Beschlussvorschlag:
1.
Der
Jahresabschluss der Stadt Hilden für das Haushaltsjahr 2011 wird zur Prüfung an
den Rechnungsprüfungsausschuss verwiesen.
2.
Der Rat
der Stadt Hilden nimmt die Übertragung eines Gesamtbetrages an Aufwandsermächtigungen
i. H. v. 1.504.868,41 Euro (davon Ermächtigungsübertragungen für zweckgebundene
Erträge gem. § 22 Abs. 3 GemHVO i. H. v. 305.053,03 Euro) und an
Auszahlungsermächtigungen für Investitionen i. H. v. 6.655.094,75 Euro zur Kenntnis.
3.
Der Rat
der Stadt Hilden nimmt zur Kenntnis, dass die Aufnahme von Krediten im Haushaltsjahr
2011 nicht erforderlich gewesen ist.
4.
Nach
der Prüfung und Feststellung des vorgelegten Jahresabschlusses durch den Rat
der Stadt Hilden wird der Jahresfehlbetrag i. H. v. 1.611.854,78 Euro durch
Entnahme aus der Ausgleichsrücklage gedeckt.
Erläuterungen und Begründungen:
Der Jahresabschluss 2011 wurde unter Beachtung des NKF und der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung aufgestellt.
Der Jahresabschluss besteht aus:
           1. der Ergebnisrechnung,
           2. der Finanzrechnung,
           3. den Teilrechnungen,
           4. der Bilanz und
           5. dem Anhang.
Der Entwurf des
Jahresabschlusses ist vom Kämmerer aufzustellen und dem Bürgermeister zur Bestätigung
vorzulegen. Hiermit wird der bestätigte Entwurf (siehe Anlage) zur Prüfung an
den Rechnungsprüfungsausschuss verwiesen.
Ergebnisrechnung:
Der
Ergebnishaushalt 2011 war mit einem Fehlbetrag von 5.515.414,- € geplantÂ
und durch die Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage fiktiv
ausgeglichen. Tatsächlich wurde jedoch „nur“ ein Fehlbetrag von 1.611.854,78 €
erzielt.
Die über- und
außerplanmäßigen Aufwendungen wurden dem Rat zeitnah zur Kenntnis gegeben. Für
die im Laufe des Jahres 2011 eingetretenen oder zu erwartenden Veränderungen
wurde ein „Finanzstatus“ erstellt, der den Ratsmitgliedern mit den
entsprechenden Erläuterungen ebenfalls zur Kenntnis gegeben wurde.
In Kenntnis der Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise des vergangenen Jahres ist das Ergebnis als ausgesprochen gut zu bezeichnen.Â
Hervorzuheben ist an dieser Stelle das gute Ergebnis der Steuererträge, insbesondere der Gewerbesteuer. Der geplante Wert mit 49,0 Mio. € wurde mit 51,79 Mio. € deutlich überschritten. Erfreulich ist auch, dass 51,85 Mio. € Einzahlungen aus dem lfd. Ansatz und aus den Resten verbucht werden konnten.
Der Stand der Ausgleichsrücklage beträgt unter Berücksichtigung des Fehlbetrages 2011 dann 18,4 Mio. €. Dieses ist eine sehr gute Ausgangslage für die kommenden Haushalte.
Finanzrechnung:
Gut war auch im gesamten Jahr 2011 die Liquidität. Per
31.12.2011 betrugen die Kassenbestände 6,8 Mio. €. Kassenkredite mussten nicht aufgenommen
werden. Die gute Liquiditätslage hat sich bis heute fortgesetzt.
Im gesamten ZeitraumÂ
war es möglich, vorübergehend nicht benötigte Mittel anzulegen, so dass
hieraus Zinserträge von 0,4 Mio. € realisiert werden konnten und dass, obwohl
das Zinsniveau „leider“ ausgesprochen niedrig war bzw. immer niedriger geworden
ist.
Die Aufnahme von Krediten war im Haushaltsjahr 2012 nicht erforderlich. Der Schuldenstand konnte planmäßig um 1,4 Mio. € auf 19,5 Mio. € gesenkt werden.
Von den in das
Haushaltsjahr 2012 übertragenen Aufwandsermächtigungen i. H. v. 1.504.868,41 €
wurden bis zum 06.09.2012 bereits rd. 0,75 Mio. € in Anspruch genommen.
Von den
übertragenen Auszahlungsermächtigungen
für Investitionen i. H. v. 6.655.094,75 € wurden bis zum 06.09.2012 bereits rd. 4,05 Mio. € in Anspruch
genommen.
Der umfangreiche Rechenschafts- und Lagebericht mit den
ausführlichen Begründungen, den detaillierten Produktinformationen, Zahlen,
Kennzahlen etc. steht vor dem Abschluss. Er wird kurzfristig nachgereicht.
Horst Thiele
Bürgermeister
Anlagen:
Bilanz
Gesamtergebnisrechnung
Gesamtfinanzrechnung