Beschlussvorschlag:
- Der Ausschuss für Kultur und Heimatpflege nimmt das Konzept zur
Neustrukturierung der Artothek Hilden zur Kenntnis und empfiehlt eine entsprechende Umsetzung.
- Ãœber die Bereitstellung der Haushaltsmittel wird im Rahmen der
Haushaltsberatungen 2013Â
entschieden.
Horst Thiele
Erläuterungen und Begründungen:
1.
Ausgangssituation
Im AKH am
2.12.2011 wurde die Vorlage SV 41/079 zur Neustrukturierung der Artothek vorgestellt.
Der Ausschluss beschloss einstimmig, dass das Konzept zur Kenntnis genommen
wird und empfahl eine Ergänzung und Weiterentwicklung. Über die Bereitstellung
von Haushaltsmitteln soll im Rahmen der Haushaltsberatungen 2013 entschieden
werden (s. Niederschrift vom 4.12.2011).
In der
Zwischenzeit wurde im Rahmen einer kleinen Arbeitsgruppe ein Konzept mit dem
Titel „Kunst im Gespräch – Die Artothek packt aus …“ entwickelt. Darüber hinaus
fand eine Sichtung des vorhandenen Bestandes durch die Leiterin der
Stadtbibliothek Langenfeld statt. Die dortige Bibliothek hält ebenfalls eine
Artothek vor, die gute Nutzungszahlen aufweist.
- Ergebnisse
der Sichtung des Artothek-Bestandes
Im August 2012
fand ein Sichtungstermin statt, an dem neben Frau Seuser (Leiterin Stadtbibliothek
Langenfeld) auch Herr Beigeordneter Gatzke, Frau Doerr und Frau Büchel
teilnahmen.
a)
Als Ergebnis konnte festgehalten werden, dass die
Hildener Artothek gute Grafiken enthält, die durch eine gezielte Bewerbung
stärker entliehen werden könnten. Dies trifft auf ca. 1/3 der 140 Bilder zu.
b)
Weiterhin wurde im Verlauf dieses Sichtungstermins
festgestellt, dass bei einem weiteren Drittel der Bilder (ca. 45 Arbeiten) die
Rahmung nicht optimal gewählt, Reparaturen erforderlich bzw. Neurahmungen
notwendig sind, um eine bessere Wirkung zu erzielen.
c)
Ca. 1/3 der Arbeiten sind nach Einschätzung von
Frau Seuser unabhängig von der künstlerischen Qualität „Ladenhüter“, da sie auf
Grund ihrer Farbgebung, Technik und/oder des Themas nicht oder nur unzureichend
vom Publikum angenommen werden.
Daraus leitet sich
folgende weitere Vorgehensweise ab:
- Neue
Veranstaltungsreihe „Kunst im Gespräch“
Um die unter 2a
(und teilweise 2b) genannten Bilder stärker zu bewerben, kann das folgende Konzept
„Kunst im Gespräch – Die Artothek packt aus …“ umgesetzt werden. Es wurde
gemeinsam von Frau Dr. Abend, Frau Hebestreit, Frau Dr. Kerzel-Kohn und Frau
Büchel entwickelt.
Das Konzept kann
mit einem Drittel des Bestandes (2a) starten. In den Folgejahren werden die
unter 2b) genannten Arbeiten nach erfolgter Neurahmung sukzessive hinzugefügt
und in das Konzept eingebunden.
Im Rahmen von
sechs Terminen (alle 2 Monate) werden die in der Artothek vertretenden Künstler
vorgestellt und Kunst erlebbar gemacht. Durchgeführt werden die Veranstaltungen
von Dr. Sandra Abend, Kunsthistorikern und zuständig für die Kinderartothek im
Fabry-Museum. Dr. Abend wird namhafte Künstlerinnen und Künstler einladen, um
über ihre Arbeiten zu sprechen, von denen immer mindestens ein Werk in der
Artothek vertreten ist. Darüber soll eruiert werden, welche Zielgruppe sich
durch das Angebot besonders angesprochen fühlt. Die Ausleihe soll entweder am
gleichen oder kommenden Tag möglich sein, um auch die Ausleihzahlen der
Artothek zu optimieren. Der Eintritt wird € 6,- pro Teilnahme betragen.
Zur Umsetzung des
o.g. Konzeptes sind Finanzmittel notwendig:
-
Vorbereitung pro Veranstaltung: 12 Stunden á 30 € =
gesamt € 360,-
ð 6 Veranstaltungen:
€ 2.160,-
-
Honorar für die jeweils zweistündige Veranstaltung
= € 120,-
ð 6 Veranstaltungen:
€ 720,-
-
Der Gesamtbetrag jährlich beträgt € 2.880.
