Beschlussvorschlag:
Der Integrationsrat und der Sozialausschuss nehmen den Bericht der Verwaltung über das KOMM-IN NRW Projekt „Qualifizierte Berufsperspektiven für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte schaffen“ zur Kenntnis.
Erläuterungen und Begründungen:
Neben der Durchführung des KOMM-IN NRW Projekts
„Miteinander in Wohnquartieren gestalten“ war die Stadt Hilden im Jahr 2011/2012
auch Partner der Stadt Monheim am Rhein im KOMM-IN Kooperationsprojekt
„Qualifizierte Berufsperspektiven für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte
schaffen“.
Die Stadt Monheim hatte im Jahr zuvor – ebenfalls im
Rahmen eines KOMM-IN NRW Projekts - ein Handlungskonzept zur Verbesserung des
Zugangs und der Nutzung von Angeboten und Dienstleistungen der Altenhilfe
entwickelt.
Dabei wurde die Erkenntnis gewonnen, dass
„interkulturelle Öffnung“ nicht lediglich heißt, eine Institution für Kunden
mit Zuwanderungsgeschichte zugänglich zu machen, sondern dass es dazu
zwangsläufig erforderlich ist, Personal mit Zuwanderungsgeschichte zu
beschäftigen.
Die Projektbeteiligten wurden immer wieder damit
konfrontiert, dass es auf der einen Seite in der Pflege bereits heute einen
großen Fachkräftemangel gibt und dass auf der anderen Seite viele Migrantinnen
und Migranten in der Stadt leben, die durch ihre Wanderungs-, Ausbildungs- und
Berufsbiografie über berufliche Potentiale verfügen, die leider auf dem deutschen
Arbeitsmarkt nicht zur Geltung kommen, was u.a. durch die Nichtanerkennung
entsprechender Abschlüsse zu erklären ist.
Für Dienste der Alten- und Gesundheitshilfe sind
jedoch - nicht nur aufgrund des Fachkräftemangels – Fachkräfte mit Zuwanderungsgeschichte
attraktiv, weil die Versorgung älter werdender Migrantinnen und Migranten
vielfältige interkulturelle Kompetenzen und Erfahrungen erfordern.
Vor dem Hintergrund der geschilderten Erkenntnisse sah
die Stadt Monheim am Rhein einen dringenden Handlungsbedarf darin, durch ein
abgestimmtes Vorgehen mit dem Kreis Mettmann und weiteren
arbeitsmarktrelevanten Akteuren die Arbeitsmarktzugänge von Zugewanderten
weiter zu verbessern und damit auf den stärker werdenden Fachkräftemangel zu
reagieren.
Die Stadt Hilden beschäftigte sich parallel mit
ähnlichen Überlegungen. In einem gemeinsamen Workshop mit Vertretern der
Wohlfahrtsverbände und der Altenhilfe am 20.05.2011 kamen die Beteiligten unter
der Federführung der Leiterin des Amtes für Soziales und Integration der Stadt
Hilden zu der Erkenntnis, dass die Frage der Berufsfindung bzw. die Entwicklung
von Berufsperspektiven für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte für die
Zukunftsfähigkeit der Stadt Hilden von großer Bedeutung ist.
Um Parallelentwicklungen zu vermeiden und aufgrund der
bisherigen guten Zusammenarbeit begrüßten die Teilnehmenden des
Planungsworkshops in Hilden übereinstimmend die Idee, sich den Überlegungen der
Stadt Monheim am Rhein in Bezug auf ein neues KOMM-IN-Projekt anzuschließen, um
hier zu einer interkommunalen und den Kreis Mettmann einschließenden Zusammenarbeit
zu kommen.
Die in der Anlage beigefügte Dokumentation des
Projekts gibt detailliert den Ablauf und die Ergebnisse des Projekts wider, und
zeigt damit auf, welch großer Nutzen von einer interkommunalen Zusammenarbeit
ausgehen kann.
gez. Horst Thiele
Finanzielle Auswirkungen Â
Finanzielle
Auswirkungen (ja/nein) |
ja |
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Produktnummer
/ -bezeichnung |
050501 |
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Investitions-Nr./
-bezeichnung: |
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Haushaltsjahr: |
2012 |
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Pflichtaufgabe
oder freiwillige
Leistung/Maßnahme |
Pflicht- aufgabe |
(hier ankreuzen) |
freiwillige Leistung |
X (hier ankreuzen) |
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Die Mittel stehen in folgender Höhe zur
Verfügung: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Der Mehrbedarf besteht in folgender Höhe: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Die Deckung ist
gewährleistet durch: |
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Kostenträger |
Bezeichnung |
Konto |
Bezeichnung |
Betrag € |
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Stehen für den o. a. Zweck Mittel aus
entsprechenden Programmen des Landes, Bundes oder der EU zur Verfügung?
(ja/nein) |
ja (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Freiwillige wiederkehrende Maßnahmen sind
auf drei Jahre befristet. Die Befristung endet am: (Monat/Jahr) |
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Wurde die
Zuschussgewährung Dritter durch den Antragsteller geprüft
– siehe SV? |
ja (hier ankreuzen) |
nein (hier ankreuzen) |
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Finanzierung: |
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Vermerk Kämmerer Gesehen Klausgrete |
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