Beschlussvorschlag:
Der
Stadtentwicklungsausschuss nimmt den Bericht über den Stand der
Unterschutzstellung denkmalwürdiger Gebäude in der Stadt Hilden zur Kenntnis.
Erläuterungen und Begründungen:
In Fortschreibung
des Berichtes im Stadtentwicklungsausschuss am 13.03.2013 (SV-Nr.:60/060)
erfolgt hiermit der Sachstandsbericht für das Jahr 2013.
Laut
Kienbaumgutachten umfasst die Bearbeitung der Angelegenheiten im Bereich Denkmalschutz
0,6 VZK (Vollzeitbeschäftigte). Davon entfallen auf
§ den technischen
Bereich 0,45 VZK und
§ auf den Verwaltungsbereich
0,15 VZK.
Im Bereich der technischen Sachbearbeitung dieser Stelle erfolgten bei
0,45 VZK:
§
Erlaubnisherstellungen gemäß §9 Denkmalschutzgesetz NRW
am Denkmal und in Denkmalbereichen                                        62 Stck.
§
Stellungnahmen zu Bauanträgen                                                75 Stck.       0,40 VZK
§
Beratungsgespräche für Vorhaben am Denkmal
und in den Denkmalbereichen                                                       159 Stck.
Gesamtzeitaufwand
in Stunden ca.                                                64  Std.       0,05 VZK
Gesamtzeitaufwand
an Arb.-Tagen ca.                                            9  Tg       Â
Die
Bauberatungsgespräche im Bereich der Unteren Denkmalbehörde nahmen von dem schon
reduzierten „Teilzeitarbeitsplatz“ von 0,45 VZK ca. 10 % (Vorjahr ca. 5 %) in Anspruch.
Die Bearbeitung
der Anträge auf Genehmigung und Förderung von Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden
innerhalb der drei im Stadtgebiet liegenden Erhaltungssatzungen: Seidenweberstraße,
Klusenstraße und Grünstraße/Kilvertzheide, erfordern ebenso einen nicht
unerheblichen Zeitanteil.
Integriertes Handlungskonzept:
Die Untere
Denkmalbehörde hat aktiv an dem integrierten Handlungskonzeptes der Stadt Hilden
mitgewirkt.
Ausbildung zum Stadtführer:
Im Rahmen der
Ausbildung von Stadtführern, die 2012/2013 federführend von der Volkshochschule
Hilden-Haan angeboten wurde, hat die Untere Denkmalbehörde die Schulung für den
Bereich Denkmalschutz durchgeführt. Die Ausbildung wurde durch die Teilnehmer
2013 erfolgreich abgeschlossen. Die Untere Denkmalbehörde leistete neben den
Schulungen Mithilfe bei der Erarbeitung von Stadtführungen.
Verfahrensstand Bau- und Bodendenkmäler
Seit dem 31.12.2012
(SV-Nr.: 60/060) haben sich die nachstehenden Veränderungen bezüglich der Untersuchung
der Denkmaleigenschaft von Objekten in Hilden ergeben.
Folgende Objekte wurden im Berichtzeitraum erst
vorläufig und dann auch endgültig in die Denkmalliste eingetragen:
- Hofstraße 6:              ehemaliges Kutscherhaus, H 6 - Haus Hildener
Künstler e.V.,
(SV 60/063)
- Ellerstraße 12:           Wohnhaus, (SV 60/064)
- Kesselsweier 1: Â Â Â Â Â Â Â Â ehemalige Gutsanlage, (SV 60/065)
Die Denkmaleigenschaft folgender Gebäude wurde im
Berichtzeitraum abschließend negativ beurteilt:
- Mittelstraße 10:         Büchereianbau St. Jacobus: Mit dem
Abbruch wurde begonnen.
- Mühlenstraße 10:      Pfarr- und Jugendheim: Mit dem
Abbruch wurde begonnen.
- Mühlenstraße 12-14: Kaplanei: Mit dem Abbruch
wurde begonnen.
- Schulstraße 20:         Das Gebäude wurde abgerissen
Der Sitzungsvorlage sind als Anlagen drei
Verfahrensstandslisten zu den Bau- und Bodendenkmälern der Stadt Hilden
beigefügt, die fortgeschrieben werden:
Liste 1:
Positivliste (Anlage 1)
Liste 2:
Negativliste (Anlage 2)
Liste 3:
Untersuchungsliste (Anlage 3)
Tag des offenen Denkmals 2013:
Der unter der
Federführung des Kulturamtes und der Unteren Denkmalbehörde im Jahre 2008
gegründete Arbeitskreis hat im Jahre 2013 im Rahmen des „Tags des offenen
Denkmals“ ein umfangreiches Programm organisiert. Trotz des schwierigen Themas
„Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale“ konnten insgesamt 11
Programmpunkten angeboten werden. Die Hildener Stadtführer beteiligten sich
erstmals mit Führungen durch das historische Hilden.
An den
Besichtigungen und Führungen nahmen insgesamt zirka 450 Personen teil.
Tag des offenen Denkmals 2014
Die Untere
Denkmalbehörde wird auch in diesem Jahr aktiv am Tag des offenen Denkmals am 14.September
2014 mitwirken.
Die Planungen für
das Jahr 2014 wurden bereits durch den Arbeitskreis aufgenommen.
Das Thema des
diesjährigen Denkmaltages lautet: „Farbe“.
Die Wahrnehmung
unserer Umwelt wird durch die Farbe eines Objektes oder Bauwerkes ganz
wesentlich geprägt. Farbe wird als unmittelbarer Sinneseindruck erlebt und
bietet eine zentrale Ausdrucksform in der Gestaltung unserer Lebensumgebung.
Die Verwendung von Farben spielt in vieler Hinsicht eine Rolle. Mit ihr werden
sowohl Traditionen als auch aktuelle Lebenseinstellungen versinnbildlicht.
Damit bietet das Thema in diesem Jahr vielfältige Möglichkeiten.
Eine Vorauswahl
wurde bereits getroffen und vorbereitende Gespräche mit Eigentümern und Nutzern
geführt.
Horst Thiele