Beschlussvorschlag:

Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt Kenntnis vom Bericht der Verwaltung über die

  baulichen Maßnahmen der Jahre 2005 bis 2007 mit Energieeinsparungseffekt

Erläuterungen und Begründungen:

In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 28. März 2007 wurde die Verwaltung neben der Erstellung eines Gebäudeunterhaltungsplans für die Zukunft (siehe hierzu gesonderte SV 26/040) mit einer Darstellung der in den vergangenen Jahren durchgeführten Maßnahmen mit

Energieeinsparungseffekt beauftragt.

An dieser Stelle sei festgehalten, dass die sich den Baumaßnahmen anschließende Energieeinsparung sicherlich auch ein Auslöser war, im Vordergrund stand jedoch zunächst die Sicherung der technischen Funktionsfähigkeit von Objekten mit Blick auf die jeweilige Nutzung. Bei den dann tatsächlich durchgeführten Maßnahmen wurden in der Planungsphase sodann solche Ausführungsvarianten bevorzugt, die gegenüber dem bisherigen Ist-Bestand deutliche energetische und damit auch  finanzielle Vorteile boten.

Bereits in der Vergangenheit wurde bei der Unterhaltung städtischer Gebäude die betriebswirtschaftliche Betrachtungsweise der jeweiligen Einzel-Maßnahme nicht als vorrangiges Bewertungskriterium beurteilt. Die beispielsweise durch eine Fenstererneuerung alleine ausgelöste Energieeinsparung bzw. der daraus entstehende monetäre Effekt ist für sich gesehen betriebswirtschaftlich nicht (positiv) darstellbar. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die im Laufe der (Gebäudeunterhaltungs-)Jahre durchgeführten Baumaßnahmen in der Summe die Umweltverträglichkeit der Gebäude deutlich verbessern und zugleich finanzielle Einsparungen für die Stadt Hilden generieren konnten. Zwar wurden diese Einsparungen durch stetig steigende Energiepreise wieder aufgezehrt, bei objektiver Betrachtung bleibt im Vergleich zum ursprünglichen Gebäudezustand ein erheblicher Vorteil.

Über die Gesamtheit der in der Vergangenheit durchgeführten Erhaltungs- und Modernisierungsarbeiten sowie Schadstoffsanierungen wurde/wird turnusmäßig mittels eines Sachstandsberichtes der Hochbaumaßnahmen im Stadtentwicklungsausschuss berichtet, so dass hier nicht näher darauf eingegangen wird. Die nachfolgende Tabelle stellt somit den Auszug der Maßnahmen mit Einfluss auf den Energiebedarf/-verbrauch dar:

Neben den erwähnten baulichen Maßnahmen wurden bei der Ausstattung der städtischen Objekte mit Leuchtmitteln bereits in der Vergangenheit überwiegend (= 65 %) sog. Energiesparlampen eingesetzt. Wenn möglich, sollen die Einsatzgebiete der Energiesparlampen noch stärker ausgeweitet werden. Auch die Verwendung von Leuchtdioden steht in der verwaltungsseitigen Beobachtung. Sobald diese für einen effektiven und effizienten Einsatz in Gebäuden geeignet sind, werden erste Einsatzbereiche versuchsweise ausgewählt.

Aufgrund des Antrages der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und des daraus resultierenden Beschlusses im Rahmen der Haushaltsplanberatungen wurden auch die städtischen Tochtergesellschaften gebeten, jeweils Berichte über durchgeführte bzw. beabsichtigte Maßnahmen zur Energieoptimierung abzugeben. Die Stellungnahmen der Geschäftsführer sind dieser Sitzungsvorlage als Anlage beigefügt.

Günter Scheib