Betreff
KOMM-IN NRW Projekt 2011/2012 der Städte Monheim am Rhein und Hilden "Qualifizierte Berufsperspektiven für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte schaffen"
Vorlage
WP 09-14 SV 50/076
Aktenzeichen
III/50.2/wo
Art
Mitteilungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Integrationsrat und der Sozialausschuss nehmen den Bericht der Verwaltung über das KOMM-IN NRW Projekt „Qualifizierte Berufsperspektiven für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte schaffen“ zur Kenntnis.


Erläuterungen und Begründungen:

Neben der Durchführung des KOMM-IN NRW Projekts „Miteinander in Wohnquartieren gestalten“ war die Stadt Hilden im Jahr 2011/2012 auch Partner der Stadt Monheim am Rhein im KOMM-IN Kooperationsprojekt „Qualifizierte Berufsperspektiven für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte schaffen“.

 

Die Stadt Monheim hatte im Jahr zuvor – ebenfalls im Rahmen eines KOMM-IN NRW Projekts - ein Handlungskonzept zur Verbesserung des Zugangs und der Nutzung von Angeboten und Dienstleistungen der Altenhilfe entwickelt.

 

Dabei wurde die Erkenntnis gewonnen, dass „interkulturelle Öffnung“ nicht lediglich heißt, eine Institution für Kunden mit Zuwanderungsgeschichte zugänglich zu machen, sondern dass es dazu zwangsläufig erforderlich ist, Personal mit Zuwanderungsgeschichte zu beschäftigen.

 

Die Projektbeteiligten wurden immer wieder damit konfrontiert, dass es auf der einen Seite in der Pflege bereits heute einen großen Fachkräftemangel gibt und dass auf der anderen Seite viele Migrantinnen und Migranten in der Stadt leben, die durch ihre Wanderungs-, Ausbildungs- und Berufsbiografie über berufliche Potentiale verfügen, die leider auf dem deutschen Arbeitsmarkt nicht zur Geltung kommen, was u.a. durch die Nichtanerkennung entsprechender Abschlüsse zu erklären ist.

 

Für Dienste der Alten- und Gesundheitshilfe sind jedoch - nicht nur aufgrund des Fachkräftemangels –  Fachkräfte mit Zuwanderungsgeschichte attraktiv, weil die Versorgung älter werdender Migrantinnen und Migranten vielfältige interkulturelle Kompetenzen und Erfahrungen erfordern.

 

Vor dem Hintergrund der geschilderten Erkenntnisse sah die Stadt Monheim am Rhein einen dringenden Handlungsbedarf darin, durch ein abgestimmtes Vorgehen mit dem Kreis Mettmann und weiteren arbeitsmarktrelevanten Akteuren die Arbeitsmarktzugänge von Zugewanderten weiter zu verbessern und damit auf den stärker werdenden Fachkräftemangel zu reagieren.

 

Die Stadt Hilden beschäftigte sich parallel mit ähnlichen Überlegungen. In einem gemeinsamen Workshop mit Vertretern der Wohlfahrtsverbände und der Altenhilfe am 20.05.2011 kamen die Beteiligten unter der Federführung der Leiterin des Amtes für Soziales und Integration der Stadt Hilden zu der Erkenntnis, dass die Frage der Berufsfindung bzw. die Entwicklung von Berufsperspektiven für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte für die Zukunftsfähigkeit der Stadt Hilden von großer Bedeutung ist.

 

Um Parallelentwicklungen zu vermeiden und aufgrund der bisherigen guten Zusammenarbeit begrüßten die Teilnehmenden des Planungsworkshops in Hilden übereinstimmend die Idee, sich den Überlegungen der Stadt Monheim am Rhein in Bezug auf ein neues KOMM-IN-Projekt anzuschließen, um hier zu einer interkommunalen und den Kreis Mettmann einschließenden Zusammenarbeit zu kommen.

 

Die in der Anlage beigefügte Dokumentation des Projekts gibt detailliert den Ablauf und die Ergebnisse des Projekts wider, und zeigt damit auf, welch großer Nutzen von einer interkommunalen Zusammenarbeit ausgehen kann.

 

 

gez. Horst Thiele


 

Finanzielle Auswirkungen  

 

Finanzielle Auswirkungen (ja/nein)

ja

Produktnummer / -bezeichnung

050501

 

Investitions-Nr./ -bezeichnung:

 

 

Haushaltsjahr:

2012

Pflichtaufgabe oder

freiwillige Leistung/Maßnahme

Pflicht-

aufgabe

 

(hier ankreuzen)

freiwillige

Leistung

X

(hier ankreuzen)

 

 

Die Mittel stehen in folgender Höhe zur Verfügung:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Mehrbedarf besteht in folgender Höhe:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Deckung ist gewährleistet durch:

Kostenträger

Bezeichnung

Konto

Bezeichnung

Betrag €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stehen für den o. a. Zweck Mittel aus entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung? (ja/nein)

ja

 

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind auf drei Jahre befristet.

Die Befristung endet am: (Monat/Jahr)

 

 

Wurde die Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft – siehe SV?

ja

 

(hier ankreuzen)

nein

 

(hier ankreuzen)

Finanzierung:

 

 

 

Vermerk Kämmerer

 

 

Gesehen Klausgrete