Beschlussvorschlag:
„Der Rat der
Stadt Hilden beschließt nach Vorberatung im Haupt- und Finanzausschuss die überplanmäßige
Bereitstellung im Produkt 011301 „Gebäudeunterhaltung“ von 184.000 € zur
baulichen und zu technischen Gebäudeunterhaltung, um die sichere Nutzung der
städtischen Objekte zu gewährleisten und deren Substanz zu erhalten.
Die Deckung
erfolgt durch Mehrerträge bei der Verzinsung der Gewerbesteuer, Produkt 160101
„Zahlungsströme der allg. Finanzwirtschaft“.“
Erläuterungen und Begründungen:
Für den Bereich der Gebäudeunterhaltung/-instandhaltung wurden für das Haushaltsjahr 2012 im Produkt 011301 insgesamt ordentliche Aufwendungen im Umfang von 5.544.253 € bereitgestellt. Darin enthalten sind auch die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen für die
- Unterhaltung der Gebäude – baulicher Art – (Aufwandskonto 521 110) in Höhe von 1.995.800 € und
- Unterhaltung der Maschinen und techn. Anlagen (Aufwandskonto 521 180) in Höhe von 576.000 €.
Nunmehr zeichnet sich ab, dass diese zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel bis zum Ende des Haushaltsjahres nicht ausreichen werden, um die zur Erhaltung der Gebäudesubstanz und zur Nutzung der Objekte notwendigen Arbeiten auszuführen. Im Zeitraum bis Juni 2012 wurden bedingt durch verschiedenste nicht plan- oder vorhersehbare Schäden und Mängel bisher rund 65% der Mittel für 2012 verausgabt bzw. für beauftragte Einzelmaßnahmen gebunden.
1.0Â Â Â Â Â Â Aufwandskonto 521180 - Unterhaltung der Maschinen und techn. Anlagen
          Â
Der Mehrbedarf wurde nicht durch größere
Einzelposten oder unter dem Aufwandskonto ebenfalls veranschlagten größeren
Einzelmaßnahmen ausgelöst, sondern eine Vielzahl von Kleinreparaturen an
Heizungen (Pumpen, Heizkörper, Ventile), Trinkwasserinstallationen (Leitungsführungen,
Armaturen, Wasserfilter), Preissteigerungen bei abgeschlossenen Wartungsverträgen
sowie nicht versicherten Rohrbrüchen, die aus dem sog. Reparatur- und
Wartungsbudget finanziert werden. Dieses Teil-Budget verfügt über einen Ansatz
im Jahr 2012 von 203.000 €.
           Berechnung
Mehrbedarf:
           In der 1. Jahreshälfte wurden
für die allgemeine techn. Unterhaltung
142.000 € verausgabt. Ein gleich hoher Betrag
wird auch in der 2.
Jahreshälfte benötigt:                                                                                  Â
    142.000
€
           Abzüglich des am 30.06.12
noch zur Verfügung stehenden Betrages:                -61.000
€
           Mehrbedarf                                                                                                          81.000 €
          Â
           Ansatz 2012                                                576.000
€
           Prognostizierter Bedarf
2012                       657.000 €
          Â
           Das entspricht einem
Mehrbedarf von 13,5 %.
2.0Â Â Â Â Â Â Aufwandskonto 521110 - Unterhaltung
der Gebäude
Auch im Bereich der allgemeinen baulichen
Gebäudeunterhaltung wird der Mehrbedarf nicht durch einzelne größere Maßnahmen
ausgelöst, sondern durch Mehrbedarf auch im hier vorhandenen Teil-Budget für
Reparatur und Wartungsmaßnahmen, das auf Basis der Vorjahre kalkuliert wurde. Dieses
Teil-Budget verfügt über einen Ansatz im Jahr 2012 von 390.000 €.
Es ist festzustellen, dass die Anzahl der
Schadensfälle im ersten Halbjahr 2012 im Vergleich zu den Vorjahreszeiträumen
um rund 21% zugenommen hat. Da es sich aber hier um Kleinaufträge handelt (z.B.
defekte Leuchten, Obentürschließer, Türdrücker, Verglasungen,
Schädlingsbekämpfung, defekte Schlösser, Einsatz von Sicherheitsdiensten bei
AlarmÂmeldungen, Graffitibeseitigung) kann man diese Arbeiten nur auf Basis von
Vorjahreswerten planen. Nachfolgend einige Gewerke wo der Mehrbedarf gegenüber
den Vorjahren deutlich abzulesen ist. Allein hier entsteht ein zusätzlicher
Mittelbedarf von rund 103.000 € im Jahr 2012, um eine weitere Nutzung der
Objekte zu gewährleisten:
Ø Elektroarbeiten
Bei den jährlich in öffentlichen Gebäuden durchzuführenden
Prüfungen
der elektrischen Anlagen durch
Sachverständige (z.B. TÜV) ist die Anzahl
der festgestellten Mängel
überdurchschnittlich angestiegen. Im Anschluss
an die Prüfungen ist die Beseitigung der
Mängel mit entsprechenden Kosten-
folgen zwingend zu veranlassen.
Für noch nicht beauftragte
Mängelbeseitigungen sowie weitere
erfahrungsgemäß noch anfallende
Reparaturen/Ersatzbeschaffungen
werden voraussichtlich insgesamt 80.000 €
benötigt. Kalkuliert wurde aber
mit einem Betrag von 45.000 €, so dass ein
Mehrbedarf von                               35.000 €
entsteht.
Ø Schreinerarbeiten
Auch hier zeichnet sich eine deutliche
Erhöhung des Mittelbedarfs ab.
