Beschlussvorschlag:
„Der Ausschuss für Kultur und Heimatpflege
nimmt Kenntnis von den kulturellen Mitteilungen.“
Horst Thiele
Erläuterungen und Begründungen:
Die Verwaltung
bittet den Ausschuss für Kultur und Heimatpflege um Kenntnisnahme der folgenden
Mitteilungspunkte:
Resonanz auf die Ausstellung Naegeli/Weisner /
Museumsnacht des Kreises Mettmann
Der Sprayer von Zürich,
Harald Naegeli, stellte in der Hildener Ausstellung, die vom 16.09. bis
14.10.2012 im Kunstraum des Gewerbeparks-Süd gezeigt wurde, erstmalig umfassend
sein grafisches Werk von Radierungen, erweitert um neueste Zeichnungen und
Objekte vor und war persönlich an der Vernissage anwesend. Diese Werkschau war
begleitet von einer ebenso erstmalig präsentierten Sammlung historischer
Graffiti von Aktionen Naegelis von Peter Weisner. Die Ausstellung trug den
Titel „Aus dem Ursprung der Linie“ und wurde von 598 Besuchern wahrgenommen.
Aufgrund der
Exklusivität dieser Werkschau war die Ausstellung als Hildener Beitrag zur Museumsnacht
des Kreises Mettmann am 28.09.2012 terminiert und bis 24.00 Uhr geöffnet. Es
fand an diesem Abend eine Führung durch den Kunsthistoriker Roman Majewski
statt. Die Presseresonanz war erfreulich stark und belegte das öffentliche
Interesse an dieser Ausstellung. Neben der lokalen Presseberichterstattung gab
es insbesondere einen ausführlichen Artikel in der „Welt am Sonntag“ vom
23.09.12 „Neues vom Sprayer von Zürich. Zeichnender Kosmologe, Schöpfer von
Urwolken. Eine Ausstellung in Hilden zeigt Werke von Harald Naegeli. Was treibt
den Künstler heute um? Ein Besuch in seinem Düsseldorfer Atelier.“ In diesem Artikel wird die Einschätzung des
Bürgermeisters Thiele erwähnt, wonach diese Werkschau das Highlight des Jahres
sei. Weitere Berichte erfolgten im Düsseldorfer Magazin „Coolibri“, der Düsseldorfer
Programmzeitschrift „Überblick“, in „You and me“  sowie im lokalen Fernsehsender Center-TV.
Teilnahme an der Internationalen Künstlerkolonie
Lija Lent 2012
Im Rahmen des
Projektjahrs Maribor Europäische Kulturhauptstadt 2012 nahm die Hildener
Künstlerin Judith Michaelis, Mitglied der Vereins H6, auf Einladung des
Künstlervereins DLUM, Maribor an der Internationalen Künstlerkolonie Lija Lent
(27.6.-30.06.12) teil. Die weiteren teilnehmenden Künstler stammten aus
Slowenien, Italien, Kroatien, Österreich, Japan und den Kapverdischen Inseln.
Preisträger aus der Ausstellung „Images oft the
Maribor Synagoge“ 2012
Von einer Fachjury
aus Maribor wurden die zum Ausstellungsprojekt eingereichten Arbeiten der
beiden Hildener Künstlerinnen Razeea Lindner und Ingetraut D. Stein neben einem
slowenischen Preisträger ausgezeichnet. Es handelte sich um gleichwertige
Preise, die mit einem Preisgeld von je 500,-€ verbunden sind.
Birgit Lemm in Maribor/ Slowenien
Die Preisträgerin
der jurierten Jahresausstellung Hildener Künstlerinnen und Künstler 2011, die
Fotokünstlerin Birgit Lemm, zeigte vom 26.09.-13.10.2012 ihre neuesten Arbeiten
in einer Einzelausstellung der Galerie DLUM in Maribor/Slowenien. Bereits seit
1996 besteht dieser regelmäßige Kulturaustausch zwischen Hilden und Maribor,
bei dem jeweils Preisträger vorgestellt werden. Für 2014 ist eine weitere
Ausstellung slowenischer Künstler in der Städtischen Galerie im Bürgerhaus
Hilden geplant.
