hier: Sachstand zur Umsetzung der BSL-Ergebnisse
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt
Hilden nimmt Kenntnis von den Umsetzungsergebnissen aus der BSL-Untersuchung
zur langfristigen Haushaltskonsolidierung.
Erläuterungen und Begründungen:
Die Beraterfirma Public Sector Managementberatung GmbH aus Bergheim
(BSL) hatte auf Wunsch des Rates die Stadtverwaltung Hilden auf mögliche
langfristige Konsolidierungsmaßnahmen hin untersucht. Ein Bericht mit insgesamt
43 Beratervorschlägen zu allen Verwaltungsbereichen wurde im Oktober 2011
vorgelegt. Nach Diskussion der Stellungnahmen der Verwaltung zu den Vorschlägen
sowie den entsprechenden Beratungen und Entscheidungen in den zuständigen Fachausschüssen,
Haupt- und Finanzausschuss und Rat sieht der Stand der Umsetzungen zu den Gutachtervorschlägen
heute wie folgt aus:
I.
Bereits umgesetzte Vorschläge
Von den insgesamt 43 Vorschlägen wurden
bisher 14 Vorschläge umgesetzt. Im Einzelnen sind dies:
01Â Â Â Â Â Stellenanteil
Öffentlichkeitsarbeit um 0,61 VZK reduzieren
         Realisiert durch interne Verlagerung
des Datenschutzes.
02Â Â Â Â Â Personal-Entgeltabrechnung
auf 0,5 VZK reduzieren
         Realisierung im Stellenplan 2013.
03Â Â Â Â Â Beihilfebearbeitung
um 0,15 VZK reduzieren
         Einsparung durch Organisationsänderung
2012 realisiert, dauerhafte Regelung in 2014.
04Â Â Â Â Â Springerstellen
um 2,3 VZK reduzieren
         Realisierung im Stellenplan 2012.
08Â Â Â Â Â Politessen
um 2,0 VZK reduzieren
         Entscheidung Haupt- und
Finanzausschuss mit Reduzierung um 1,0 VZK, 0,5 VZK im Stellenplan 2012, 0,5
VZK mit Kw-Vermerk.
09     Bürgerbüro
um 1,31 VZK reduzieren
         Entscheidung des Haupt- und
Finanzausschusses mit Reduzierung um 0,65 VZK, im Stellenplan 2012 bereits
realisiert.
10Â Â Â Â Â VHS-Umlage
schrittweise um bis zu 220.000 € kürzen
         Durch Beschlussfassung der
Verbandsversammlung Umlage gekürzt um 20.000 €.
15Â Â Â Â Â Kostendeckungsgrad
bei Kulturveranstaltungen um 50 % erhöhen und Sach- und Transferkosten um 6.000
€ reduzieren
Der
Alternativvorschlag der Verwaltung mit schrittweisen Einnahmeverbesserungen von
bis zu 10.000 € in 2014 und Aufwandsreduzierungen durch Reduzierung von
Veranstaltungen um bis zu 30.000 € in 2014 wurde beschlossen und wird realisiert.
17     Gebühren
in der Stadtbücherei um 33.500 € erhöhen und Sachaufwand um 75.000 € reduzieren
         Der Alternativvorschlag der Verwaltung
mit einer schrittweisen Erhöhung der Gebühren und Reduzierung der
Öffnungszeiten wurde beschlossen und wird realisiert.
19     Zuschüsse
für die Beiräte um 15.000 € reduzieren und damit auf 50.000 € begrenzen
         Die Empfehlung wurde beschlossen und wird
realisiert.
28Â Â Â Â Â Beitragssatz
Kitas linear anpassen
         Der Antrag der SPD-Fraktion, die
Elternbeiträge um eine zusätzliche Stufe ab 90.000 Euro Jahreseinkommen zu
ergänzen, wurde beschlossen.
32Â Â Â Â Â Sport-,
Vereins-, Verbandsförderung um 50 % reduzieren
         Der Antrag der CDU-Fraktion und
Alternativvorschlag der Verwaltung, die Sportpauschale um 20.000 € und den
Zuschuss an den Stadtsportverband um 3.000 € (dafür Wegfall des
HiSpo-Wochenendes) zu kürzen wurde beschlossen und umgesetzt.
39Â Â Â Â Â BRW-Beitrag
um 80.000 € senken
         Im Ausschuss für Umwelt und
Klimaschutz wurde die Empfehlung des Gutachters angenommen. Die Verwaltung
wurde beauftragt, gegenüber dem BRW eine Senkung der Beitragslast in Höhe von
80.000 € aufgrund von Benchmarks geltend zu machen. Auf ein entsprechendes Schreiben des Bürgermeisters wies der BRW in seiner Antwort
darauf hin, dass die von BSL herangezogenen Gewässer in Ihrer Struktur und
damit im Unterhaltungsbedarf nicht vergleichbar mit den hiesigen Gewässern sind
und insofern eine solche Kostenreduzierung nicht realisierbar ist. Die
Haushaltsplanung des BRW für 2013 sieht eine Kostenreduzierung für Hilden daher
auch nicht vor.
