Beschlussvorschlag:
„ Der Stadtentwicklungsausschuss beschließt die
Durchführung der Sanierung von Pflasterfugen und Baumscheiben im Bereich
Mittelstr/Marktstr/Schwanenstr nach dem von der Verwaltung vorgeschlagenen
Konzept in den Jahren 2008/2009.
Die Kosten für
Pflasterfugensanierung belaufen sich auf 26.000€ in 2008 und 44.000€ in 2009.
Ãœber die
Finanzierung der Maßnahme wird im Rahmen der Haushaltsplanung entschieden“.
Erläuterungen und Begründungen:
Mit der SV 66/092 -Baumscheiben und Pflaster in der Mittelstr, Antrag
(mündlich) der CDU-Fraktion vom 6.6.07, Anfrage der BA-Fraktion vom 6.6.07-
wurde dem Stadtentwicklungsausschuss in der Sitzung am 8.8.07 eine
Bestandsanalyse sowie ein Lösungsansatz vorgelegt.       Â
Für den Bereich
der Baumscheiben und Fugensanierung wurden von der Verwaltung dann Probeflächen
erstellt.
Für die
Baumscheiben wurden dabei im Bereich:
- der katholischen
Kirche Flächenbefestigungen mit wassergebundener Decke
- der Sparkasse
Stahlrahmen mit innerer Bepflanzung
angelegt.
Für die Fugen
wurde im Bereich der evangelischen Kirche eine Fläche saniert.
In der Sitzung des
Stadtentwicklungsausschusses am 12.9.07 wurde eine Ortsbesichtigung an diesen
Punkten durchgeführt.
Während die
Fugensanierung einhellig auf Zustimmung traf, wurde die Verwaltung beauftragt
zu Baumscheibenthema noch weitere Ãœberlegungen anzustellen. Insgesamt sollte
dann eine Beschlussvorlage zu dem Thema erstellt werden, welche hiermit
vorgelegt wird.
Fugensanierung
Im Rahmen der
Erörterung des Ortstermins am 12.9.07 wurde im Stadtentwicklungsausschuss die
Beispielverfugung als geeignet betrachtet. Sie soll Grundlage für die weiteren
Sanierungen sein. Es wurde auch festgelegt, dass notwendige Sanierungen im
Natursteinpflaster der Schwanenstr und der Marktstr mit eingeplant werden
sollen. Die Sanierungen im Natursteinpflaster sollen nur im technisch/optisch
notwendig Umfang erfolgen und nicht generell alle Fugen.
Bei diesen
Randbedingungen ergeben sich folgende kalkulierten Kosten:
-Mittelstr                    26.000€
-Schwanenstr            32.000€
-Marktstr                    12.000€
Die Durchführung
der Maßnahme sollte auf 2 Jahre aufgeteilt werden:
-Mittelstr         2008
-Übrige           2009
Baumscheiben
Die vorgestellten
Beispielbaumscheiben sowie das in der o.a. SV vorgestellte Konzept trafen nicht
auf einhellige Zustimmung. Die Verwaltung wurde beauftragt, hier noch zusätzliche
Ãœberlegungen anzustellen.
Es sei noch einmal
auf den Ausgangspunkt der Ãœberlegungen hingewiesen. Hier ging es um das Thema
Unkraut/Verschmutzungen in den Baumrosten. Um diese Aufgabe insbesondere auch unter
betrieblichen Gesichtspunkten befriedigend zu lösen schlägt die Verwaltung
nunmehr folgendes Konzept vor:
1. Keine Herrichtung von Baumscheiben mit
umlaufender Aufkantung und innerer Bepflanzung.
Die vorgestellte
Stahlaufkantung hatte nicht den Zuspruch des Ausschusses gefunden. Eine Aufkantung
aus Beton/Klinker ist technisch nicht machbar, da die notwendige Einbindung in
den Untergrund wegen der vorhandenen Baumwurzeln nicht machbar ist. Eine
alternativ denkbare Aufkantung aus Holz ist wegen der schnellen Verrottung
schon aus betriebstechnischer Sicht abzulehnen.
Insofern ist
insgesamt auf eine Herrichtung der Baumscheiben zur Bepflanzung zu verzichten.
2. An allen
Stellen, wo auf den Baumschutz mit Schutzgittern verzichtet werden kann, wird
dieser demontiert. An einigen wenigen Stellen gibt es allerdings spezifische
Nutzungssituationen, wo diese Gitter beibehalten werden müssen.
3. In den
Baumscheiben, wo die Baumwurzelsituation die Beibehaltung der vorhandenen Roste
ermöglicht, bleiben diese erhalten. Das Eingangs geschilderte Problem wird auf
folgende Weise behoben:
Die Roste werden
ausgebaut und die Baumscheibe wird gesäubert. Dann wird ein Schutzflies eingebaut,
welches die schnelle Einwurzelung von Unkräutern verhindert. Darauf wird wieder
das Rost verlegt. In die Rostöffnungen wird dann wassergebundenes Material
eingearbeitet. Hiermit wird die Ablagerung von z.B. Zigarettenkippen verhindert
und die Fläche kann im Zuge der routinemäßigen Straßenreinigung einfacher
gereinigt werden.
4. Es gibt
Baumscheiben, an denen heute bereits wegen der Baumwurzeln keine Roste mehr liegen.
Darüber hinaus müssen sie zusätzlich an anderen Stellen wegen der Baumwurzeln
entfernt werden, um der Verkehrssicherungspflicht genüge zu tun.
Hier werden
vorhandene Roste beseitigt, die Baumscheiben gesäubert und dann das o.a. Flies
eingebaut. Darauf wird dann wassergebundenes Material eingebaut und verdichtet.
Diese Flächen lassen sich dann ebenfalls im Zuge der routinemäßigen
Straßenreinigung einfacher reinigen.
Diese Arbeiten
können vom Zentralen Bauhof in 2008 durchgeführt werden. Sie erfolgen bezüglich
der Kosten für das Material aus dem laufenden Unterhaltungsetat.
In Vertretung
Thiele
1.Beigeordneter