Kulturrucksack
Das NRW-Projekt
„Kulturrucksack“ startete 2011. Ziel ist es, der Gruppe der 10-14jährigen Kinder
kulturelle Angebote zu unterbreiten, die zur aktiven Teilhabe und zur
Entwicklung der kulturellen Kompetenz beitragen. Die Bereiche Kultur und Jugend
sollen hierbei kooperieren. In Form eines gemeinsamen interkommunalen Antrages
bewarben sich die Städte Hilden und Haan um die Projektbeteiligung
und-unterstützung für das Jahr 2013. Federführend ist das Kulturamt Hilden.
Der Antrag wurde
am 20.09.2012 beim Ministerium für Familie, Kinder, Jugend Kultur und
Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
gestellt. Ende Oktober wird über die eingegangenen Projektanträge entschieden.
Mit einer Information wird bis Mitte November gerechnet. Sollte der Projektantrag
positiv beschieden werden, ist eine Kick-Off Veranstaltung für den 06.12.12
geplant. Eine entsprechende Information erfolgt in der Sitzung des Ausschusses
für Kultur und Heimatpflege.
Abonnenten-Entwicklung
2012/2013
Erfreulicherweise
kann die Veraltung mitteilen, dass die 10%-ige Preissteigerung im Zuge der Umsetzung
der BSL-Empfehlung zu keinem Rückgang im Abonnentenbereich geführt hat.
In der aktuellen
Spielzeit 2012/13, die im September 2012 begonnen hat, können 736 Abonnements
verzeichnet werden (in der zurückliegenden Saison konnten 711 Abonnements
gezählt werden).Â
Aufgrund der
10%-igen Preisanhebung mussten Ende Mai 2012 85 Kündigungen entgegengenommen
werden. Erfreulicherweise konnte diese Situation aber durch 110 neue Abonnenten
sehr gut kompensiert werden. Gegenüber der zurückliegenden Spielzeit bedeutet
dies ein Plus von 3,52 %.
Mitteilungen aus
dem Produkt Kulturförderung:
Neuer Vorsitz im
Chor 84 Damenchor Hilden
Frau Gabriele
Küsters hat nach 13 Jahren ihren Vorsitz in dem anerkannten Kultur pflegenden
Verein Chor 84 Damenchor Hilden abgegeben. Die Aufgaben der Vorsitzenden werden
nun gemeinschaftlich von Helga Lenz, Maria Sassenhausen, Barbara Schnitzler und
Monika Neubauer übernommen.
Ihren
stellvertretenden Vorsitz im Stadtverband der Musiker und Sänger Hilden gab Frau
Küsters ebenfalls auf. Herr Peter Zinnen hat diese Aufgabe nun seit Mitte 2012 inne.
Teilnahme am Künstlermarkt am 23. und 24.06.2012
Auch in diesem
Jahr hat sich das Kulturamt am Hildener Künstlermarkt wieder mit einem Stand beteiligt,
um weitere Publikumskreise anzusprechen und über die vielfältigen
Kulturangebote zu informieren. Insbesondere wurde das Programm zum Kultursommer
(Juni-September 2012), der aktuelle Theater-und Konzertspielplan 2012/2013
sowie das Sommerferienangebot der städtischen Kinder- und Jugendkunstschule
KuKuK verteilt, um weitere Personen zur Zeichnung eines Theaterabonnements,
bzw. zu Buchung von Kreativangeboten zu animieren. Die Werbemittel stießen auf
reges Interesse sowohl bei den Hildener als auch den auswärtigen Besuchern des
Künstlermarktes und wurden als wertvolle Orientierungshilfe zur
Freizeitgestaltung bezeichnet.