40     Personalkosten in Höhe von 1,0 VZK reduzieren und
Ertragssteigerung im Forst erwirtschaften
         Durch Kw-Vermerk im Stellenplan und Erhöhung
der Erträge ab 2012 realisiert.
II.
Abgelehnte Vorschläge
Insgesamt 21 Vorschläge wurden abgelehnt. Im
Einzelnen sind das die Vorschläge:
05     Rechnungsprüfung
um 1,0 VZK reduzieren
07Â Â Â Â Â KOD
um 1,64 VZK reduzieren
13Â Â Â Â Â Sekretariatsstellen
um 2 auf 4 VZK reduzieren
14Â Â Â Â Â Kosten
für Paten- und Partnerschaften um 15.000 € reduzieren
18Â Â Â Â Â Museum
an einen Trägerverein übertragen und mit Bezuschussung in Höhe von 120.000 €
versehen; dadurch Ersparnisse in Höhe von 121.000 € erzielen
20Â Â Â Â Â Seniorenarbeit
um 0,69 VZK und 82.000 € Sachkosten reduzieren
21     Erhöhung
der Refinanzierungsquote beim UVG von 13 auf 30 %
22Â Â Â Â Â OGS-Aufwand
um 9 VZK (~ 540.000 €) reduzieren
23     Gebührenbefreiung
OGS für Geschwisterkinder auf 50 % reduzieren
24Â Â Â Â Â OGS-Gruppen
schrittweise auf freie Träger übertragen
25Â Â Â Â Â Erstattungsbeitrag
der Stadt Haan zur Förderschule entsprechend Vertrag um 108.500 € anheben
26Â Â Â Â Â Schulstandorte
langfristig verdichten
27Â Â Â Â Â Keine
Steigerung der U 3-Betreuungsquote
29     Gebührenbefreiung
Kitas für Geschwisterkinder auf 50 % reduzieren
33Â Â Â Â Â Kostendeckungsgrad
der Bauaufsicht um 150.000 € erhöhen
34Â Â Â Â Â In
der Stadtplanung Aufwand um 0,57 VZK = 34.500 € reduzieren
36Â Â Â Â Â Personalreduzierung
in der Umlegung um 0,3 VZKÂ Â
37     Straßenbeleuchtung
um 100.000 € reduzieren Â
41Â Â Â Â Â Anteil
des öffentlichen Grüns auf den Friedhöfen reduzieren
42Â Â Â Â Â Ãœbertarifliche
Frühstückspause auf dem Bauhof abschaffen
43Â Â Â Â Â Fahrzeuge
der Kernverwaltung von 12 auf 5 reduzieren
III.
Noch in Bearbeitung befindliche Vorschläge
Über insgesamt 8 Vorschläge wurde noch nicht
abschließend entschieden. Sie weisen zurzeit folgenden Sachstand auf:
06Â Â Â Â Â Die
Kosten der Gebäudebewirtschaftung sollen durch verschiedene Einzelmaßnahmen
(u.a. Ertragssteigerung, Flächenreduzierung, Verbrauchskostenreduzierung) um rd.
1,5 Mio.€ und 2,53 VZK reduziert werden
         In 2011 und 2012 wurden bereits
mehrere Einzelmaßnahmen realisiert. So wurde der Hausmeister des Rathauses durch
einen Mitarbeiter der Schreinerei ersetzt; die Schreinerei stellt darüber
hinaus seine Vertretung sicher. Zusätzlich wird durch das neue
Schulhausmeisterkonzept seit Anfang 2012 eine Schulhausmeisterstelle eingespart.
Damit sind bereits 2,0 plus „X“ VZK im Stellenplan 2012 realisiert.
         Als weitere Maßnahmen wurde
beschlossen, die Gebäude Krabbenburg und Richrather Straße 257 zu verwerten. Eine
weitere Flächen- und damit Kostenreduzierung tritt durch die vorgeschlagene
Veräußerung des „Jueck“ ein. Auch die bereits eingeleiteten Maßnahmen zum
Energiemanagement werden zu weiteren Einsparungen im Sinne des Gutachtens
führen. Insofern gibt es bereits Einsparungen, aber die Empfehlung ist noch
nicht vollständig abgearbeitet. Die Verwaltung wird zu gegebener Zeit über die
weiteren Maßnahmen berichten.
11     Fraktionszuschüsse
um 50 % = 112.500 € kürzen
         Im Haupt- und Finanzausschuss wurde
die Entscheidung über den Vorschlag für die nächste Wahlperiode zurückgestellt und
soll damit 2014 behandelt werden.
