteam, Büchereikunden und der Schülerhelfer Stefan Hagemann mehrere Imagefilme für und über die Hildener Stadtbücherei gedreht. Die Filme dauern durchschnittlich vier Minuten und richten sich an verschiedene Zielgruppen. Folgende Imagefilme stehen zur Verfügung:

-      Trailer

-      Erwachsene

-      Familien

-      Generation Plus

-      Jugendliche

-      Online-Angebote

Die Filme sind sowohl über die Homepage der Stadtbücherei http://www.hilden.de/sv_hilden/Besser%20lernen/B%C3%BCcherei/Bewegte%20B%C3%BCcherei/ unter der neu eingerichteten Rubrik „Bewegte Bücherei“ zu finden, als auch auf DVD gebrannt in den Taschen für Neubürger, die das Bürgerbüro ausgibt.

Die Qualität der Filme ist so gut, dass sie in der bibliothekarischen Fachwelt als Best-Practise-Beispiele auf dem diesjährigen „Bibliothekartag“ in Bremen vorgestellt wurden.

 

 

Neuigkeiten aus dem Wilhelm-Fabry-Museum und dem Stadtarchiv:

 

Wertvolles Buch für die medizinhistorische Sammlung des Museums

 

Unser Hilden e.V. (Museums- und Heimatverein) hat dem Wilhelm-Fabry-Museum ein weiteres wertvolles Buch geschenkt. Caspar Bauhins Theatrum anatomicum von1605 ist die erste Ausgabe seiner bedeutsamen Gesamtdarstellung der Anatomie.

Bauhin ist heute noch in Medizinerkreisen als „Entdecker“ bzw. offizieller Erstbeschreiber der Ileozökalklappe, eines Verschlusses am Übergang zwischen Dickdarm und Dünndarm, bekannt, die nach ihm auch als Bauhin-Klappe bezeichnet wird.

Caspar Bauhin stammte aus einer Medizinerfamilie, die als Hugenotten aus Paris und Amsterdam nach Basel geflohen waren. Bauhin wurde wie Fabry im Jahr 1560 geboren und begann in seiner Geburtsstadt Basel auch das Medizinstudium, das er in Padua, Bologna, Montpellier, Paris und Tübingen fortsetzte. 1581 promovierte Bauhin in Basel und wurde 1584 Mitglied der medizinischen Fakultät. Er veranstaltete für die Studierenden anatomische Demonstrationskurse. 1614 übernahm er die Professur für Praktische Medizin und die Stelle eines Stadtarztes in Basel. 1624 starb Bauhin in Basel.

Wilhelm Fabry arbeitete in Anatomie und Botanik mit Bauhin zusammen, war mit ihm be­freundet und unterhielt drei Jahrzehnte hindurch mit ihm einen Briefwechsel (43 Briefe sind erhalten).

Das Buch wurde dem Museum am 28. August 2014 übergeben und der Presse vorgestellt. Damit ist die medizinhistorische Sammlung um ein weiteres bedeutsames Werk bereichert worden.

 

 

 

Birgit Alkenings