„Kalimera,
Buongiorno Hilden“ Â
Am Samstag, dem
22.09.2012 wurde in der Aula der Albert Schweitzer Schule im Rahmen der Reihe „Kultur
der Länder“ zum Thema „50 Jahre
Gastarbeiter“ eine Kooperationsveranstaltung durchgeführt. Diese Veranstaltung,
die mit 120 Gästen sehr gut besucht war, wurde erstmalig als gemeinsame
Veranstaltung des Griechisch-Deutschen Freundeskreises „Philia“, des Italienisch-Deutschen
Freundeskreises „C.I.T.H.“, des Kulturamtes und des Integrationsbüros des Amtes
für Soziales und Integration durchgeführt.
Messe „Älter werden in Hilden“
An dieser
Veranstaltung, die am Samstag, dem 29.09.12 in der Stadthalle Hilden stattfand,
beteiligte sich das Kulturamt sowie die Kultureinrichtungen Stadtbücherei und
Musikschule mit drei Ständen. Zahlreiche interessierte Besucher konnten in
persönlichen Gesprächen und durch Werbemittel über die Angebote der
Kultureinrichtungen eingehend informiert werden. Am Stand der Musikschule war darüber
hinaus noch die Möglichkeit gegeben, das Musizieren mit Keyboards
auszuprobieren, am Stand der Stadtbücherei konnten bekannte und neue Spiele gemeinsam
ausprobiert werden.
„Hilden singt und klingt“
Am Sonntag, dem
30.09.12, fand die traditionelle Großveranstaltung der anerkannten Kultur
pflegenden Vereine  „Hilden singt und
klingt“ in der Stadthalle Hilden statt, die von ca. 550 Gästen besucht wurde.
Mehr als 250 Akteure gestalteten von 11.00 Uhr bis 16.30 Uhr ein sehr ambitioniertes
und ansprechendes Programm. Die Veranstaltung, die bereits zum 6. Mal durch das
Kulturamt ausgerichtet wurde, umfasste erstmalig auch Beiträge anderer Kulturanbieter
wie z.B. des „Junge Tanzforums Opgenoorth“ und des Tänzers Aydin Baran (AREA 51).
Als Gastchor nahm der MGV Wupperhof aus Solingen mit 50
Sängern teil und lieferte somit einen musikalischen Beitrag zur Vernetzung von
Kulturvereinen über die Stadtgrenze hinaus.
Im kommenden Jahr
2013 wird „Hilden singt und klingt“ turnusgemäß wieder auf dem Alten Markt
stattfinden.
Neuigkeiten aus der Stadtbücherei:
Wiedereröffnung
der Stadtbücherei am 8. August
Nach mehrwöchiger
Schließungszeit wegen Austausch der Brandmeldeanlage und Renovierung des ersten
Obergeschosses, öffnete die Stadtbücherei am 8. August wieder ihre Türen für
das Publikum. Die Besucher wurden mit Luftballons und Süßigkeiten vom Büchereiteam
begrüßt. Das Feedback zur renovierten Etage war sehr positiv. Leider konnten
zur Wiedereröffnung noch nicht alle neuen Möbel präsentiert werden, da der
Zuwendungsbescheid der Bezirksregierung zu spät für eine rechtzeitige Vergabe zugestellt wurde. Ab November stehen die
neuen Möbel zur Verfügung.
Wiedereröffnungsparty am 1. September
Die offizielle Wiedereröffnungsparty fand am
Samstag, 1. September von 14 bis 17 Uhr bei trockenem Wetter in der
Stadtbücherei und auf dem Nove-Mesto-Platz statt. Die 600 kleinen und großen Büchereifans
waren begeistert vom Bilderbuchkino mit Beamer auf Leinwand, Hüpfburg, Ponyreiten,
Kinderschminken, „Schnitzeljagd“ durch die Stadtbücherei mit Schwerpunkt „Neue
Angebote/Dienstleistungen“ der Stadtbücherei, „Bällebad“ für Kleinkinder,
„Gaming-Day“ (Vorstellung unterschiedlicher Spielekonsolen und Spiele) und
Tombola. Stars des Nachmittags waren eindeutig der Walking Act „Der kleine
Drache Kokosnuss“ und die Ballonaktion zum Abschluss.