Die
Veranstaltungsvorbereitung beinhaltet einen allgemeinen Ankündigungstext zum
Gesamtprojekt, das inhaltliche Konzept, die Kommunikation mit dem jeweiligen
Artothekkünstler, Interviews zur Vorbereitung und Formulierung der Pressetexte,
darüber hinaus die Bildrecherche und Erstellung von Power Point Präsentationen,
die Verbreitung des Werbematerials zu den jeweiligen Veranstaltungsterminen
anhand eines Verteilers der Stadtbücherei sowie die Zusammenstellung eines
Pressespiegels.
Zudem entstehen
der Stadtbücherei weitere Kosten für die Betreuung der Veranstaltung (Auf- und
Abbau, Abendkasse, Getränkeausschank).
Gegenüber dem
ursprünglichen Konzept (SV 41/079) entstehen hier deutlich niedrigere Kosten
durch eine geringere Anzahl an Terminen (alle 2 Monate) und eine inhaltliche
Verschlankung des Konzeptes. Die ursprüngliche Kalkulation sah € 7.200 vor.
Nunmehr sind es € 2.880.
- Sonstige
Ideen
Ãœber die unter 3.
genannte neue Veranstaltungsreihe „Kunst im Gespräch“ hinaus, wurden amtsintern
weitere Ideen entwickelt:
-
Ausleihe von Artothekwerken an
Verwaltungsmitarbeiter zur Gestaltung der Büros.
-
Weiterführung der Aktion „Bild des Monats“. Werbung
über Homepage, Blog, Facebook und Twitter.
-
Einführung eines „Artothekentages“ mit kostenfreier
Ausleihe eines Bildes, evtl. einmal monatlich.
-
Rückführung der unter 2c) genannten „Ladenhüter“ in
das Bilderdepot des Kulturamtes.
-
Austausch von Rahmen und/oder Passepartouts der
unter 2b) genannten Bilder. Hierfür werden ca. € 7.500,- benötigt. In den
Jahren 2014 bis 2016 soll jeweils ein Teil des erneuerungsbedürftigen Bestandes
in Angriff genommen werden. Ãœber die Bereitstellung der jeweils anteilig
benötigten Mittel von € 2.500,- bei dem Kostenträger 0401030500 Bildende Kunst
soll im Rahmen der Haushaltsplanberatungen der Jahre 2014 bis 2016 entschieden
werden.
Horst Thiele
Finanzielle Auswirkungen Â
Finanzielle
Auswirkungen (ja/nein) |
Ja |
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Produktnummer
/ -bezeichnung |
040601 |
Betreiben einer
Stadtbücherei |
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Investitions-Nr./
-bezeichnung: |
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Haushaltsjahr: |
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Pflichtaufgabe
oder freiwillige
Leistung/Maßnahme |
Pflicht- aufgabe |
(hier ankreuzen) |
freiwillige Leistung |
X (hier ankreuzen) |
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Die Mittel stehen in folgender Höhe zur
Verfügung: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Der Mehrbedarf besteht in folgender Höhe: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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0406010050 |
Artothek |
501900 |
Honorare |
2.880 |
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Die Deckung ist
gewährleistet durch: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Stehen für den o. a. Zweck Mittel aus
entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung?
(ja/nein) |
ja (hier ankreuzen) |
nein X (hier ankreuzen) |
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Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind
auf drei Jahre befristet. Die Befristung endet am: (Monat/Jahr) |
31.12.2015 |
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Wurde die Zuschussgewährung Dritter durch
den Antragsteller geprüft – siehe SV? |
ja X (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Finanzierung: Es handelt
sich um Mehraufwendungen ohne Gegenfinanzierung, da es sich um ein zusätzliches
Angebot handelt. |
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Vermerk Kämmerer: Vor dem
Hintergrund, dass lt. Haushaltsplan 2012 die Anzahl der Nutzer/innen nur bei
ca. 10 liegt (Nutzungen 20) erscheint es nicht ratsam weitere erhebliche
Mittel aufzuwenden. Zusätzliche
Mittel sollten nur dann beschlossen werden, wenn auch eine Gegenfinanzierung
vorliegt. Dieses alleine schon vor dem Hintergrund, dass in der Planung der
Haushalt 2013 ein Defizit von 6 Mio. €
vorsieht. Gesehen Klausgrete |
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Personelle Auswirkungen: nein