In 2011 wurden rund 15.000 € für
Tischlerarbeiten ausgegeben, für 2012
sind bisher schon 21.000 € verausgabt. Hier
liegt die Begründung auch
darin, dass bedingt durch die Reduzierung des
Personals in der städt.
Schreinerei mehr Aufträge fremd vergeben
werden mussten. Für die
2. Jahreshälfte werden hier 21.000 € benötigt,
um die noch anstehenden
notwendigen Arbeiten zu erledigen.                                                                        21.000
€
Ø Schließanlagen
Bedingt durch die
Umstellung des Hausmeisterdienstes mussten für alle
Objekte zusätzliche
Schlüssel bestellt werden. Die Kosten beliefen sich
für diese
Ergänzungsbeschaffungen auf rund 7.000 €, so dass hier
zusammen mit den üblichen
Ersatzbestellungen der für dieses Gewerk
kalkulierte Ansatz
auf Basis der Vorjahre in Höhe von 10.000 € bereits
aufgebraucht ist.
Es ist davon auszugehen, dass bis Jahresende weitere             7.000 €
benötigt werden.
Â
Ø Schädlingsbekämpfung
In der ersten Jahreshälfte 2012 ergab sich
ein erhöhter Bedarf in den
Bereichen Wespen- und Rattenbekämpfung sowie
Mardervergrämung ab.
Für die 2. Jahreshälfte wird ein zusätzlicher
Bedarf von 6.000 €
prognostiziert.                                                                                                            6.000 €
Ø Sicherheitsdienste
Hier hat sich die Zahl der
Alarmverfolgungseinsätze (Einbruchversuche,
Sabotage, falsches Nutzerverhalten,
Fehlalarme) deutlich erhöht. Die hier-
für kalkulierten Mittel von 9.000 € sind durch
die bisherigen Ausgaben in
Höhe von rund 11.000 € schon überschritten. Es
zeichnet sich derzeit nicht ab,
dass sich die notwendigen Einsätze verringern,
so dass mit Mehrausgaben
in Höhe von                                                                                                           13.000
€
zu rechnen ist.
Ø Brandschutz
Durch die wiederkehrenden Brandschutzprüfungen
an Schulen sind Mehr-
kosten in Höhe von rund 7.000 € für die
Erstellung von neuen Flucht- und
Rettungswegeplänen entstanden, die
mittlerweile auch für kleinere Objekte
gesetzlich gefordert werden (z.B. Walter-Wiederhold-Schule,
Düsseldorfer
Str. 146, Walter-Wiederhold-Str. 16).
Zusätzlich musste das Brandschutz-
konzept für den Jugendtreff Area 51 angepasst
werden, um dem Wunsch
           nach einer höheren zulässigen
Besucherzahl nachzukommen.
           Kosten hierfür 3.000 €. Daraus
ergibt sich ein Mehrbedarf von                            10.000 €
Ø Anschlusskosten neuer
Kücheneinrichtungen
Â
Durch die erhöhte Zahl von Essenbestellungen
in den Offenen Ganztags-
Schulbetreuungen war es erforderlich,
zusätzliche Anschlussmöglichkeiten
zu schaffen. Um die vom Essenlieferanten zur
Verfügung gestellten Gerät-
schaften anschließen zu können, sind vermehrt
Unterverteilungen zu er-
weitern bzw. Starkstromanschlüsse neu zu
verlegen. Hier entstanden Mehr-
kosten von                                                                                                               11.000
€
Mehrbedarf                                                                                                        103.000
€
Ansatz 2012                                                 1.995.800 €
Geschätzter Bedarf 2012                            2.099.800
€
Das entspricht einem Mehrbedarf von 5,2%
Der Mehrbedarf beläuft sich insgesamt auf 184.000€.
Die Deckung erfolgt durch Mehrerträge bei der
Verzinsung der Gewerbesteuer, Produkt 160101 „Zahlungsströme der allg.
Finanzwirtschaft“.
In Vertretung
gez. Norbert Danscheidt
1. Beigeordneter
Finanzielle Auswirkungen Â
Finanzielle
Auswirkungen (ja/nein) |
ja |
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Produktnummer
/ -bezeichnung |
011301 |
Gebäudeunterhaltung |
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Investitions-Nr./
-bezeichnung: |
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Haushaltsjahr: |
2012 |
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Pflichtaufgabe
oder freiwillige Leistung/Maßnahme |
Pflicht- aufgabe |
X |
freiwillige Leistung |
(hier ankreuzen) |
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Die Mittel stehen in folgender Höhe zur
Verfügung: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Der Mehrbedarf besteht in folgender Höhe: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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0113010010 |
Gebäudeunterhaltung |
52 11 10 |
Aufwendungen Unterhaltung
Gebäude |
103.000 |
||||
0113010010 |
Gebäudeunterhaltung |
52 11 80 |
Aufwendungen Unterhaltung Masch./techn. Anlagen |
81.000 |
||||
Die Deckung ist
gewährleistet durch: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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1601010020 |
Sonstige allg. Finanzwirtschaft |
456800 |
Verzinsung der Gewerbesteuer nach § 233 a AO |
184.000 |
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Stehen für den o. a. Zweck Mittel aus
entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung?
(ja/nein) |
ja (hier ankreuzen) |
Nein X (hier
ankreuzen) |
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Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind
auf drei Jahre befristet. Die Befristung endet am: (Monat/Jahr) |
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Wurde die
Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft
– siehe SV? |
Ja X (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Finanzierung: Die Deckung erfolgt durch Mehrerträge bei der Verzinsung der
Gewerbesteuer, Produkt 160101 „Zahlungsströme der allg. Finanzwirtschaft“. |
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Vermerk Kämmerer Gesehen, in
Vertretung Danscheidt |
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