12     Ausschüsse
um 4 auf 8 reduzieren
         Die Entscheidung wurde durch den
Haupt- und Finanzausschuss in die nächste Wahlperiode zurückgestellt und soll damit
2014 behandelt werden.
16Â Â Â Â Â Personalkosten
der Musikschule um 275.000 € reduzieren ~ 10 VZK
         Im Ausschuss für Kultur und Heimatpflege
wurde die Empfehlung abgelehnt. Alternativ wurde die Verwaltung beauftragt,
langfristig einen Aufwandsdeckungsgrad von 50 % anzustreben. Im November
2012 wird es dazu eine Sitzungsvorlage im Ausschuss für Kultur- und
Heimatpflege geben.
30     Förderung
von Kindern und Jugendlichen um 700.000 € reduzieren
         Im Jugendhilfeausschuss wurde die
Empfehlung des Gutachters abgelehnt. Alternativ wurde auf Vorschlag der
Verwaltung beschlossen, 2013 das Jueck zu schließen und an die Stelle eines
Sozialarbeiters einen kw-Vermerk in Höhe von 0,73 VZK anzubringen. Da über die
Veräußerung des Gebäudes noch nicht abschließend entschieden wurde, ist der Beratervorschlag
noch nicht vollständig umgesetzt.
31Â Â Â Â Â Hilfen
innerhalb und außerhalb von Familien um 660.000 € reduzieren
         Im Jugendhilfeausschuss wurde die
Empfehlung des Gutachters abgelehnt. Alternativ wurde beschlossen, den Aufwand
künftig um eine Zielgröße von 350.000 € zu reduzieren und hierzu eine Steuerungsunterstützung
in Höhe von 0,75 VZK einzurichten, die den ASD begleiten und so eine
wirtschaftliche Vorgehensweise unterstützen soll. Die Stelle ist inzwischen
eingerichtet und besetzt worden, die beabsichtigte Einsparung wird nun
angestrebt. Der Beratervorschlag ist insofern umgesetzt, das angestrebte Ziel
aber noch nicht erreicht.
35Â Â Â Â Â Vermessung
durch Fremdvergaben um 3,95 VZK reduzieren
         Im Stadtentwicklungsausschuss wurde
die Empfehlung des Gutachters abgelehnt. Die Verwaltung wurde beauftragt, ein
Konzept zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit zu erstellen und 2 kw-Vermerke
anzubringen. Durch Aufgabenverlagerungen innerhalb der Verwaltung - konkret
wird das Sachgebiet Liegenschaften und Wohnungswesen im Amt für
Gebäudewirtschaft zum 01.01.2013 aufgelöst und eine g. D.-Beamtenstelle nicht
wieder besetzt werden – soll dieses Ziel erreicht werden. Weitere Maßnahmen
werden derzeit diskutiert. Der Beratervorschlag gilt damit als noch nicht
vollständig umgesetzt. Die Verwaltung wird über die Umsetzung des Auftrages berichten.
        Â
38Â Â Â Â Â Personalreduzierung
in der Grünflächenpflege um 0,4 VZK Â
         Im Stadtentwicklungsausschuss wurde
die Empfehlung des Gutachters abgelehnt. Auf Vorschlag der Verwaltung wurde
beschlossen, entsprechend der Empfehlung der GPA eine Kosten- und
Leistungsrechnung aufzubauen; auf dieser Basis soll über mögliche Einsparungen
in 2014 entschieden werden. Der Aufbau der Kosten- und Leistungsrechnung wurde
inzwischen begonnen.
Mit den bislang umgesetzten
Beratervorschlägen gehen Einsparungen in Höhe von mehr als 1,5 Millionen Euro
einher. Diese Summe wird noch steigen, wenn die auf einen späteren Zeitpunkt
vertagten Vorschläge ebenfalls greifen werden.
gez. Horst Thiele
Bürgermeister
Finanzielle Auswirkungen Â
Finanzielle
Auswirkungen (ja/nein) |
Ja, langfristige Einsparungen von rd. 1,5 Mio. Euro |
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/ -bezeichnung |
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Investitions-Nr./
-bezeichnung: |
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Haushaltsjahr: |
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Leistung/Maßnahme |
Pflicht- aufgabe |
(hier ankreuzen) |
freiwillige Leistung |
(hier ankreuzen) |
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Die Mittel stehen in folgender Höhe zur
Verfügung: |
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Der Mehrbedarf besteht in folgender Höhe: |
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Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Die Deckung ist
gewährleistet durch: |
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Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Stehen für den o. a. Zweck Mittel aus
entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung?
(ja/nein) |
ja (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind
auf drei Jahre befristet. Die Befristung endet am: (Monat/Jahr) |
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Wurde die
Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft
– siehe SV? |
ja (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Finanzierung: |
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Vermerk Kämmerer Gesehen
Klausgrete |
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