Der Nachmittag wurde in Facebook durch Postings & Fotos und durch
Gastblogger aktiv beworben und begleitet.
Märchenmonat September
Der September
stand ganz im Zeichen von Märchen. Den Start machten „Grimms Märchen in der
Urfassung“, am 5. September. Parallel startete eine Ausstellung der Künstlerin
Renate von Charlottenburg. Sie stellte ihre Zyklen „Grimms Märchen neu
gedeutet“ und „Märchen and the City“ aus. Der bekannte iranische Märchenerzähler
Reza Maschajechi schlug am 21. September mit Märchen aus seiner persischen
Heimat die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer in seinen Bann. Doch auch
die Kinder kamen im Märchenmonat nicht zu kurz. Monika Evers erzählte Märchen
aus aller Welt.
Wilhelm-Fabry-Museum:
Große Resonanz zur Ausstellung „Vom Tatort
ins Labor. Rechtsmediziner decken auf“ im Wilhelm-Fabry-Museum
Auf ein breites
Medienecho stößt die Ausstellung „Vom Tatort ins Labor. Rechtsmediziner decken auf“. Die lokale Presse
berichtete mehrfach in ihren Print- und Online-Ausgaben über die Ausstellung.
Der Hörfunksender WDR 2 strahlte einen Beitrag landesweit am Tag der Eröffnung
aus. Teams für die Fernseh-Sendungen „WDR-Lokalzeit Düsseldorf“ und „center tv/Düsseldorf
aktuell“ drehten vor Ort und interviewten den Museumsleiter. Auch die Fachpresse,
wie die bundesweit erscheinende Ärztezeitung und die Apothekenzeitung der AOK
Rheinland/Hamburg „vigo“ publizierten Artikel.
Die Besucher haben
bislang die Ausstellung sehr positiv aufgenommen. Die herausragende Akzeptanz
spiegelt sich einerseits in den Besucherzahlen und andererseits in den vielen
Einträgen des Besucherbuchs wider. Bereits zur Ausstellungseröffnung am 5. Juli
wurden 165 Besucher gezählt. Seitdem besuchten 1224 Personen „Vom Tatort ins
Labor“ (Stand: 23.09.2012). Die Ausstellung wird voraussichtlich für das
Wilhelm-Fabry-Museum einen neuen Besucherrekord bescheren, zumal die Ausstellung noch bis zum 3. Februar 2013 läuft. Die Ausstellung „BRAVO
wird 50! Zur Geschichte der Jugendkultur in Deutschland“ war mit 2584 Besuchern
bislang unübertroffen.
Das umfangreiche
Begleitprogramm, bis Ende 2012 mit acht Veranstaltungen, startete nach den
Sommerferien am 6. September mit einem Vortrag von Dr. Erika Eikermann zum
Thema „Frauen als Giftmörderinnen – eine toxikologische Herausforderung“. 90
Personen, darunter eine Hildener Schulklasse, sorgten für einen überfüllten
Veranstaltungsraum.
Mittlerweile
fanden zahlreiche Führungen statt. Auch über Hilden hinaus ist das Interesse an
dieser Ausstellung sehr groß. Für denÂ
25. Oktober hatte sich der Projektkurs „Forensik“ der Jahrgangsstufen 11
und 12 vom Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg zu einer Führung angemeldet. Dazu
gab es weitere Anfragen von Fachschulen aus Köln und Münster, die unter anderem
Polizistinnen und Polizisten ausbilden.
Horst Thiele
Finanzielle Auswirkungen: nein Â
Personelle Auswirkungen: nein